• Category Archives Archimbären
  • Dohle Paul

     

    Seit einigen Tagen ist es schon recht warm, und wir hatten die Zeit genutzt um Balkonien aufzuhübschen.

    Auf dem Boden haben wir einen billigen Rasenteppich, der in ein oder zwei Wochen noch gewechselt wird. Er liegt da, weil es für unsere drei Großkaninchen einfacher ist darauf zu hoppeln.
    Für Diejenigen, die hier neu lesen -> BG´s Balkon ist in 7m Höhe und hat die Maße von 1.70 *4.00 Meter. Das ist schon ein wenig größer, ersetzt aber keinesfalls meinen Garten, den ich hatte. Wenn die Zeit kommt werden wir uns um einen neuen Garten bemühen. Im Moment gibt es Wichtigeres.

    Seit Jahren füttere ich die Großvögel, die im Winter kommen. Es sind Raben, Dohlen, Elstern und Eichelhäher. Ab und an schaut ein Rotkelchen oder eine Meise vorbei, aber das ist eher selten. Sie gehören zu den Beutetieren der Großtiere.

    Dohlen sind sich ein Leben lang treu und die intelligentesten Rabenvögel. Sie suchen sich ihren Partner schon im ersten Lebensjahr. Eine Dohle lebte viele Jahre alleine, denn sie kam uns immer als Einzeltier besuchen. Ich spreche bei jedem Anflug mit dem Tier, damit es meine Stimme hört und habe sie ‚Paul‘ genannt, damit unsere zwei Katzen wissen, dass der Vogel zur Familie gehört und ihn nicht jagen.

     

     

     

    Jeden Morgen bekommt Paul zwei Erdnüsse oder zwei Walnüsse auf einem Extraplatz. Seltsamerweise werden diese nicht von den anderen Vögeln gemopst.
    Hinten im Bild links, da wo die Banane für die Schmetterlinge hängt, ist seine Futterstelle. Anklicken zur Vergrößerung

     

     

    Sobald wir die Sonnenschirme aufmachen kommt Paul vorbei um zu schauen, ob da schon Nüsse liegen. Er macht das sehr geschickt. Man muss gut beobachten, wenn man ihn sehen will.

     

     

    Wenn er die Nüsschen entdeckt, peilt er die Richtung an um blitzschnell seine Beute zu bekommen.

     

     

    Heute war ein ganz besonderer Tag. Paul kam für einige Minuten aus seinem Versteck und schaute, was denn so alles auf Balkonien ist. Er musterte uns, die Katzen Cora und Rudi und unsere Pflänzchen. Noch ist alles leider fast nur grün.

     

    Wenn das Wetter so gut bleibt, also nicht zu heiß oder nass, wird ein neues buntes Pflanzenreich wachsen.

    Ein Minigarten auf Balkonien

     

    lg Archi

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  • Das jahreszeitübliche Kaninchenproblem

     

    Kurz zum 1. Advent wünsche ich mir selber etwas… KEIN, zu dieser Zeit übliches Kaninchensterben.

    Ich schreibe noch später dazu, denn augenblicklich sind wir seit gestern stündlich damit beschäftigt Vincent am Leben zu halten. Unsere Nerven liegen blank, denn alle Kaninchen könnten sich ebenso anstecken.

    Zwei Kaninchen (Yeti und Clara)  hatten wir im letzten Jahr verloren, und zusammen mit der TA hoffen wir, dass sich so etwas nicht wiederholt. Das Problem ist leider, dass wenn man diese Bakterien erst einmal bei den Ninis hat, bleiben diese für immer und warten auf die nächste Unpässlichkeit.

    Alle 6 Monate leben die Bakterien wieder auf, stecken alle anderen Kaninchen an – und es bleiben quasi nur TA, Hausmittel und beten, wenn der Darm aussetzt. Wenn Ihr ähnliche Probleme habt, bitte meldet Euch bei mir.

     

    Ich wünsche eine friedvolle Adventszeit, und allen Kaninchenbesitzern, dass sie diesen 6-Monatsanfang gut überstehen.

    lg Archi

     

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  • Elsa_vor kurzem frisch herein bekommen

     

    Ich habe wirklich schon viel Elend gesehen, aber die kleine Hasenmaus, die nun bei uns ist, hat sicher schon eine ganze Menge an schlechten Erfahrungen hinter sich.

