• Category Archives auf der suche nach was ist grün
  • Akelei_Aquilegia vulgaris

     

    Im Naturschutzgebiet haben wir eine Akelei gesehen.

    Sie stand in dunkler Ecke, in einem Wald und leuchtete ihre Blütenfarbe zum Boden.

     

    Aquilegia vulgaris_gemeine Akelei_© Archimeda1

     

    Man findet die Akelei in verschiedene Farben auch häufig in Gärten, sie lebt dort gerne bis zu 7 Jahren.

     

    Die Akelei war schon im Mittel-Alter eine Heilpflanze, man nutzte sie für Leber und Gallenleiden, sowie bei Hautausschlägen und Mundgeschwüren.

    Da jedes Pflanzen-Teil von ihr sehr giftig ist und sie u.a. bei Einnahme schwere Herzprobleme auslöst, wird sie heute nur noch in MiniMengen bei der Homöopathie genutzt.

     

    Als Heilpflanze stufe ich sie für Unkundige als gefährlich ein,
    ebenso wie Digitalis ( Fingerhut ) oder die Tollkirsche.

     
    Die Blüten jeder Akelei sind aber immer zauberhaft.

     

    Aquilegia vulgaris_gemeine Akelei_© Archimeda1_2

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

    meine Gedanken :

    Früher hatte man nur begrenzt ungiftige Naturheilmittel,
    und darum musste man testen, ob es mehr zur Nutzung taugte, oder mehr schadet.
    Heute muss man testen, ob die Pharma-Produkte nicht gefährlicher sind als die Naturmedizin.

    © Archimeda1

     
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  • Asiatische Marienkäfer_Harmonia axyridis_gegen Blattläuse

     

     

    Marienkäfer auf Brennnessel_©  Archimeda 1
    Die Tage hatte ich an meiner Sushni grüne Blattläuse entdeckt.
    Ihr erinnert Euch sicher an meinem Eintrag vor Vorblog zur Sushni.

    KLICKmich

    Sushni _ Marsilea_© Archimeda 1-2

    Sushni ist ein essbares Kleeblatt, wird in der Ayurveda-Medizin genutzt um ein glückliches Gefühl zu erzeugen.
    Sushni Marsilea oder Marsilea minuta, wird das Heilkraut genannt.

    Diese Pflanze ist hier nicht gut zu überwintern, denn sie mag keine aufsteigende Wärme, also eine Heizung zB unter der Fensterbank ist der Tod dieses Pflänzchens.
    Mittlerweile habe ich heraus gefunden, dass man durch ständiges Ansprühen die Heizungsluft mindern kann, und meine Sushni wächst wieder hervorragend.

    Der Nachteil des Sprühens scheint wohl zu sein, dass dadurch frische Gerüche ausströmen und grüne Blattläuse angelockt werden. Demnach stellte sich die Frage, wie man grüne Blattläuse entfernt.
    Chemie ist ein Tabu, weil nicht nur wir, sondern auch unsere Nager diese Pflanze essen.

    Wir sind darum heute in ein Naturschutzgebiet gefahren und haben Marienkäfer und Marienkäfer-Larven gesucht.
    Marienkäfer werden biologisch zur Blattlaus-Bekämpfung eingesetzt.

    Normalerweise sitzen die Larven in Massen auf Brennnesseln.
    Dort waren aber nur Jungpflanzen, und es war ein wenig mühsam Käfer oder Larven zu finden.
    Nach einiger Zeit hatten wir eine gute Stelle mit saftigen Gräsern entdeckt und verschiedene Tiere eingesammelt.

    Wir haben nur den Asiatischen Marienkäfer entdeckt. Man nennt ihn Harlekin, weil er nicht nur rot und mit schwarzen Pünktchen ist, sondern in ganz verschiedenen Farben. Die geläufigste Form ist der grell-orange Marienkäfer mit dunklen Flecken.
    Das Problem dieser Gattung liegt wohl darin, dass er den typisch deutschen Marienkäfer verdrängt. Er nutzt eine BioWaffe um heimische Käfer auszurotten.
    Sie haben in ihrem Immunsystem winzige Sporen, die sie verteilen. Es ist eine Art Pilzbefall, der dann heimische Käferchen aussterben lässt.

    Zudem frisst er auch Obst, was ihn bei Winzern unbeliebt macht, denn wer mag schon angenagte Trauben. Außerdem schmeckt die Traube oder Wein später nicht weintypisch, sondern eher nach Nuss, Paprika oder spargelähnlich.
    Dieser Geschmack entsteht durch Hämolymphe, also der Körperflüssigkeit der Tiere.

    Da wir keine heimischen Marienkäfer gefunden hatten haben wir Asiatische Larven genommen.

