Der Brunftschrei der Hirsche

 

Nachdem wir im Naturwildpark die eingezäunten Bereiche bewundert hatten wollten wir in die weiteren Gebiete.

Ein Weg ging sehr steil nach oben und wurde von den Besuchern darum nicht genutzt.
Sehr weit hinten konnte man sehen, dass er in ein Waldgebiet führte, das ziemlich düster war.
Wir machten uns also auf um zu schauen, was es dort zu sehen gab.
Nach ca 20 Minuten waren wir mitten in einem dunklen Wald mit viel dichtem Unterholz, und von einer Hirschgruppe umzingelt.

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Es ist ein berauschendes Gefühl so nahe an den riesigen Tieren zu sein.

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Rechts neben uns war ein Junghirsch dabei sein Geweih an den Ästen auszuprobieren, die auf dem Boden lagen.

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Als er uns sah, hielt er einem Moment inne um uns zu begutachten.

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Der Wald erschallte von verschiedenen Brunftschreien.
Es war wie ein Frage- und Antwortrufen.
Ein besonders mächtiger Hirsch, duellierte sich mit seinem Brunftschrei, besonders heftig gegenüber einem etwas kleineren Hirsch.

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So hört sich der Brunftschrei an

 

Wir waren in diesem Waldstück ziemlich lange, und wurden von den mächtigen Tieren genauso beobachtet, wir wir es mit ihnen taten.

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Man muss ziemlich still sein, damit man sie nicht erschrickt, und man sollte nie vergessen, dass die riesigen Geweihe außerordentlich gute Waffen sind.

Nach mehreren Stunden marschierten wir wieder talwärts.
Hier waren die meisten Weibchen, die auf das Ergebnis warteten,
welcher Hirsch nun ihr neuer Besitzer werden würde.

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Geduldig ließen sie sich füttern und streicheln.

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Dieses Erlebnis werde ich so schnell nicht vergessen.
Es waren ganz besondere Augenblicke.

 

 

Einen schönen Samstag wünsche ich allen Lesern

lg Archi

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6 Responses to Der Brunftschrei der Hirsche

  1. Es ist ein prickelndes Erlebnis Hirsche bei der Vorbereitung des Revierkampfes zu beobachten und man steht mal eben einem 300 kg Exemplar so im Abstand von 15 m gegenüber und jeder denkt, tu mir nichts, dann tu ich dir auch nichts….

    BG

    PS : Die Geräuschkulisse erinnerte mich an Jurassic Park

    • Manche Hirsche waren weniger als 15 m bei uns.
      Sie waren wohl selber erschrocken, dass wir in ihrem Gebiet waren.

      Archi

  2. Hallo Uli,

    es freut mich, dass Ihr so ein schönes Erlebnis hattet. Es ist schon ein tolles Gefühl so nah bei einem Hirsch zu stehen und ihn zu bewundern. Ich habe noch nie gehört, das Hirsche Menschen angegriffen haben, die sie nur beobachtet haben. Wenn man sie allerdings angreift, dann wird es sehr gefährlich. Aber so etwas tut Ihr ja nicht.
    Die Bilder sind Euch erstklassig gelungen. Der Brunftschrei hat sich in Wirklichkeit aber wohl sehr viel besser angehört.

    Liebe Grüße, Kathy

    • Hallo Kathy

      Vielen Dank für dein Lob.
      Der Brunftschrei war wesentlich lauter, und es waren ab und an sehr viele verschiedene Hirsche.
      Es ist schon vorgekommen, das Hirsche Menschen angegriffen haben.
      Die Gefahrensituation ist aber sicher kleiner, als auf einer Bananenschale auszurutschen.

      lg Uli

  3. Guten Morgen Uli,
    mit Bewunderung habe ich mir diese herrlichen Aufnahmen von den Hirschen in der Brunftzeit angeschaut. Das war sicherlich ein sehr schönes , unvergessliches Erlebnis. Auf das Einsetzen des Brunftschreis habe ich mit Spannung gewartet. Und so hört er sich an. Ich kenne das aus unseren Wäldern, war aber noch nicht so nahe dran. Vielen Dank für den guten Bericht. :good:
    Ich wünsche dir einen angenehmen Sonntag. :bye:
    LG Joachim

    • Hallo Joachim

      Dir ebenso meinen Dank für deine lieben Worte.
      Diese Tiere beobachten zu können war berauschend.
      Wie klein und unscheinbar doch Mensch gegen Tier ist.
      Darüber sollte man weiter nachdenken.

      Einen schönen Sonntag ebenso :bye:

      liebe Grüße Uli