ineineandrewelt – Nachdenkliches

Gestern habe ich schon die ersten Schneeglöckchen gesehen.
Zwischen Bucheckern-Hülsen und Blättern sind sie besonders hübsch, finde ich.

Weidenkätzchen, winzige Gänseblümchen und Löwenzahn waren auch vereinzelt zu finden.

Es ist kurzeitig bis 14 °C gewesen, nun soll es wieder kalt werden.

Schnee ist nicht angesagt, leider.

Schneeglöckchen sind aber auch eine tolle Augenweide

meine Gedanken :

[ Marie von Ebner-Eschenbach ]

Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei
als tausend Feinde zu unserem Unglück.

lg Archi

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Dieses tolle Gewächs ist eine Flechte, man sagt auch Lichen-Evernia. Sie werden bis 10 cm groß.
Den Namen Eichenmoos bekam sie, weil ihre größeren Verästelungen an Eichenblättern erinnern.
Evernia ist nur noch selten zu finden, obwohl sie fast in ganz Europa heimisch war.

Grund 1
Sie wurde und wird von der Parfüm-Branche in riesigen Mengen geflückt, um daraus Duftstoffe zu machen. Dieser Duftstoff kommt in Parfüm, es ist ein holziger Geruch.

Die Harze des Mooses sollen bei manchen Menschen schlimme allergische Reaktionen auslösen, sagte man.
Die EU hat darauf die Verwendung stark eingeschränkt. Später stelle man fest, dass der Auslöser der Reaktionen durch das billigere, gut zu beschaffende Baummoos entstanden war. Die Parfümbranche hatte nämlich geschummelt und damit das Eichenmoos gestreckt.

Grund 2
Eine Flechte (pilzänlich) lebt in Symbiose mit einer und Alge, bzw Cyanobakterie (Blaualgen),
Flechten haben keine Wurzeln, nehmen Wasser und Nahrung also direkt aus der Luft auf.
Algen und Cyanobakterien benutzen dieses Wasser, geben dafür ihre Photosynthese-Eigenschaften als Ausgleich.

Kein Sauerstoff ohne Photosynthese.
Das gilt im übrigen auch für uns Menschen. Je mehr gebaut und abgeholzt wird,  je weniger Sauerstoff haben wir zur Verfügung. Dazu noch pilzabtötende Desinfektionsmittel …
Der Mensch gräbt sich an verschiedenen Orten seiner Vernichtung entgegen.

Reiner Sauerstoff ist übrigens auch nicht verträglich.  BG schreibt gleich im Kommetar noch etwas dazu.

Kurz erklärt die Flechte ernährt, Algen oder auch die Cyanobakterie beatmet.

In Gegenden, in denen die Luft schlecht ist, gibt es also keine Flechten, denn sie können Umweltgifte nicht ausscheiden. Dazu kommt noch, dass sich Algen und Cyanobakterien immer die beste Wirtsstelle aussuchen.
Ist die Gegend nicht ergiebig sucht man sich neue Flechten, und die vorige verstirbt.

lg Archi

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Heute kommen die versprochenen Bilder von den Eichhörnchen.  Am Neujahrstag waren wir da um sie zu füttern.

Unser kleines Schmutznäschen war diesmal nicht alleine. Es hatte sich Freunde oder Verwandtschaft mitgebracht.

Zur Anfütterung teile ich erst eine Walnuss mit einem Messer in zwei Hälften.
Das hat zwei Gründe
Der erste und wichtigste Grund ist, dass die Hörmchen bei der Kälte zwar unaufhörlich sammeln, aber sie essen nichts. Da sie alles verbuddeln, was sie bekommen, müssen sie erst einmal satt gemacht werden.
Eine geschlossene Walnuss würden sie als großen Schatz in ihr Kobel bringen, oder halt vergraben.
Der Kobel ist das Eichörnchen-Nest. Es ist oft in ca 8 m Höhe.

Ob sie die verbuddelten Nüsse später wieder finden, ist auch nicht sicher.
Erstens können sie sich nicht jeden Platz merken, dann sind da auch noch andere Tiere, die sich die Verstecke merken um später zu räubern.
Dazu gehören in erster Linie Eichelhäher und Raben, dann aber auch Marder und mäuseähnliche Tiere.

Wenn das Hörnchen so 2-3 Walnusshälften aufgenascht haben, füttere ich auch Erdnüsse.

Grundsätzlich werden nur Nüsse gekauft, die auch der Mensch essen darf.
Im Zooladen sind sie oft gespritzt, damit Kornkäfer oder andere Schädlinge sich nicht einnisten.
Die Nüsse sehen zwar groß und sauber aus, sind allerdings vergiftet bzw ungenießbar.
Geht mal nach Fressnapf, Futterhaus oder wie sie sonst noch so heißen, pellt Euch eine Nuss.
Ihr werden sie ausspucken, denn sie sind ekelhaft.
Das ist Schmutznäschen
Den Namen gaben wir ihm, weil es hauptsächlich mit seiner Nase, statt mit den Pfötchen buddelt. Folglich hat er immer irgendwelche Erdflecken darauf.

Letztes Jahr hatten wir ein Hörnchen mit einem ziemlich zerfledderten Schwanz. Wahrscheinlich wurde dieser Schaden durch einen Raubvogel oder Marder verursacht. Vielleicht war es auch nur unterernährt. Ich werde mich noch weiter mit der Fellstruktur der Eichhörnchen befassen müssen. Mir fehlen noch manche Eckpunkte.
Da ein Hörnchen seinen Schwanz als Ruder zur Baumspringerei einsetzt, war das ziemlich fatal.
Nun sieht es schon ziemlich passabel aus. Noch ein wenig dünn, aber es wächst gut durch.

Mein ganzer Stolz ist das rote Neuhörnchen, welches mit Schmutznäschen kam.
Das Fell hatte eine besonders auffällige Färbung, und es ist sehr scheu.

Aus der Hand konnte ich es nicht füttern, aber es kam schon bis in Schuhnähe, roch daran und hüpfte aufgeregt hin und her.

Die Fellfarbe ist besonders schön, aber ich befürchte es hat keine ÜberlebensChance.
Es ist ungetarnt, leuchtet auf Wiese, Blätter und besonders im Schnee, wie eine Fackel.

Man kann ihm nur Glück und Schnelligkeit wünschen.

lg Archi

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