     

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    Diese schönen Geschöpfe habe ich mit den Pflanzenteilen in meine Sushi gelegt, und die größte Larve hatte eine erste vorzügliche Mahlzeit zu sich genommen.
    Immerhin vertilgt dieses Insekt in der Entwicklungsphase bis zu 1200 Läuse.

    meine Gedanken :

    MuliKulti ist doch normal,

    warum also nicht auch in der in der Käferwelt …

    © Archimeda1

     

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  • Totenkopfschwärmer_Acherontia atropos

     

    Auf meinem Mini-Balkon ist dichtes Gedränge, denn ich versuche dort wenigstens die vielen verschiedene Erdbeer-Pflanzen aus Winsen/Aller zum Leben zu erhalten bis wir das passende Häuschen haben.

    Erdbeerpflanzen sammeln ist ein Tick von mir.
    Ich hatte heute in der Mittagspause meine neue Errungenschaft einbuddeln wollen, nämlich eine rosa-blühende Erdbeere.

    In einem alten Balkonkasten wucherten Wildkräuter, die ich nicht für uns oder die Tiere nutzen kann. Ich beschloss darum einen Teil Erde zu entfernen, ihn neu aufzufüllen, um dieses Erdbeer-Pflänzchen dort anwachsen zu lassen.

    So etwas mache ich ohne Handschuhe, denn man weiß nie, was dort in der Erde schlummert. Ich möchte nichts verletzen, und die Hände kann man nachher waschen.

    Ich habe nach kurzer Zeit eine Menge an Insekten gefunden, aber das besondere war wohl die Puppe eines Totenkopfschwärmers.

    Acherontia atropos_Totenkopfschwärmer-Puppe_© Archimeda1

    Der Totenkopfschwärmer ist ein besonders großer Falter.
    Sein Hauptheimatland liegt eigentlich in den Tropfen von Afrika, aber man findet ihn auch manchmal  in unserer Gegend.
    Das liegt daran, dass er ein Wanderfalter ist, unterwegs seine Eier ablegt, und bei gutem Futter und Wärme eine Schlüpfung erfolgt.

    Interessant ist nicht nur das vorwiegende giftige Futter, das von den Raupen vernascht wird
    [  zB Kartoffellaub, Nachtschattengewächse ( Solanum ) , Stechäpfel, schwarze Tollkirsche, Liguster uvm… ]

    sondern die beachtliche Größe von Raupe, Puppe und Falter.

    Die  Flügelspanne des Nachtfalters beträgt ca 11-15 cm.
    Das ist größer, als eine Zigarette.

    Sie fressen Honig, räubern in Bienenstöcken,
    indem sie Geräusche zur Beruhigung ausstoßen, die an Mäuse erinnern,  damit sie nicht von Bienen getötet werden.
    Meistens ist das erfolgreich, manchmal findet man allerdings tote Falter in den Waben.

    Den Namen bekommt der Totenkopfschwärmer von seinem Äußeren.

    Totenkopfschwärmer

    Bildquelle des Snippet

    Ich habe diese Puppe vorsichtig heraus genommen,  damit BG ein schärferes Bild machen konnte.

    Acherontia atropos_Totenkopfschwärmer-Puppe_© Archimeda1_2

    Danach habe ich das angehende Nachtfalter-Tierchen wieder in Erde gepackt, damit es sich vervollständigen kann, und an den gleichen Standpunkt gebracht.

    Diese Falter kann man mit ihren Pieps-Geräuschen in diesem KurzVideo anschauen.
    ..unter 1 Minute…

    Videolink

    Ich werde wohl nicht den lebenden Nachtfalter sehen,
    aber ich habe mich gefreut die Puppe bei mir entdecken zu können.

    Es war ein schönes Gefühl.

     

    Die Welt ist immer schön,

    wenn man in richtigen Richtungen schaut.

    @ Archimeda1

     

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  • Gespinnstmotten-Larven / Yponomeutidae_Das etwas andere Teilen

     

    Wir haben in einem Naturschutzgebiet Gespinnstmotten gesehen.
    Es waren nicht viele, aber ich finde sie faszinierend.

    Besonders schön finde ich die weißen Watte-Nester, wenn man sie in dunklen Ecken sieht.

    Yponomeutidae_Gespinnstmotten-Gewebe © Archimeda1

    Auf dem folgenden Bild sieht man eine Larve, die sich aus ihrem Gespinst begibt.

    Yponomeutidae_Gespinnstmotten-Larven © Archimeda1_2

    Die Larven sind nicht sehr groß, leben in dichten Trauben beisammen.

    Yponomeutidae_Gespinnstmotten-Larven © Archimeda1

    In manchen Gegenden gibt es so viele der Gespinnstmotten, dass sie ganze Bäume oder andere Holzteile mit einer weißen, ziemlich festen Schicht überziehen, um sich vor Fressfeinden zu schützen.

    In diesem Video aus Hannover von 2011 sieht man, dass sich die Tiere in Massen auf einem Spielplatz ausgebreitet haben.

     Videolink
    Die Motten-Larven sollte man nicht biologisch bekämpfen, denn sie sind  keine Schädlinge, auch wenn sie die Bäume oft kahl fressen.
     Der Baum wird dadurch nicht zerstört, treibt nachher wieder aus.

