Nix böser Hund mit Familie

 

Heute, also  eigentlich gestern –  hatten wir einen sehr anstrengenden Tag, denn wir mussten von Dortmund nach Sprockhövel, dann nach Essen, dann zurück von Essen nach Dortmund.

Ich habe ja nun diese Mini-Frösche

und brauchte eine artgerechte Haltung. Darum hatte ich mich für ein Paludarium entschieden um ein kleines, passende Biotop einzurichten.
Ein Paludarium ist so etwas wie ein Aquaterrarium, also ein Aquarium mit Landfläche in einer Gesamtheit.
In einem Paludarium wird dazu noch eine Sumpflandschaft eingerichtet, mit typischer Bepflanzung, damit sich Reptilien besonders heimisch fühlen können.
Die Pflanzen und passenden Bodenuntergrund hatte ich gestern schon besorgt.

BG hatte im I-net einen Verkäufer gefunden, der ein besonders großes Schildkrötenbecken anzugeben hatte. Ich habe es gekauft, aber es war sehr schwer.
Mein Sohn Daniel hatte sich angeboten uns beim tragen zu helfen.

Daniel mit seiner tollen Frau Natalie samt unserem Enkel Leon-Alexander, BG und ich haben uns in Sprockhövel verabredet.
Die Männer haben dieses schwere Becken in unser Auto gehievt, während wir Frauen uns unterhalten hatten.
Danach ging es nach Essen, wo meine “Kinderfamilie” wohnt. Sagt man so ?
Davor hatte ich wirklich Angst, denn der Riesenhund Thyson ist mir nicht gerade gut gesonnen. Letztens traute ich mich nicht einmal in die Wohnung, obwohl ich selber immer große Hunde hatte.  Das  war schon Monate her, und es war Zeit einen neuen Versuch zu wagen.

Dieses Mal hatte ich eine ganze Tasche an Leckerchen bei.
In der Wohnung machte Hund Thyson einen bösen Aufstand. Er war nicht zu beruhigen, und so ganz wohl war mir nicht. Bei einem zähnefletschenden Hund, der sein Näschen rümpft, dazu laut bellt,  sollte man vielleicht vorsichtig sein.
Dada sagte dann, wir sollten einfach an ihm vorbei gehen.
Mit ein wenig Überwindung schlich ich mich mit meinen Hundebestechungsutensilien in das Wohnzimmer.
Thyson folgte mir. Ich war nicht sicher, ob er meinem Kaninchengeruch mochte oder ob er mich selber fressen wollte.
Ich quetschte mich in einer Couch-Ecke, der Hund quetschte sich direkt vor mir hin.

Thyson_© Archimeda1

Ich habe leise auf Thyson eingeredet, und er wurde neugierig.

Thyson_2_© Archimeda1

Danach habe ich die Hundezaubertasche geöffnet und die erste Hundeüberraschungstüte gezeigt,

geöffnet und verfüttert.

Thyson_3_© Archimeda1

Scheinbar war das so lecker, dass Hund selber nachschauen wollte,

was denn noch so in meinem Beutel war.

Thyson_4_© Archimeda1

Thyson hatte schnell begriffen, dass man Tüten erst aufmachen muss,

damit man etwas rausholen kann und hat dabei geholfen.

Thyson_5_© Archimeda1

Das muss wirklich gut gewesen sein. Vielleicht sollten wir Menschen auch mal probieren 😉

Thyson_6_© Archimeda1

Thyson und ich sind jetzt Freunde. Wahrscheinlich nur bis zu meinem nächsten Besuch 😉

Thyson_7_© Archimeda1

Im Übrigen wurden wir auch besonders gut verköstigt.
Während Nati den besten Kaffee machte, hatte Dada gekocht.
Es gab Grillfleisch in eigener Marinade, dazu Oregano-Kartoffeln, Knoblauch-Rahmsoße mit Speck und einen gemischten Salat mit allem, was man sich wünschen könnte.
Im Salat waren Raddichio, Tomaten, Gurken, diverse gemischte Salate plus super-leckerem Dressing.
Natalie hatte mir dann Neues zur Fingernagelmontage erklärt, und ihre neuen Garnelenbecken vorgestellt.

Danach mussten wir leider wieder nach Dortmund.
Es war ein besonders schöner Tag.
Ich danke Daniel und seiner tollen Familie für das Gefühl des Wohlseins.

meine Gedanken :

Ich nehme positiv mit, dass es doch noch Familie gibt.
Ich dachte nämlich, dass man alle aus der Familie verlassen muss, 
wenn man zur Ruhe zu kommen möchte,
wenn es zu viele Unstimmigkeiten gibt.
Man brauch das aber nicht,
denn man hat selber die Wahl zur Veränderung.
Aber –
man muss Veränderungen auch für sich selber erlauben lassen.

© Archimeda1

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6 Responses to Nix böser Hund mit Familie

  1. Als ich mit Uli die Wohnung betrat war der Hund der Meinung sich wichtig zu machen. Ein knurrender und bellender Hund ist ein Kuschelobjekt.
    Hand auf die Schnauze und runterdrücken um zu zeigen, wer Boss ist. Der Hund hatte danach Angst vor mir… 🙂
    Uli, die er früher angeknurrt hatte, war plötzlich eine interessante Persönlichkeit und ich wurde immer noch angeknurrt, und wenn ich das Riesen-Tierchen anfassen wollte sprang es zurück, soviel Angst hatte es vor mir.
    Aber Uli hat dem Thyson beigebracht massiv zu betteln…..
    So kuschelte er eine Stunde später bei dem, der die Leckerchen hatte. Nix böser Hund, Angstknurrer 🙂

    BG

    PS: Das Essen war lecker, das Soßen-Rezept ist geklaut und ich habe das erste mal in meinem Leben leckere Salzkartoffeln gegessen.

    • Archi says:

      Ich denke dein EGO leidet an ein wenig Selbstüberschätzung, lieber BG :mail:
      Hundi wollte dich einfach darum nicht fressen, weil du nicht genug nach Hasen angedampft warst.

      Ich habe Hundi nicht beigebracht zu betteln. Hundi mochte nur meinen grünen Beutel, meine Jeans mit Häschendampf und meine super erotische Stimme 😉
      Wie heißt nochmal die Zahnpasta, die so ein tolles Example ermöglicht ?

      B-)

  2. Guten Abend Uli,

    es freut mich für Euch, dass Ihr einen schönen Tag mit der Familie hattet. Auch wenn es anstrengend war, Hauptsache es war schön und alle sind glücklich.
    Ich habe mir mal die Route angeschaut, die Ihr gefahren seid. Sicher ist dort viel Verkehr aber Kilometermäßig ist es ja nicht sooo weit. Zu meiner Familie ist es sehr viel weiter. Aber anstrengend ist so eine Tour natürlich auch.

    Liebe Grüße, Kathy

    • Archi says:

      Hi Kathy

      Es waren tatsächlich mur ca 100 km. Dortmund hatte aber ein Heimspiel, auf der A2 war eine Sperrung wegen dem großen Unfall.
      Hier fahren fast nur Großwagen mit Ausländern. Da muss man höllisch aufpassen.
      Gefühlte Gedankenkilometer waren fast 200 😉

      lg Uli

    • Im Ruhrgebiet zählt jeder Kilometer dreifach. Deshalb fahren die Auswertigen auch immer so langsam, weil alles hier nervt und stört.

      BG

      • Archi says:

        Die Auswertigen sind doch die lieben Anbärtigen – habe ich das richtig verstanden ?
        :mail: