– für meine Thaifreundin Julie
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Am 26.12.2004 war ein schreckliches Unglück.
Auf Süd-Thailands Insel Phuket (eigentlich Ko Phuket) im Touristen-Ort >Khao Lak< traf der Tsunami besonders schlimm auf die Ufer.
Der Urlaubsort wurde nach dem Berg benannt, der ein wenig hinter der Insel zu sehen ist, damit sich die “reichen Ausspanner” , “UrlaubsKreditnehmer” oder “Sex-Touristen” einfacher zurecht zufinden konnten.
Das Grabeland für emotionalerschwachte Voll-eNTen. Nicht lieben, sondern BesitzenWollen.
Nach einem unterseeisches Megathrust-Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste Sumatras starben mindestens 230000 Menschen, mehrere Zehntausende wurden verletzt und weitere Millionen Menschen wurden um die Küsten des Indischen Ozeans herum obdachlos.
Weil an diesem Tag ca 550 Deutsche dort starben, weiteren ca 7000 Deutsche schwer verletzt ausgeflogen wurden, berichtete man natürlich.
Videos mit Ton und Katastrophenaufzeichnung war in Masse vorhanden.
Urlauber ohne Cam gibt es sicher kaum.
Ich habe mir Sorgen um meine Thai-Freundin Julie gemacht.
Nach einem weiterem Streit mit ihrem “Kauf-Mich-Frau-Mann-P.”, der mit Julies strenger thailändischer Religion nicht zurecht kam und darum ständig andere Kauffrauen suchte, reiste sie zurück zu ihrer Familie.
Ihr anerzogenes Dauerlächeln-Müssen hatte ihr in der westlichen Welt nur geschadet.
Julie war ein thailändisches Dorfmädchen, vom DeutschMann via Katalog gekauft.
Nach den Regeln in ihrem Heimatdorf darf man sich niemals von einem Ehemann trennen. Man wird sofort von jeder Dorfgemeinschaft im weiterem Umkreis ausgeschlossen,
ist von Trennung an nur für sich selber verantwortlich, arbeiten ist nie mehr möglich, man darf nur betteln, sich prostituieren,
oder man muss auf einem neuen ausländischen Mann warten, abseits von jeglicher Dorfgemeinschaft.
Darum bleiben gekaufte Thailänderinnen meistens bei ihrem “Herrn”
[ Diese Religion, in ihrem thailändischem Dorf ist extrem katholisch.
Gleich wie Muslime am Freitag, müssen sie jeden Samstag in die Kirche.
Sie haben keine weitere Wahlmöglichkeiten, denn wer nicht kommt wird sofort im Heimatdorf und im weiten Umland des Dorfes geächtet. Der Priester kennt alle Menschen aus seinem Einflussgebiet, schreibt auf, wer nicht jede Möglichkeit nutzt, an jedem Samstag zu erscheinen ]
Meine Freundin ist kurz vor dem Unglück in ihre Heimat gereist, weil sie ihre Demutshaltung zu ihrem Mann, der sie im Internetportal gekauft hatte, nicht mehr aushalten konnte.
Sie wollte versuchen in einem Hotel zu kellnern.
Kurz nach ihrer Ankunft begann das Erdbeben in Sumatra, danach die Katastrophe in Khao Lak.
Ich habe bis jetzt nichts mehr von ihr gehört.
lg Archi
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