Ein ganz normaler Tag auf dem herbstlichen Balkonien- Teil 1

 

Ich schrieb die Tage schon, dass ich bis wenigstens Februar ~23 nicht so oft schreiben kann, aber heute habe ich mal wieder eine Kleinigkeit für Euch.

Mit Politik hat das nichts zu tun, denn ich bin der Meinung, dass sich alles so fokussieren wird, dass man bestraft wird, wenn man seine Meinung zu frei äußert, selbst wenn man im Recht sein sollte.
Mein Blog läuft zwar unter dem Lable Kunst, Wissenschaft und Forschung, aber alleine der Begriff ‘Kunst’ wird wohl bald nicht mehr genügen, und darum werde ich gleich unter dem Schritt ‘rechtliches’ noch ‘Satire’ zu schreiben. Allen, die irgendetwas Kritisches schreiben empfehle ich es ebenfalls.

Wenn irgendwie möglich gibt es hier also nur noch Seichtes, und das passt ganz gut, weil sich BG ein neues Macro gekauft hat, und damit sehr schöne Bilder machen kann, wenn er mit dieser ‘Maschine’ bald richtig zurecht kommt. Meine eigenen Bilder photographiere ich einfach mit dem Smartphone, weil ich ehrlich gesagt keinerlei Ahnung habe, was ich bei so einer Profi-Cam einstellen müsste 😉

Heute geht es also mal wieder um Balkonien,
und es sind zwei Teile.

Da es ja erwiesener Maßen keinerlei Chemtrails in Deutschland gibt  =>

 

habe ich das ‘viereckige Flugzeugwetter, dass das Wetter immer schön warm, eher heiß hält’ , welches durch unterschiedliche Flughöhen entsteht,bei den momentanen herbstlichen 26 °C genutzt um verschiedene Pflänzchen auszusortieren, die nicht mehr geblüht haben. Ich schneide sie dann im Herbst ab, damit ein zu früher Frost nicht die Wurzel zerstören kann und decke sie zu, meistens mit dem eigenen Abschnitt.
Dieses Jahr war es eindeutig zu heiß, und obwohl wir so viel gegossen haben sind viele der kleinen Blüten für die Schwebfliegen und Minibienchen trotzdem vertrocknet. Wir haben für Wespen, Bienen, Hummeln und Vögel viele Trinkwassermöglichkeiten aufgestellt, die wir manchmal zwei- bis dreimal täglich umsorgt haben. Selbst jetzt muss noch eine der letzten Tränken ständig aufgefüllt werden, denn die kleinen Wespen suchen weiter nach dem Nass. Es stimmt übrigens, dass eigene Wespen einen nicht angehen. Ich kann ihnen gekochtes Hähnchenfleisch anbieten, dass sie dankbar annehmen. Es gibt ja kaum noch Insekten. Sie schwirren zwar um mich herum aber stechen nicht, dabei hatte ich eher ein negatives Gefühl zu den gelben Fliegedinger. Jetzt finde ich sie niedlich.

Ich hatte diesen Sommer drei Test zur Balkonbepflanzung laufen.

1. Topinambur 
diese leckeren Knollen sollten überall wachsen. Ich habe fünf Stück beim Türkischen Supermarkt gekauft, drei Knollen in verschiedenen Größen in ein Hochbeet eingepflanzt und den Rest mit BG aufgefuttert.
Bis gestern hatten sie und deren viele Austriebe eine stattliche Größe von ca 2-3 Meter aber keine Blüte. Lt Internet blühen sie auch nicht immer, daher wollte ich wenigstens die Knollen ausbuddeln. Ich hatte kaum die Kraft eines der Teilchen, das da so fein ausgetrieben hat heraus zubekommen. BG half mir später, und ich hatte ein abgeschnittenes Wurzelwerk mit einer Miniknolle von ca 1,5 cm am Ende.
Fazit: Tobinambur ist nur etwas für den Garten.

 

2. Das Experiment mit dem Löwenmäulchen war hingegen wirklich klasse.

 

Ein Jahr vorher hatte ich eine einzige dunkelrote Pflanze gekauft und eingepflanzt. In diesem Jahr hatte ich viele Löwenmäulchen in ganz verschiedene Farben. Aus dem Dunkelrot wurde Gelb, Gelb-Orange und auch wieder Dunkelrot. Leider ist das Löwenmäulchen eher etwas für Hummeln. Sie fressen und schlafen in den Blüten. Bienen profitieren eher von anderen Blüten, aber wir haben ja noch viele Kräuter, und deren lila Blüten, wie zB beim Asiatischer Basilikum, Oreganum und Wilder Majoran sind eine gute Hilfe.

 

3. Perilla
Der ausgebrachte Samen der Roten Perilla von unserem Freund Joachim brachte viele kleine Pflanzen, die schon in ganz kurzer Zeit zu einer beachtlichen Größe heran wuchsen. Ich habe viele der gesunden Blätter eingefroren, getrocknet und in der Kühlung. Dabei habe ich aufgepasst, dass die Blattmitte nicht beschädigt wird. Es gibt leider keine Blüte, und darum keinen weiteren Samen. Für das nächste Jahr habe ich noch genug. Aber selbst das Internet sagt nur, dass die Perilla spät blüht. Na fein – in einer Dachgeschosswohnung ist es folgendermaßen: immer heißer als woanders und immer schneller frostiger. Scheinbar muss Balkonien auch auf selbst gezüchtete Perilla verzichten.

 

 

 

Ich wünsche Euch einen schönen Samstag.

Teil 2 folgt

lg Archi


4 Responses to Ein ganz normaler Tag auf dem herbstlichen Balkonien- Teil 1

  1. Die Perilla ist ein Traum und das Foto von dem Löwenmäulchen Glücksache, weil es in der Fensternische steht und deshalb noch nicht erfroren ist. Aber auf das Ergebnis des Pflänzchens neben der Perilla bin ich gespannt, wie groß die Wurzeln sind.

    BG

    PS: Vielleicht blüht eine der vier Perillas doch noch die nächsten Tage.

  2. Guten Morgen Uli,

    einen angenehmen Sonntag wünsche ich Dir und BG. Auf Balkonien gedeiht ein Menge, wie ich auf dem Foto sehe. Wenn das keine Chemtrails sind, heiße ich Maxe. Was den Topinambur betrifft, so habe ich auch im Garten die Erfahrung gemacht, wenn er nicht zur Blüte kommt, bleiben auch die Knollen winzig. Die wachsen wohl erst im Herbst so richtig heran. Dass Du so schöne selbst gezogene Perillas hast, freut mich sehr. Weil sie so spät blühen kann man ausgereiften Samen erst im November ernten. Ich habe in diesem Jahr keine Pflanzen, weil der Samen aus dem Vorjahr einfach nicht keimte. Weiterhin viel Freude an Blüten, Insekten und Vögelchen!

    LG Joachim

  3. Guten Morgen Joachim
    Danke für den Blütentipp zu den Perillas. Dann werde ich abwarten und schauen, ob ich Samen gewinnen kann. Falls das klappt schicke ich dir ein Tütchen.

    Dir auch einen wunderschönen Sonntag

    lg Uli