Archi testet_Tajine

 

… mit Rezept

 

In der Marrokanischen Küche wird oft anders gekocht, denn sie wurde durch ganz verschiedenen Kulturen zusammmen gesetzt.
Berber, Andalusier, Afrikaner, Juden und Osmanen benutzten dazu ein ‘spezielles Küchengerät’, und mit den ihrer eigenen Gewürzkombinationen, schmeckte es dann besonders landesüblich.
Die typische Gewürzmischungen sind dabei Ingwer, Zimt und Kreuzkümmel.
Wer sich anfänglich nicht geschmackssicher fühlt, kann im Internet die Gewürzmischung ‘Ras-el-Hanout‘ kaufen. Damit gelingt es bei jedem Gericht neue Geschmackskomponeten zu erleben.

Die Tajine selber, ist so etwas wie eine Topfunterschale mit kegelförmigen Deckel.
Es gibt Tanjinen aus Ton, mit und ohne Glasur, und für die heutigen Öfen auch mit Gussunterteil.
Ursprünglich wurde sie von den Berbern genutzt.
Sie stellten auf ein offenes Feuer flache Tonschalen in denen warme Fleisch- und Gemüsegerichte sowie auch Brot und Naschwerk hergestellt wurde.
Der kegelförmige Deckel schützte nicht nur vor Insekten sondern sorgte für eine gesunde und energiesparende Garung, denn das Dampfwasser aller Zutaten steigt in die Spitze des Deckels, rinnt dann wieder zurück in die Schale, und somit brauch man keine zusätzliche Flüssigkeit und nur sehr wenige Gewürze.

Ich habe mich dazu entschieden eine Tajine mit Gussunterschale zu kaufen damit ich sie später auf einem Induktionskochfeld weiter nutzen kann. Offene bzw heiße Feuerstellen möchte ich möglichst nicht nutzen um unsere Tiere nicht einem Verletzungsrisiko auszusetzen.

 

 

 

In der Tajine zu kochen ist nicht schwer.
Man überlegt sich worauf man Appetit hat und bereitet alles vor.
Bei diesem ‘Kochgerät’ kommt es nie darauf an wieviel Menge man an weiteren Zutaten nutzt, denn es kann durch Variationen immer neue Geschmacksveränderungen geben.
Genau das ist erwünscht.

Ich entschied mich heute für Tajine mit Schweineschinken

Zutaten für 700 gr Schweinefleisch :

Zwiebeln, Scharlotten, Knoblauch, Öl, Zuchini, Champignon, Aubergine,
Schafskäse, Streukäse

Meine diesmal genutzte Gewürzmischungen ‘Magic Dust’ und ‘Tacco & Burrito’ kaufte ich bei ANKERKRAUT

Fleisch, Gemüse und Zutaten werden gewaschen, zerkleinert und zurecht gelegt.

 

 

Die Gusspfanne wir mit Öl ausgepinselt und alle Zutaten werden darein geschichtet.
Zuerst nimmt man Fleisch, dass wenig gewürzt wird. Darauf schichtet man Zwiebeln und Knoblauch.
Darüber kommen alle andere Gemüse.
Deckel drauf, abwarten, fertig.

Die Dauer der Zubereitung beträgt ca 2,5 bis 3 Stunden auf kleinster Stufe.
Es bleibt also viel Zeit um sich um anders zu kümmern.
Nach ca 2 Stunden habe ich gewürfelten Schafskäse und Edamer-Streukäse drüber gegeben.

Wenn ich für mich alleine gekocht hätte, würde ich in der Tajine noch zwei Kartoffeln in Scheiben dazu gegeben haben, aber BG wollte als Unterlage Reis.

 

 

Das Testergebnis ist positiv

Zusammenfassend ->
In einer Tajine wird jede Mahlzeit besonders schonend zubereitet.
Der Unterschied zum ähnlichen Dampfgaren ist enorm, weil die wenigen Gewürze durch den Kegeldeckel wieder in die Mahlzeit zurück gelangen.

Eine Tajine ist eine Expedition in den Mittelpunkt der eigenen Geschmacksnerven. Wenn man sich an fremdländische Gewürze herantraut kann man grenzenlos experimentieren.
Je nach Zutatenmenge variiert das Ergebnis.

Ich bin begeistert

 

Viel Spaß beim Nachmachen 

 

lg Archi

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One Response to Archi testet_Tajine

  1. Bei solch einem "Reste-
    Essen"/Durcheinander funktioniert die Tajine hervoragend. Es schmeckt wirklich vorzüglich.

    Uli sei dank. Sie hat das Gerät entdeckt.

     

    BG

    PS: Der lang gezogene Kopf diente wohl ursprünglich als Griff. Dann kam man auf die Idee, dort eine Kühlung anzubringen.