    Ende Juni haben wir Elsa in einem Zoogeschäft bemerkt.
    Während die anderen Kaninchen im Haus schliefen, saß sie allein und ängstlich zusammengekauert in einer Ecke. Wenn die anderen Hasendamen hervorkamen, wusste sie nicht wohin sie hoppeln sollte. Wir haben ihre Panik eine ganze Weile beobachtet und dann beschlossen, dass sie auf keinen Fall da bleiben konnte.

    Elsa soll bereits 8 Wochen gewesen sein, aber sie war allerhöchstens gerade eben 6 Wochen, und wog nur knapp 950 Gramm.
    Daheim haben wir sie auf den Grasteppich in die Kaninchen-Kuschelzone gesetzt, und sie verkroch sich sofort zwischen beide Kräutereimer.

     

    Wie man auf dem nächsten Bild sehen kann ist Elsa ein Angora-Löwenkopf-Widder-Mix. Sie hat ein verdrecktes Näschen und sehr verschmutzte Fußsohlen.

     

     

    Diese Zuchtmischung ist noch problematischer als andere und sehr unverantwortlich.

    1. Widderkaninchen haben oft Zahn- und/oder Exzemprobleme.

    2. Angorakaninchen müssen zwingend geschoren werden, damit die ständig nachwachsende Wolle nicht das Tier erhitzt, denn Kaninchen können      ihre Temperatur NUR über ihre Ohren regulieren.

    3. Löwenkopfkaninchen wurden als ‚FamilienSchmusetier‘ gezüchtet. Ihnen fehlt oft der Fluchtreflex. Damit sind sie schnell angreifbar für andere Kaninchendamen.

     

    Wir haben zuhause Elsa überall abgetastet und dann eine schlimme, ca 1€-Stück-große Verletzung an der rechten Hinterbacke gesehen. BG hat das Kaninchen mit alkoholfreiem Propolis verarztet, und sie dann wieder zwischen die Kräutereimer gesetzt.

    Von dort oben hat sie einen guten Ausblick auf unsere andere KaninchenBande.
    Sie war sehr neugierig, und wollte wissen, warum sie und die anderenTierchen nicht im Käfig waren. Die ersten Blickversuche …

     

    Ich habe dann ihren Gemüseteller zubereitet, und sie war darauf sehr neugierig.

     

     

    Das ist immer ein sehr gutes Zeichen.
    Frisst ein neuaufgenommenes Tier fühlt es sich wohl und kann vergesellschaftet werden.

     

    Elsa wiegt bis jetzt, nach drei Wochen,  bereits 1250 Gramm.
    Sie hat jede Woche 100 Gramm zugenommen, ist rundum gesäubert, gekämmt, verarztet und die Krallen sind kurz, damit sie wieder laufen kann.
    Die TA impfte, bescheinigte ihr gute Zähnchen, und die anderen Kaninchen haben sie voll akzeptiert.

     

    Aus dem ‚hässlichen Häschen‘ wurde eine liebevolle und sehr hübsche Kaninchen-Dame.
    Ich werde die Tage Bilder zeigen, um den Unterschied zu zeigen.

     

    Ein schönes Wochenende wünsche ich euch

    lg Archi

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  • Schnupperkurse für Kaninchen

     

    Balkonien haben wir so eingerichtet, dass alle Pflanzen auch von Kaninchen vernaschbar sind.

     

    Da es Nothasen sind haben sie noch großen Bedarf an verschiedene Schnupperkurse, denn wir müssen erst noch ihren Instinkt wecken, damit sie selber merken was ihnen alles so schmecken könnte. Die Pflanzen und Kräuter, die noch nicht blühen sind im vorderen Bereich mit einem niedriegem Zäunchen geschützt. Alles was da durch wächst darf aber abgefuttert werden, und sie merken schnell, dass man bessere Beute bekommt, wenn man sich hochkant stellt 

     

     

    Unsere ‚Einmalblühende Frühlingsrose‘ war dieses Jahr besonders schön.

     

     

    Die fast vergangenen Blüten habe ich im Schnupperkurs angeboten.

     

     

    Großhase Vincent und Widder Merlin waren erst ein wenig erstaunt, haben dann allerdings mit großem Vergnügen gefuttert.
    Ich schneide nun täglich eine Blüte ab, und sie haben beide ihre Vorlieben.
    Vincent frisst gerne den Knospenboden während Merlin sich auf die gelben Blütenblätter spezialisiert hat.

    Neben den Pflanzschalen mit Zäunchen wachsen verschiedene Kräuter, an denen alle Hasen so viel abnaschen dürfen, wie sie nur wollen.

