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  • Anhasung

     

    Unsere Hasenbabies sind gestern 8 Wochen alt geworden, und man kann schon gut
    erkennen, dass sie deutlich größer als ihre Mutter werden.

     

    von links nach rechts

    Baby Clara, Mutter Flummy, Baby Vincent, Papa Yeti


    Sorgen macht uns Vincent, denn er knabbert mit Vorliebe Kabel an.
    BG´s Telefon und Lautsprecherbox ist darum im Moment nicht gerade gängig  😉

    Am Montag werden wir einen Termin bei der Tierärztin ausmachen, denn wenn wir
    Recht haben, und ein Mädchen und einen Jungen haben, sollte der Kleine möglichst
    frühkastriert werden.
    Das Geschlecht ist bei Hasen nie sehr gut zu erkennen, zumal in das struppige Fellchen
    noch eine Menge Tier rein passt.

    Nach der Kastration werden Mutter Flummy und die Kinder Clara und Vincent noch
    geimpft. Solange sie stillt ist das nicht möglich.
    Wenn die Bande abends in ihr Heim muss, versuchen die Kleinen noch ein wenig
    Milch zu erhaschen. Das ist nicht gut, denn es belastet das Muttertier.
    Gestern Abend haben wir Flummy darum in einen Einzelkäfig getan und hoffen, dass
    sie nun aufhört zu stillen.
    Nach 8 Wochen sollte man dafür sorgen, dass abgestillt wird.
    Die Hasenbaby´s fressen bereits seit langem normales Futter.

     

    Ich werde weiter über die Kaninchenfamile berichten, wenn wir beim Tierarzt waren.

     
    lg Archi

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  • Kaninchen einschläfern

     

    Ich habe lange nach passender Überschrift gesucht, um zu beschreiben,
    was passiert, wenn das liebe Kaninchen eingeschläfert werden muss.

    Die Ursache dafür ist,
    dass wir eben unseren geliebten Zwitter Goethe einschläfern haben müssen.

     

    Wir dachten schon, dass es nicht gut werden kann,
    denn Goethe lag nur noch auf einer Seite, wollte nicht aufstehen oder etwas zu sich nehmen.
    Schmerzen hatte er wohl nicht.
    BG hatte ihm ein Medikament für die typischen Blähungen verabreicht. Ich streichelte vorsichtig sein Bäuchlein im Uhrzeigersinn.

    Nach einigen Stunden verweigerte er die Pipette mit Wasser.

    Wir redeten sehr lange darüber, ob es nicht besser wäre ihn einschläfern zu lassen.
    Goethe trank ungefähr 250 ml Wasser /Tag – ohne Flüssigkeit würde er qualvoll verdursten.
    Tränenreich haben wir uns für das Wohl von Goethe entschieden und ihn einschläfern lassen, damit sein Leiden ein Ende hat.

    Die Angst vor dem Unbekannten war ziemlich groß.
    Wie läuft die Einschläferung ab ?
    Wie lange dauert es bis zur Erlösung ?
    Hat das Tierchen Schmerzen dabei ?

    Da wir diese furchtbare Situation nun hinter uns haben möchte ich darüber schreiben, um anderen Tierhaltern die Angst zu nehmen.
    Wir wollten dabei sein, bis zum Ende. Das waren wir Goethe schuldig.
    Ich empfehle es ebenso zu machen, denn dann ist man beruhigt,

    dass der Liebling wirklich gut ins andere Reich kommt.

    In der Praxis muss man nur kurz warten, wenn man sich vorher telefonisch anmeldet und erklärt worum es geht.
    Die Tierärztin ( oder Arzt ) schaut sich das Tier genau an.
    Der Darm wird abgetastet, die Augen angeschaut, dann über den Allgemeinzustand berichtet.
    Wenn das Tier sich nur noch quält wird mit Eurer Zustimmung zur Euthanasie ( Einschläferung ) geraten.
    Der Ablauf ist friedlich und sehr schnell.
    Das Tier bekommt eine Beruhigungsspritze.
    Nach ca 5 Minuten werden mit einem Stetoskop die Herztöne abgehört.
    Ein weiteres Medikament wird direkt ins Herz gespritzt.
    Es dauert kaum 2 Sekunden bis das Tierchen schmerzfrei gestorben ist.
    Die Herztöne werden zur Todesbestätigung noch kontrolliert.
    Danach wird das Tier samt Spielzeug o.ä. in die Lieblingsdecke eingeschlagen,
    vom TA noch liebvoll verabschiedet.

    Wir lassen Goethe verbrennen.

    Es war ein ziemlich mieser Tag heute.
    Trotzdem hoffe ich, dass Eure Entscheidung für eine Einschläferung ist,
    wenn Ihr keine Angst vor dem Vorgang haben müsst.

    Die Frage ist
    Soll Euer Liebling lange leiden,
    oder wollt Ihr ihm die Zufriedenheit geben schmerzlos in die andere Reichsebene zu gleiten ?
    meine Gedanken :

     

    In meinem Glauben sieht man alle Verstorbene,
    sei es Mensch oder Tier,
    später wieder.
    Entscheidet Euch richtig,
    denn Ihr habt ebenso nur ein Leben.

    © Archimeda1

     

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  • Alles ist groggy

     

    Wir basteln seit zwei Tagen an der Auflösung von BG´s Wohnzimmer.

