Chinesischer Garten in Bochum

BG und ich mussten mal raus,

und da hier in Dortmund so gar nichts los ist und fast alles, was man eventuell sehen möchte durch meterhohe grün-lackierte Metallzäune umgeben ist, und [un]sinnigerweise noch dazu mit fast undurchsichtigem Bewuchs davor, haben wir uns entschlossen den Chinesischen Garten in Bochum zu besuchen.

Lt Internet sollte es dort wunderschön sein, und so machten wir uns auf dem Weg diese prachtvolle Architektur zu bewundern. Unterwegs war ich schon genervt, weil das Navi uns ziellos über das Unigelände führte. Ich habe dann aber schließlich GoogleMaps genutzt. Sieben Minuten später waren wir bereits am Ziel, also so ungefähr wenigstens. Ich schielte vorsichtig nach rechts oben, mit dem Gefühl am Fuße einer Schweizer Alm zu sein, denn in ca 10 oder mehr Meter luftiger Höhe grasten braune Rinder auf extrem schräg ansteigenden Wiesen. Eine Alm mag ich zwar schon, aber ich hatte nur mein Notfall-Spray dabei.

Wir gingen später nach links, und da ging es erst einmal zum Begegnungscenter für Multikulti. Fast am Ende des langen Weges sahen wir endlich eine Beschilderung, so das auch der ‘Chinesische Garten’ nicht weit entfernt wäre. Also, ich habe mich wirklich darauf gefreut, denn die ‘Asiatische Architektur’ finde ich besonders schön. Ich würde gerne in solche Häuschen wohnen. Aber endlich angekommen sahen wir ein kleines Objekt, ein klitze-kleines Gebäude mit engen Gängen – und dazu in der Mitte einen verschmutzten Teich mit einem großen ‘Goldfisch’. Ob es wenigstens ein Koi-Karpfen war konnte ich nicht erkennen.

Wenn uns jemand in den kleinen Gängen entgegen kam, mussten wir ihn dazu zwangsweise notküssen bzw andere Tuchfüllung aushalten. Ich war so enttäuscht, dass ich auf keinen Fall Werbung zu diesem Projekt machen werde.

Ich bin nämlich der Meinung das eine ausländische Architektur oder eine ausländische Kultur ganz besonders geschützt und gepflegt werden sollte, wenn man sie ‘nachbaut’. So ein Drecksloch, wie wir es gesehen haben kann ich auch auf dem DD-Friedhof anschauen.

Das nächste Ziel war darum der Kemnader See. Da gab es viel Interessantes

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2 Responses to Chinesischer Garten in Bochum

  1. Der Botanische Garten in der RUB ist ein Witz. An einigen Stellen sind spezielle Pflanzen zu sehen, aber es werden sehr viele Neophyten dort wachsen gelassen und man klebt da sogar deren Namen drauf anstelle der Rausrupfung, weil sie invasiv sind. Da weist ein Schild sogar auf die Gefährlichkeit der Herkulesstaude hin, und was wächst dort so gemütlich? Natürlich eine Herkulesstaude.devil

    BG

  2. Ich sagte dir ja schon, dass diese Objekte wahrscheinlich Abschlussprüfungen der Botanik-Studis (o.a) sind. Das ist ja OK, aber wenn man dafür im I-Net wirbt, sollten die Besucher, gerade die Ausländer, deren man ein Abbild schaffen wollte, sich wohl fühlen. Solchen Dreck, wie es in Deutschland gibt, wird nämlich dort nicht geduldet.

    Archi