Brauen-Glattstirnkaiman_Paleosuchus palpebrosus

 

Es ist in DD nun bedeutend kühler, und darum hatten wir beschlossen in den Tierpark nach Bochum zu fahren.

Ich gehe eigentlich nicht gerne in den Zoo, weil die Tiere oft nicht artgerecht gehalten werde. Mittlerweile geben sich Zoo-Tierhalter zwar größere Mühe um mehr Platzzuteilung, aber manche Menschen zerstören, wegen Geld- und Raffgier, weiter die natürlichen Lebensräume.

Ich möchte darum gerne für die Nachwelt noch festhalten, was es an schönen Geschöpfen gegeben hat.

Dieser Tierpark ist sehr klein, und wirkt fast privat.
Es gibt dort verschiedene Menschen, die zur finanziellen Unterstützung Tier-Patenschaften erwerben. Dieser Hinweis stand leider nur am Ausgang. Ich habe ihn zu spät gesehen um darüber vorerst mehr zu berichten.

 

Mein erster Bericht soll über den Brauen-Glattstirnkaiman sein

Ein Kaiman ist die kleinste Art der gesamten ‘Familie der Alligatoren’
Weibchen werden um die 1,20 m lang, Männchen können 2 m erreichen. Ihren natürlichen Lebensraum findet man im nördlichen Südamerika, wie zB in Bolivien, Brasilien, Ost-Ekuador, Französisch Guiana, Guyana, Kolumbien, Nord-Paraguay, Ost-Peru, und Venezuela.
Da das Tier dämmerungs- und nachtaktiv ist, ruht es meistens unauffällig im Wasser.

Wenn der Kaiman sich nicht bewegt hätte, und dadurch das Wasser nicht die Beleuchtungslampen wieder gespiegelt hätte, wäre er fast unsichtbar.

 

Der Brauen-Glattstirnkaiman besiedelt unterschiedliche Lebensräume, wie Flüsse oder Sumpfgebiete und ist [noch] nicht vom Aussterben bedroht, weil der Mensch seine verknöcherte Haut nicht zur Lederverarbeitung nutzen kann.
Obwohl dieser Kaiman als sozial gilt wird der größte und aggressivste das Oberhaupt der Gruppe und beschützt sein Gefolge.
Schaut mal im unteren Wasserbereich. Da tummeln sich noch zwei Tiere.

 

 

Mich erinnern diese Bild-Szenen an Filmeauschnitte von ‘Jurassic Park’
Dort ging es um verschiedene Dinosaurier, die man durch Gentechnik wieder zu neuem Leben bringen wollte, und dieser Brauen-Glattstirnkaiman sieht einem Urzeittier sehr ähnlich.

 

 

Angst soll man vor ihnen in freier Natur nicht haben müssen, sagt man …
Je nach Größe frisst der Brauen-Glattstirnkaiman Insekten, Schnecken, Fische oder kleine Säugetiere, wie zB Mäuse.
Ein größeres Exemplar ernährt sich durch Fische, Vögel und anderen Reptilien –
oder kleine Menschen vielleicht ?

Wie dem auch sei
Ich finde Krokodile sind sehr interessant, denn gerade diese Nachkommen der Urzeit zeigen wohin sich der Mensch eben zurückentwickelt ->
-> in eine dauerlügende und -lächelnde Bestie,
ständig zum Biss bereit,
wenn man sich nicht genug der Allgemeinheit unterordnet.

 

DAS sind Zähne des Vertrauens …

 

lg Archi

 

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4 Responses to Brauen-Glattstirnkaiman_Paleosuchus palpebrosus

  1. Die Krokos sind Meister der Tarnung. Auf dem Bild findet man die ersten zwei sehr leicht und für den Dritten muß man sich Mühe geben, den zu sehen. Wenn man aber die Wellenbewegung und die Schatten aufmerksam betrachtet, findet man einen wahrscheinlichen 4. Kaiman.

    BG

    PS: Ob an die Zähne des Vertrauens auch ein Zahnarzt geht?

  2. Also, sag ich mal so : Schwimmen is da nich 

    Ich könnte meinen Zahndoc fragen, ob er an die  Zähne des Vertrauens ran möchte, aber erst, wenn mein Zahn wieder heile ist 

    Archi

  3. Guten Morgen Uli,

    der Kaiman sieht ganz schön zum Fürchten aus. Du hast ihn sehr gut auf den Fotos getroffen. Das Gehege scheint gut für die Tiere hergerichtet zu sein. Würde der Mensch die Lebensräume der Tiere in der freien Natur nicht zerstören, wären sie dort besser aufgehoben. Hier im Zoo stehen sie unter seinem Schutz. Welch`' ein Widerspruch!

    LG Joachim

  4. Guten Abend Joachim
    Das Lob für das Photo gebe ich gerne an BG weiter. Er knippst die meisten Bilder, und ich arbeite die Feinheiten heraus und bin für Videos zuständig.

    Du hast Recht. Der Mensch zerstört die Lebensräume um dann Tiere einzufangen, damit man sie anschauen kann. Das ist irre !
    Der Bochumer Tierpark ist so gestaltet, dass Menschen spenden können, damit die Gehege ständig vergrößert und angepasst werden. Es wird wenigstens versucht eine natürliche Umgebung herzustellen. Wenn man aber bedenkt, dass ein Wildtier viel größere Territorien hat, ist das allenfalls eine Notlösung. Es gibt dazu Zoos, die man verbieten müsste. Aber das weißt du ja auch.

    lg Uli