damals vor ein paar Jahren
als ich noch in meinem wattebällchen gewohnt habe
war die welt noch in ordnung, wie es schien
irgendwann hat eine träne ein loch darein gebrannt
es fiel ein licht zu mir
dass ich erfassen wollte
faser für faser hatte ich die watte zur seite gedrückt
habe mir einen durchschlupf gemacht
habe mich da rein gezwängt
streckte die hände aus um zu berühren
hob die augen um zu sehen
hörte um zu verstehen
gefühl für gefühl in eine mir unerfassbare welt
nun hock ich hier in einer ecke
meine hände berühren den boden
der unter mir brennt
meine augen sterben
im licht der illusionen
meine ohren getötet
durch wörter eurer sprache
komm doch komm doch
komm in unsere welt
nun bin ich da
ersticke
an der einsamkeit der gemeinschaft
komm doch komm doch
wir verstehen
fiebrig nach verständnis suchend
hab ich mich verloren
komm doch komm doch
wir entschuldigen
verbrannt
am mich merken merken
gefühlschaos der zeitlosigkeit
ertrunken
im extremen der gedanken
in einer welt von verletzungen
versunken
in der sprache der sprachlosigkeit
… schuldlos getötet …
© Archimeda1
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