Buschwindröschen_Anemone nemorosa, die Hexenblume

 

Vor Kurzem war der Waldboden noch von Schneeglöckchen überzogen

und nun sahen wir überall Buschwindröschen

Das Buschwindröschen blüht von Mai bis Juni auf schattigen Plätzen, meistens in Laubwälder, wenn die Bäume noch keine Blätter bilden können.
Bei guter Bedingung kann es fast 30 cm hoch werden, oft sind es aber nur bis 10 cm.
Sie wächst in Europa, Asien und Nordamerika.

Diese ‘Anemone nemorosa’ gehört zu den Druidenpflanzen
Wenn man sie abpflückt verwelken sie schon fast sofort in der Hand.
Sie gehört zu den hochgiftigen Pflanzen, obwohl man sie in der Giftberatung als schwachgiftig bezeichnet.

Alle Pflanzenteile sind giftig.
Es gibt bei Kontakt Hautreizungen mit Blasenbildung.
Wenn man sie isst hat man nicht nur den Mund und den Rachen verätzt, sondern es kommt zur schlimmen Übelkeit mit Erbrechen, blutigem Durchfall und Nierenschädigung.

Als Hexenblume wird sie bezeichnet, weil die damaligen Hexen oder Hexer, also die heutigen Homöopathen [ Naturheiler ] eine minimale Giftportion nutzen um eine Art von Gegenfeuer zu erzeugen. Man sagte, dass Ähnliches mit Ähnlichem bekämpft werden müsse.
Dazu wurden Giftstoffe extrem verdünnt und dem menschlichen Körper zugefügt.
So ist das auch noch heute.

Selbst die Pharmaindustrie, die selbsternannten NeuHexer, nutzen Giftstoffe in verdünnter Form, wie zB den giftigen Fingerhut_ Digitalis.
Schon der Verzehr von nur wenigen Blättern ergibt eine tödliche Vergiftung.

Der Wirkstoff ‘Digitalis’ ist in vielen Herzmitteln enthalten.
Das Problem mit diesen ‘Pharma-Neuhexern’ ist, dass sie nicht die Wechselwirkungen mit anderen natürlichen Pflanzen-Medikamenten beachten.
Darum gibt es immer wieder Sterbefälle bei Behandlung mit Digitalis_Fingerhut –
über 20 % …

 

Die besondere Schönheit der Hexenblume

meine Gedanken :

Der Reiz der besonderen Schönheit ist immer nur ein Lockmittel,
der unsere Sinne vor der Gefahr täuscht.

© Archimeda1

 

Schlaft gut

lg Archi

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12 Responses to Buschwindröschen_Anemone nemorosa, die Hexenblume

  1. Zwischen Mai und Juni blühen die Buschwindröschen…
    Die Blühen schon seit letztem Monat.
    Es ist wohl reichlich warm draußen.
    Das die Farma-Industrie die Nebenwirkungen unter den Acker fallen lässt, ist leider nur den Interessierten bekannt. Die Politiker lassen sich wohl beim Informationsessen, das Hirn vernebeln….

    BG

    • Der März war viel zu warm. Darum blüht auch alles, was noch nicht blühen dürfte.
      Was die Pharma mit ihren Farmen macht ist sicher nicht positiv.

      Archi

  2. Hi Uli,

    und danach blühen dann wohl die Maiglöckchen, die auch giftig sind. Ich habe schon ewig keine Buschwindröschen mehr gesehen, dafür aber mal einen Fingerhut.
    Bei uns war der März nicht zu warm und der April wird es wohl auch nicht werden. Lassen wir uns mal überraschen.

    LG Kathy

    • Guten Morgen Kathy

      Maiglöckchen habe ich im Wald noch nicht gesehen. Das liegt wohl daran, dass sie in NRW nicht genug Licht haben, denn die Laubwälder sind sehr blattdicht, wenn die Blütezeit ist.
      Das klick-> echte Lungenkraut
      bildet auch so schöne Teppiche im Wald.
      Winterlinge im feinen Gelbton sind schon länger da.

      liebe Grüße Uli

  3. Guten Morgen Uli,
    ich finde es schön, dass Ihr im Wald Schneeglöckchen habt. Das gibt es hier nicht. Das Buschwindröschen ist ja ein Hahnenfußgewächs, und ich glaube, davon sind alle Arten giftig. Es gibt vie Schönes, das man bewundern kann. Man kann auch genießen ohne zu essen. Lach. :good:
    LG Joachim