    Da wir wohl beide Hasenbabies
    behalten, müssen wir Platz schaffen, und die Couch entfernen.

    Eigentlich wollten wir nur umstellen.
    Als wir dann die Schondecken hochgehoben hatten, sahen wir, dass das gute Stück fast nur noch aus Löchern bestand.
    Da war keine Rettung mehr möglich, unterirdischen Abgang, würde ich das nennen.

    Mit Gummihammer, Teppichmesser, Akkuschrauber und Bärenkraft wurde das Ungetüm zerteilt, und liegt nun portionsmäßig im Keller, auf dem Dachboden und im Auto.
    In DD ist das so, dass der Holz-Sperrmüll nicht abgeholt wird.
    Man bringt ihn zur Deponie, und eine Autofüllung kostet 10 Euronen.
    Elektroschrott ist umsonst, denn sie könnten darin noch etwas Wertvolles finden und kostenpflichtig verwerten.
    Restliche Gedanken erspare ich mir mal.

    Fertig ist der Raum noch lange nicht.
    Wichtig war, dass das nun fast 8 Kilo-Großkaninchen Yeti nun einen Riesenkäfig bekommen hat.
    Dieser ist 1.40 m lang, 67 cm breit und 70 cm hoch. Nun kann er auch darin anständig sitzen und schmeißt seine Futterschüssel hoffentlich nicht mehr durch die Gegend  🙂
    Ein Bild folgt die Tage.
    Käfige nutzen wir nur, wenn wir einkaufen oder zur Nacht. Ansonsten dürfen alle Hopser durch die ganze Wohnung hoppeln. Einsperren sollte man Kaninchen nie, denn sie brauchen ihre Sozialkontakte und viel Auslauf.

    Heute Abend machen wir nichts mehr.
    Wir sind alle ziemlich geschafft.

    Die Babies schlafen ihren Babytraum, denn die Arbeiten waren reichlich ungewohnt und laut.


    Die anderen Hopser futtern entspannt ihre Blätter und Zweige.

     

    Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht.

     

    lg Archi

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  • Yeti_frisch aus dem Kochtopf

     

    Unser neues Kaninchen ist da.
    Es ist ein Stallkaninchen vom Bauernhof, und sollte in den Topf.

    Wir nennen ihn Yeti.
    Das passt gut, denn er ist nicht nur fast ganz weiß, sondern dazu noch reichlich groß.
    Er ist ca 3/4 Jahr, und hat sein Gewicht von 6,5 Kg erreicht.
    Der Bauer erklärte uns, dass die Hälfte davon weg wäre, wenn er geschlachtet wird.
    50 % von einem Hasen müsse man abrechnen, wie zB Fell, Innereien, Knochen.
    Ein Schlachtkaninchen wird nach dem Maß Kg verkauft.
    1 Kg Stallhase kostet 15 Euro.

    Wir bekamen einen Sonderpreis, weil die Bäuerin das Tier ins Herz geschlossen hatte.
    Er wurde ab und an gestreichelt, und ist recht zahm.
    Behalten konnte sie ihn nicht, weil in einer Zucht immer frisches Blut dabei muss. Sie sagte, dass sie ihn schlachten müsste.

    Es gab schon einmal Kaufinteressierte. Sie nahmen ihn nicht, denn er wäre ihnen zu weiß, und der Schnäutzer wäre auch recht unhübsch …
    Vielleicht hätten diese Leute mal in einen Spiegel schauen sollen, ob sie eine Daseinsberechtigung haben.

    Uns ist das auf jeden Fall egal.
    Wir finden Yeti nicht hässlich  🙂

     

    Er wird es bei uns gut haben.

     

    Einen schönen Sonntag Allen :bye:

    lg Archi

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  • Nach dem Kaninchen ist vor dem Kaninchen

     

    Heute waren wir bei unserer Tierärztin und haben uns beraten, was man tun kann, damit unsere beiden anderen Häschen, nach dem Tod von Hase Thommi  nicht mehr so agressiv sind.

    Gerade Junghäsin Flummy kann man kaum noch hoch heben. Sie ist jetzt ca 1,5 Jahre alt und vermisst den Chefhasen sehr.

    Sie beißt und und kratzt wie eine Irre.

    Die Verletzung ist halb so schlimm, wie es aussieht.
    BG hat meinen Arm mit Desinfektionsspray und Propolis besprüht, und es tut kaum noch weh.

    Die Tierärztin hatte uns geraten einen neuen männlichen Hasen anzuschaffen.
    Sie wird sich darum kümmern, und uns berichten, wenn ein Böckchen in Not ist.

    Thommi wird verbrannt, aber auf eine persönliche Urne verzichten wir aus Kostengründen. Dieses Geld können wir besser für andere Nottiere einsetzen.

    Derweil bereitet BG alles schon mal vor.
    Alle Käfige müssen grundgereinigt werden, damit der vorherige Männchenduft nicht mehr da ist. Die Spielteppiche und das Spielbett werden gewaschen und neu bestückt.

    Wir warten nun auf den neuen Ankömmling,
    und so lange werden wir Flummy weiter erziehen.

    So eine Kratztattacke darf man nicht zulassen,
    sonst macht ein Kaninchen, was es will.
    Kaninchen sind sehr dominant.
    Wenn man einmal nachgibt, hat man verloren.

    Dazu mehr, wenn der neue Nothase bei uns ist.

     

    lg Archi