     

    Auf dem nächsten Bild erforscht Merlin ob ihm Schnittlauch schmeckt

     

    Er hat schnell festgestellt, dass sowas besonders lecker ist, und ich habe heute neu aussähen müssen   😉

     

    Dieses Jahr gab es viele Margeriten.
    Vincent ist begeistert. Nicht nur die Blüten, sondern auch die Blätter schmecken ihm hervorragend  🙂

     

     

    Unsere momentan einzige Kaninchendame Flummy räubert und nascht nichts. Sie frisst nur was ich ihr persönlich anreiche.

    Für sie habe ich eine flache Pflanzschale mit Erde, verschiedene Gras-und Kleesamen bereitet.
    Sie sitzt fast ununterbrochen darauf, träumt, nascht an ihrem Teller und ist glücklich, wenn sie ein wenig Spitzwegerich bekommt.

     

     

    meine Gedanken :

    Ich wünschte mir,
    dass alle Tiere den Menschen etwas beibringen könnten,
    um damit den menschlichen Horizont
    wieder auf Nützliches zu reduzieren.

    © Archimeda1

     

     

    Die nächsten Tage ist wieder KH angesagt.
    Bleibt locker und liebt Euch solange es noch geht.

     

    lg Archi

     

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  • Kaninchen_Die Kastration und laufende Kosten

     

    Heute Morgen waren wir bereits um 10 Uhr bei der Tierärztin um Merlin kastrieren zu lassen. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Merlin schläft viel und hat ein wenig Sellerieblätter und Rucola gefressen.

    In diesem Blogeintrag hatte ich bereits geschrieben, was der Unterschied zwischen einer Sterilisation und Kastration ist.
    Die Kastration nimmt die Triebe und beruhigt das Tier, aber für ungefähr 6 Wochen können trotzdem noch Baby´s gezeugt werden.
    Es ist wohl kaum durchsetzbar, dass man vergesellschaftete Kaninchen für 6 Wochen ständig trennen kann, darum kann man eigentlich nur hoffen, dass es kein bzw nur wenig Nachwuchs gibt.
    Kaninchen werden mit ca 12 Wochen geschlechtsreif.
    Sie sind nicht läufig oder in der ‚Hitze‘, wie man bei Hunden sagt, sondern der Eisprung wird nur durch die Begattung ausgeführt. Das geschieht 10 bis 12 Stunden nach dem Deckakt und wird durch den Nervenreiz während des Deckvorgangs ausgelöst.
    Die Trächtigkeit dauert etwa 28-33 Tage, und es kann bis zu 6 Jungtieren geben.

    Kaninchen haben 2 Gebärmutter (n)
    Wenn sie innerhalb kurzer Zeit zweimal gedeckt werden, ist es durchaus möglich, dass sie im 14-tägigen Abstand zwei Geburten haben.
    Kaninchenmütter können dazu ihre Baby´s resorbieren, d.h. sie können sie absterben und austreiben lassen, um den gesunden Nachwuchs zu sichern.

    Wie man lesen kann, ist eine Kastration das Erste an das man denken sollte, wenn man Kaninchen vergesellschaften muss/möchte, zumal eine Häsin direkt nach der Geburt wieder trächtig werden kann.
    Das zweite Wichtige ist die Impfung gegen RHD1+RHD2 [ Caliciviren, Hämorrhagischen Kaninchenseuche ]
    und
    Myxomatose [ Kaninchenpest durch Pockenviren ]

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Impfung nicht immer zu 100 % nützt.
    Sie schützt zwar meistens vor inneren Blutungen, zwar nicht unbedingt vor Todesfälle, aber die Leiden des kranken Tieres wird um Massiges verkürzt.

    Kaninchen sind teuer, und ihre KrankenBehandlung ist nicht nur sehr teuer sondern dazu recht zeitaufwendig.
    Die Kastration und Nachbehandlung beziffert sich auf ca 100 Euro,
    die Impfungen gegen Myxomatose kosten 32 €,
    später kommt dazu noch die Jahresimpfung von RHD1-RHD2 von ca 33 € dazu.

    Mehr zu den TA-Kosten kann man  bei der Gebührenverordnung für Tierärzte nachlesen ->

    GOT-2017-07(1)

     

    Man sollte sich sehr genau überlegen,
    ob man Kaninchen vergesellschaften muss, damit die anderen nicht durch den Tod und Trauer ihrer Partner selber sterben,
    oder man nur ein neues ‚Ostergeschenk‘ haben will,
    dass ziemlich niedlich ist,
    aber in kurzer Zeit ein mächtiger Kostenfaktor wird.

     

    Ich wünsche mir Eure richtige Entscheidung.

     

    lg Archi 

     

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