    • Guten Morgen Joachim

      Genauso ist das. Nicht jeder Hahnenfuß ist essbar, auch wenn es die im AsiaShop gibt 😉

      liebe Grüße Uli

  4. Hi Uli,

    ich habe ja im Garten ein paar Maiglöckchen, die fangen gerade erst an aus der Erde zu spitzen. 3 bis 4 Wochen werden die noch brauchen. Im Wald habe ich noch keine Maiglöckchen hier gesehen. Die Wälder sind hier oft ungepflegt und es liegt massenweise Unterholz herum. Das ist schade und auch gefährlich im Hochsommer.

    Liebe Grüße, Kathy

    • Guten Abend Kathy

      Das Unterholz ist der Schutz der Tiere. Das ist nicht Schade, sondern ein Muss. Darin leben Hasen, Igel, Echsen etc.
      Nicht der Mensch hat die Verantwortung einen Wald zu säubern, sondern nur die Natur. Alles zur rechten Zeit. Warum muss ein Wald steril sein ? Es reichen doch die modernen Steinwüsten in vielen Vorgärten.

      Stell dir mal vor, sie würden die Unterschlüpfe der Tiere weg räumen. Wo sollten sie dann hin ?
      Wo sollte Euer Kätzchen eine Maus finden ?
      Vielleicht jagt sie nicht, vielleicht zeigt sie es aber nur nicht. Eine Maus wäre ein natürliches Futter, gesund und nicht dosentechnisch.
      Ich mag Mäuse. Trotzdem muss jeder satt werden. Tiere töten um sich biologisch zu ernähren. Mensch gibt viel Geld für den Namen ‘Bio’ aus, obwohl es doch selbstverständlich sein sollte, dass Mensch NUR gesundes essen darf.

      lg Uli

  5. Guten Abend Uli,

    selbstverständlich ist Unterholz zum Schutz der Tiere aber doch nicht meterhoch und mit Unrat zugemüllt. Hier bei uns gibt es eine Fuchshöhle im Wald die recht versteckt liegt. Die jungen Füchslein sind allerliebst und manchmal werden die Fuchseltern mit zusätzlichem Futter unterstützt.

    Du musst Dir mal vorstellen, der Wald ist etwa 4 Meter von unserem Haus entfernt und natürlich macht man sich da Sorgen, wenn dort soviel trockenes Unterholz liegt. Bei einem Waldbrand haben wir keine Chance und wir möchten auch leben!

    Unser Kätzchen jagt Mäuse auf unserem Grundstück, es geht nicht in den Wald. Auch wir mögen Mäuse aber wir wissen auch, Cäsar holt sich manchmal eine Maus. So ist eben das Leben. Wir haben viele Zweige zu einem kleinen Berg angehäuft, der von allerlei Tierarten genutzt wird. Manchmal ist voller Vögel und manchmal sieht man auch eine kleine Schlange.

    So sieht eben jeder genau das, was er will.

    LG Kathy

    • Hallo Kathy

      Meterhoch und mit Unrat – das ist eine Sache für die Forstbehörde.
      Füchse sind äußerst scheu, und wenn sie Junge haben eigentlich fast unsichtbar.
      Ich staune …

      lg Uli

  6. Hi Uli,

    das sind alles Privatgrundstücke, um die sich niemand kümmert. Die Eigentümer sind meist zu alt, wollen es aber auch nicht verkaufen. Die Forstbehörde ist zu faul, da sie aus Neubrandenburg anrücken müsste. Alle wissen es und keiner tut was.

    Wenn man den Bau der Füchse kennt, dann kann man auch mal schauen. Nur drei Leute kennen den Fuchsbau und sie verraten ihn nicht weiter. Wir haben öfter mal Füchse auf dem Grundstück. Ich hatte auch schon mal ein Bild gemacht, wo ich den Fuchs vom Fenster aus gesehen habe. Das war aber im Winter.

    LG Kathy

    • Hallo Kathy

      Schade, dass mir das nötige Kleingeld fehlt. Ich würde gerne ein Stück Wald haben wollen, und es dann säubern.

      lg Uli