Search Results : damwild

  • Das Damwild hat eine weiche Zunge

     

    Heute waren wir im Wald. Unser Ziel war es weit nach oben zu spazieren um zum Damwild zu kommen.

    Zu einer der der Vorgeschichten > ‘Beknackte Rehe’  KLICK

     

    Schon kurz nach der ersten Steigung sah man, dass sich der Grundwasserspiegel ein wenig erholt hatte.

     

    Selbst die kleinen Bäche, die es hier in fast allen Wäldern gibt, waren gut gefüllt

     

     

    Das war auch arg notwendig, denn der viel zu lange und heiße Sommer war für die Natur eine Katastrophe. Viele Tiere verloren ihren feuchten Lebensraum. Besonders Frösche hatten es schwer sich zu vor dem Austrocknen schützen.
    Der wenige Regen wurde gierig von den Baumwurzeln aufgesogen, so dass die Blätter nicht ganz vertrockneten.

    Nach ziemlich steilen Aufstieg waren wir an dem großen Teilstück des Waldes, der mit Stacheldraht gut abgesichert ist, damit sich niemand an dem Damwild vergreift.

    Ein älters Ehepaar leerte eben mehrere ihrer Brottüten, indem sie den Inhalt über den Zaun schütteten.
    Das hat mich sehr verärgert, und ich sagte ihnen, dass Brot für fast alle Tiere zwar schmackhaft ist, aber oft zu Lähmungen führt. Ihre Reaktion war natürlich abwehrend. Sie hätten schon immer Brot verfüttert, und überhaupt, was ich mich einmischen würde …
    Das sind so Momente, bei denen mir wieder klar wird, dass es vielen Leuten nicht darum geht die Tiere gut zu versorgen, sondern nur um ihren eigenen Zuguckspaß.
    Unter der Hand geflüstert sage ich, dass viele dieser Idioten seltsamer Weise rote Kleidung tragen, achtet mal darauf. Rot ist eben in verschiedenen Richtungen eine Warnfarbe

     

    Als das Ehepaar weg war lockten wir einen Damhirsch mit kernigen Haferflocken. Haferflocken sind naturbelassen, und werden immer gerne genommen.

     

    Nach zögerlichem Probieren –>

    –> streckte er die große Zunge heraus um meine Hand genüsslich abzulecken.

     

    Eine Damhirschzunge ist übrigens nicht rauh, sondern sehr weich 

     

    Einen schönen Sonntagabend wünsche ich Euch

     

    lg Archi

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  • Heckrinder

    Die Brüder Heinz und Lutz Heck waren in den 1920´er und 1930´er Jahren als Zoodirektoren in Berlin und München tätig.
    1920 begannen sie Rinder aus 15 verschiedenen Rassen züchten um den Auerochsen ( Bos primigenius primigenius ) wieder zu bekommen, der ca 1627 ausgestorben ist.

    Wie beim Damwild haben diese amüsanten Tiere einen Aalstrich, d.h. auf dem Rücken der schwarzen Männchen ist ein hellfarbener Strich.
    Im Sommer ist das Fell plüschig und weich, im Winter eher ein wenig angestrubbelt.
    Das Gewicht ist ziemlich heftig, je nach Geschlecht zwischen ca 500 KG bis 1000 KG, geschlechtsspezifisch.
    Heckrinder leben ganzjährig im Wald. Sie fressen Gräser, Weichhölzer, Gehölzteile, Zweige samt Blätter.

    Durch ihre Ernährung halten sie Wildwuchs in Schach.

    Es gibt bisher nur wenige tausende Exemplare,
    gerade darum war ich erstaunt nach einem Matschweg

    Matschweg_© Archimeda1

    eine solch schöne Gruppe von Heckrindern zu finden.

    Vielleicht gerade darum ?

    Viel Spaß an meinem Video

    Videolink

    lg Archi

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  • Naturnahe Forstwirtschaft_Teil 3 / Plus-Ionen

    zu 1 und 2 klickt

    In diesem Waldstück liegt noch etwas sehr Schönes verborgen.
    Es tummeln sich dort in einem riesigen Gebiet Damhirsche, oder auch Damwild, denn Hirsche mit Geweih hatte ich nicht sehen können.
    Da fehlt nicht ein M, sondern das Dam kommt nicht vom Damm, sondern von seinem zoologischen Namen Dama dama.
    Es gibt zwei Unterarten.
    Den Europäische Damhirsch Dama Dama dama, dazu der Mesopotamische Damhirsch Dama dama mesopotamica.
    Es gibt noch eine ähnliche Hirschart.

    Sie heißt Sikahirsch; u.a. an der Fellzeichnung kann man sie gut auseinanderhalten.
    Beim Sommerwild hat das Sikawild überall  weiße Punkte, das Damwild hat den charakteristischen weißen Streifen, rechts und links unten an der Bauchseite.
    Das Damwild hat beim Sommerfell, zusätzlich zu den weißen Punkten und dem weißen Strich, von der Schwanzspitze bis zum Halsanfang meistens einen dunklen Strich, den sogenannten Aalstrich. Dieser heißt so, weil Menschen meinen, wirklich Alles mit irgendetwas anderem zu vergleichen zu müssen. Schwarz, lang, dünn – Aal, sehr tiefsinnig.
    Das Winterfell beider Arten ist grau und dunkel.

    Es gibt natürlich noch viele andere Unterscheidungsmerkmale, die ich später auf meiner anderen WebSite erklären werde. Sie ist noch nicht veröffentlicht, wird dann eine kleine Enzyklopädie für Naturfreunde. Bilder, Text, fertig. Ein simples Nachschlagewerk für Naturfreunde. Das wird aber noch dauern, zumal ich noch mit hohem Fieber kämpfe. Ich bin aber entschlossen zu gewinnen. Also keine Sorge.

    Noch einmal zum Damwild

    Die Körperlänge beim Männchen ist ca 230 cm mit einem Gewicht von ca 100 kg, dazu eine Geweihlänge von ungefähr 90 cm und einer Schwanzlänge von ca 20 cm.
    Das Weibchen wiegt nur ca 50 kg.
    Damwild hat außer dem Menschen nur einen Feind. Das ist der Wolf. Schließlich muss er auch fressen, und dieses Wild scheint ihm besonders lecker.
    Damwild springen mit 4 Pfoten gleichzeitig hoch, können dadurch gut flüchten. Außerdem wehren sie sich vorzüglich mit den Vorderpfoten. Dadurch kommt es beim Wolf oft zu Knochenbrüchen und er stirbt selber. Ihr seht also, dass es nicht der böse Wolf ist, der so ein süßes Geschöpf frisst. Er hat nur Hunger, das Wild wehrt sich. Ein ganz natürlicher Vorgang.

    Damwild sind reine Vegetarier und Wiederkäuer, wie Kühe – kommen mit rohfaserreiche und nährstoffarme Kost gut zurecht. Sie sind sehr genügsam, schädigen keine Baumrinden.
    Das ideale Waldtier.

    Solange es noch gibt …

    Viel Spaß mit einem weiteren Video von mir

    Eure Archi

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