     

    Vernichtet man mit Chemie, vernichten man die Tiere, die sich von ihnen ernähren.

    Gerade Meisen vertilgen pro Aufzucht einer Brut bis zu 10000 Larven.
    Natürlich sind das nicht nur Gespinnstmottenlarven,
    aber man kann folgern,
    je mehr es von deren Larven gibt, je mehr Meisen sind in der Gegend.

    Ab Juni schlüpfen die Motten.

    Yponomeutidae_Gespinnstmotte

    Die eigentlichen Falter sind kleiner, als die Larven.
    Ein ausgewachsenes Tierchen hat ca 25 mm Flügelspannweite, die je nach
    Gespinnstmottenart variiert.

    meine Gedanken:

    Man muss Teilen lernen,
    um im Einklang zu sein.

    Ein wenig für dich, ein wenig für mich.

    Was nützen die schönsten Ergebnisse,
    wenn sie von innen hohl sind –
    die Frucht oder der Kopf

    © Archimeda1

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  • Riesen-Tubifex im Garnelenbecken

    Mein Garnelenbecken ist ziemlich ähnlich der Natur eigerichtet. Es ist damit nicht steril, sondern artgerecht angepasst.

    Für viele Menschen damit zwar nicht wohnzimmertauglich, aber ich bin der Meinung, dass man jedes Tier möglichst so halten soll,  wie es in seiner echten Umgebung lebt,  damit es sich auch in Gefangenschaft wohl fühlt.

    Garnelen ernähren sich von verrottenden Pflanzenresten und Mini-Insekten und Mini-Schnecken, vor der Schlüpfung

    Sakura-Garnele bewacht auf ihre Beute, ungeschlüpfte Rennschnecken_© Archimeda1

    dürfen dabei  aber nicht zu viel Sauerstoff und auch keiner hohen Temperatur ausgesetzt werden.

    Wenn man ein Aquarium naturgerecht einrichten möchte, muss man verschiedene Gesteinsgrößen als Bodengrund nutzen, damit sich Futterreste ansammeln können.

    Auf dem kommenden Bild kann man gut erkennen, dass das Becken der realen Schwimmelfchen-Umgebung angepasst ist.

    Garnelen mit Daphnien_© Archimeda1

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Die kleinen Pünktchen an der Futterschale sind Daphnien, Wasserflöhe,  die von mir als ballaststoffreiche Ernährung als Zusatz angeboten wird.

    Kleiner und großer Kies wird abwechselnd geschichtet, darauf kommen Keramik-Röllchen, die für Wasserklärung sorgen. Gleichzeitig können sich die gerade geborenen Mini-Elfchen von ca 1 mm gut verstecken um nicht selber gefressen zu werden. Eine Schwamm-Hebepumpe ist ein Muss, denn ein Filter würde die zarten Tieren ansaugen und töten.

    Dazu sorgt der Schwamm für weitere Nahrung, denn die Restfuttermengen werden angepappt und bilden darauf eine gute Nährschicht. Da der Bodenuntergrund mit der Zeit immer mehr verdichtet, sollte man Tubifex ins Becken setzen.

    Tubifex sind Schlammröhrenwürmer und entsorgen die Überschüsse und lockern den Boden.

    Man bekommt sie lebend in Zoofachgeschäften, passt sie der Wassertemperatut über ca 1 Std an, schüttet sie dann hinein. Sie werden ca 10 cm lang, und wenn man gute Bedingungen hat auch ziemlich groß.

    Auf meiner Schlammwiese der Hebepumpe habe ich einen Tubifex gesehen, der ca 25 cm lang ist.

    Tubificidae_Tubifex_© Archimeda 1

    Nun aber vorsichtig sein und ein wenig aufpassen.

    Diese Würmchen sind Wasser-Indikatoren, d.h. man sieht sie nur, wenn das Wasser NICHT in Ordnung ist.

    Kleine Würmchen wedeln mit dem Körper am Bodengrund. Große Tubifex kriechen ganz aus dem Untergrund.

    Ich hatte gestern gegen 22 Uhr demnach noch das Vergnügen zu schauen, was denn nicht OK war.

    Nicht so schnell habe ich bemerkt, dass der Sprudelstein im Innern der Hebepumpe ausgefallen ist. 

    Ich musste einen Drittel-Teil-Wasser-Wechsel machen, Pumpe auswaschen. Geschätze Teit ca 2 Stunden, und  heute einen neuen Sprudler einbauen.

    Die aufgewühlten FutterrReste werden sich jetzt wieder setzen, dann sieht das Wasser wieder sauber aus,

    Wer Weiteres erfahren möchte, kann mich unter bekannter Mailadresse gerne wieder anschreiben.

    Sakura-Garnele wartet auf Schlüpfung der Rennschnecken_© Archimeda1  

     

    lg Archi

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