Blaue Heckenkirsche als natürliche Wildbienennahrung

 

 

Im letzten Jahr hatte ich mir im Centershop ein mickriges Gestrüpp gekauft. Es kostete gerade mal 1 €, denn es sah nicht so aus als ob man es nie wieder beleben könnte.

Auf dem kleinem Anhängeschild stand ‘Lonicera caerulea’_Blaue Heckenkirsche.

 

Dieses Pflänzchen bekommt bereits in kalten Vorfrühlings-Monaten kleine gelbe Blütentrichter mit langen Staubfäden

… und ist darum eine wichtige Mahlzeit für die ersten Fliegetierchen, wie zB Wildbienen und verschiedene Schwebfliegen.

 

Aus den Blüten entstehen ab Juni längliche blaue Beeren von nur ca 12 mm Größe.
Das ist recht winzig, und obwohl Mensch daraus Marmelade machen könnte, würde ich empfehlen sie den Vögeln und Wildbienen zu überlassen.
Im Garten wird die Heckenkirsche bis zu 160 cm hoch und 150 cm breit. Ihre dichte Verzweigung wird von kleinen Vögeln gerne zum Nestbau genutzt.

Auf Balkonien kann ich natürlich nur eine Miniversion haben, aber schon allein dieser Blütenduft zieht viele kleine Flieger an. Das Heidekraut steht nicht weit entfernt und wird schon emsig von einer Wildbienen abgenascht, die immer wieder kommt.
Vielleicht ist es auch immer eine andere ? Ich weiß es nicht.

 

 

Man könnte nun meinen:
“Hey -das ist ja nur eine Wildbiene”

Ich würde dann erwidern:
” Was wäre, wenn es nun die letze aller Wildbienen wäre.

Eine Wildbiene ist die Urform aller Bienen, und die ‘neu gemachten Imkerbienen’ dienen nur denen, die daran verdienen – und durch die Futterkonkurrenz stirbt das einzig echte natürliche Lebewesen, das von Natur aus noch weiß was gut oder giftig ist.

Zitat

… Die fünf folgenden Bienenarten habe ich als Besucher beobachtet:

Bombus pascuorum (Ackerhummel), Königin: Nektar trinkend
Bombus pratorum (Kleine Waldhummel), Königin und Arbeiterinnen: Nektar und
Pollen sammelnd
Anthophora plumipes (Frühlings-Pelzbiene), Männchen: Nektar trinkend; Weibchen:
Nektar und Pollen sammelnd
Melecta albifrons (Frühlings-Trauerbiene), Männchen und Weibchen: Nektar trinkend
Osmia bicornis (Rostrote Mauerbiene), Männchen: Nektar trinkend …

Quelle

Zitat

… Bitte verzichten Sie zugunsten der stark bedrohten heimischen Wildbienen und
anderer Bestäuber auf das Imkern, betreiben Sie keine Stadtimkerei. Überlassen Sie
die wenigen Nektar- und Pollenressourcen unserer zerstörten Natur den heimischen
bestäubenden Insekten. Jeder Verzicht auf Imkerei oder Stadtimkerei ist aktiver
Naturschutz …”

Den Grund für diese Aussage kann man beim Entomologen Herr A. Haselböck
nachlesen — HIERklick

 

 

meine Gedanken :

Imkerbienen sind die anfänglich tierische ‘KI’
Wenn die Wildbienen dann ausgerottet sind, gibt es Minidrohnen-
und nicht nur um zu bestäuben !

© Archimeda1

 

 

lg Archi

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4 Responses to Blaue Heckenkirsche als natürliche Wildbienennahrung

  1. Jetzt weiss ich endlich wie wichtig die Wildbienen sind und dass die Imkerbienen denen die Nahrung wegfressen.
     Da wo Monokulturen ala Raps sind, sollte mann Imkerbienen ansiedeln, denn dort überleben keine Wildbienen, weil der Raps nur wenige Wochen im Jahr blüht, sie verhungen enfach. Die Imkerbienen werden bei Nahrungsknappheit mit Zucker über den Winter gebracht.

     

    BG

  2. Imkerbienen sind eine Industrieerfindung, die mal wieder nicht zu Ende bedacht wurde — oder in Langzeit gesehen ein Ende bereitet.

     

    Archi

  3. Guten Morgen Uli,

    bei mir steht dieses Gewächs als Kamschatka-Beere im Garten. Die sehr frühe Blüte ist sehr gut für die Bienen. Die Beeren sind schon im Mai reif und schmecken genau so wie Heidelbeeren. Vielen Dank für die Auflistung der beobachten Bienenarten.

    LG Joachim

  4. Hi Joachim

    Es ist tatsächlich die gleiche Pflanze, aber dein Name gefällt mir besser  Lt Google stammt die Heckenkirsche aus Sibirien. Darum vielleicht die unterschiedlichen Bezeichnungen.

    Die paar Beerchen, die an meiner Minipflanze wachsen werden, bekommen wohl die Vögel ^^

    lg Uli