Das heutige Rezept dauert ein wenig länger,
zumal man am Vortag das Fleisch marinieren muss.
Der Arbeitsaufwand ist darum ein wenig zeitaufwendig,
aber man hat ja mehrere Portionen,
und spart sich das Kochen dann an anderen Tagen.
Mein Rezept ist für 1 Kg Schweinefleisch.
Es schmeckt aber genauso gut mit Hühnchen- oder Putenbrust.
Die Menge ist reichlich für 9 Personen, denn es kommen noch Käse und Nudeln dazu.
Man rechnet pro Person ca 180 gr Fleisch.
Alles ist gut einfrierbar und individuell portionierbar.
Man benötigt verschiedene Kräuter.
Ich habe fast alle Kräuter frisch, man kann aber auch Getrocknetes nehmen.
Die Döschen gibt es gut bei REWE für unter 2 €.
Eine einfache Marke reicht, bei den teuren Döschen zahlt man nur den Markennamen mit.
Ich nutze dieses Gericht der vielen Kräuterzutaten, um alle Kräuterreste zu verbrauchen.
Zutaten
1 kg Fleisch
6 große Zwiebeln
6 Knoblauchzehen
2 kleine Gläser Spargel
500 gr Sauce Hollandaise
2 Beutel geriebener Käse, die Sorte ist egal
Gewürze, frisch oder getrocknet,
alles, was Ihr so an Gläschen leermachen wollt.
Oreganum, auch mit Blüten wenn vorhanden
Tymian
Paprikagewürz, süß
Majoran
Knoblauchpulver
Rosmarin, wenig [ ist sehr intensiv ]
Kerbel, wenig [ ist sehr intensiv ]
Zitronenmelisse, 2 kleine Zweige
Zwiebeln_2 Stck von den 6, kleingeschnitten
Knoblauch, nach Laune und Geschmack, kleingeschnitten
Kreuzkümmel, nur den [ anderer Kümmel hat einen völlig anderen Geschmack ]
Pfeffer, Salz, ca 500 ml Öl [ neutrales, wie zB Albaöl ]
Für die Sauce Hollandaise brauch man
250 gr Butter
6 Eidotter,
Salz, Pfeffer, Weißwein und ein wenig Zitrone
Nun geht es an die Arbeit
Das Fleisch wird gewaschen und in nicht zu kleine Streifen geschnitten.
Die Zutaten kommen alle in eine größere Schüssel.
Um die Menge der Gewürze zu bestimmen, stellt Ihr Euch einfach ein leckeres Gyros vor.
Knoblauch und Zwiebeln nimmt man zuerst,
danach das Öl, Salz und Pfeffer –
und dann alle Gewürze, die Ihr bereits kennt.
Nach dem Umrühren probiert Ihr nun, was Ihr noch braucht,
damit ein Gyrosgeschmack entsteht.
Jeder fühlt recht unterschiedlich,
darum nehme ich immer erst von jedem nicht mehr als 2 Teelöffel [ außer Rosmarin, Kerbel und Zitronenmelisse, davon maximal 1/2 Teelöffel ]
Immer wieder müsst Ihr umrühren, probieren.
Grob kann man sagen,
dass man ca 4-6 Teelöffel von bekannten Gewürzen nehmen sollte,
und von allem, was einem neu ist, nur 2 Teelöffel.
Viel Knoblauchpulver rundet den Geschmack ab.
Das klein geschnittene Fleisch kommt nun in diese Marinade und mit Abdeckung für eine Nacht in den Kühlschrank.
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Am nächsten Tag schüttet man das marinierte Fleisch durch ein Sieb.
Das Öl wird dabei aufgefangen,
denn einige Esslöffel brauch man jetzt zum anbraten.
Ist das Fleisch schön knusprig braun,
schiebt Ihr es zur Seite und bratet in der anderen Pfannenhälfte die Zwiebeln an.
Die Sauce Hollandaise ist nicht so schwer zu machen, wie man annimmt.
6 Eier werden getrennt, das Eiklar kommt für Nachtisch in den Kühlschrank [ das Rezept kommt die Tage ]
die Dotter in einem Topf.
In einem anderen Topf wird unter rühren Butter so lange erhitzt, bis sie anfängt unten am Topfboden braune Teilchen zu bilden.
Man stellt diese dann zur Seite.
Die Dotter werden mit ein wenig Salz und Pfeffer verquirlt, dazu kommt etwas Weißwein.
Ein gutes Maß für den Wein ist eine Eierschalenhälfte.
6 Eier heißt, diese Hälfte 6 mal mit Wein zu füllen.
Wieder wird alles unter rühren erhitzt, mit einigen Spritzer Zitrone abgeschmeckt,
und danach von der Herdplatte geschoben.
Nach Timereinstellung von 5 Minuten rührt Ihr mit einem Schneebesen die Buttermasse in die Eimasse.
Das war es auch schon.
Der Backofen wird auf 200 °C Umluft vorgeheizt.
Eine große Auflaufform [oder mehrere kleine] wird mit ein wenig Marinadenöl ausgefettet.
Unten schichtet man die gekochten Nudeln,
danach kommt die Hälfte des Käses drauf,
dann das Fleisch, der Spargel,
nun der restliche Käse.
Ganz zum Schluß wird die Sauce Hollandaise in lockeren Häufchen aufgesetzt.
Nach 20 Minuten auf 200 °C stellt Ihr den Backofen auf 100 °C,
und nach weiteren 20 Minuten könnt Ihr es Euch munden lassen.
[ Als essbare Deko habe ich Lakritz- und Colatagetes, Erdbeerminze, Petersilie, Minigurken, Oliven, Petersilie und Zitronenmelisse genommen ]
Guten Appetit
Archi
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Es ist ein Heiden Aufwand, der sich aber gelohnt hat.
Die frischen Kräuter „durfte“ ich vom Balkon holen. Dabei habe ich dann mal wieder eine Hummi gestreichelt ( in Gedanken ).
Wer sich über den „schnöden“ weißen Teller aufregt:
Wir haben da wenigstens unser eigenes Essen drauf :yahoo: und im ganzen Haus riecht es jetzt nach lecker Essen. :yes:
BG
PS: Mutter hat auch eine „Oma“-Auflaufschüssel voll bekommen und war >Hell-auf- begeistert
Hi BG
Das Haus riecht nach Gyrosbude 🙂
Essen würde ich FremdGyros schon, wenn ich wüsste, was da wirklich drinne ist.
Frische Kräuter sind viel aromatischer, als Billigteller anzuschauen.
Ob ich dich nach mehrerer Knoblauch-Attacke noch besuchen darf, würfeln wohl die Nachbarn.
6 Wochen bekommst du bei mir dann ein Heim :heart:
Archi
Immer gerne B-) :yahoo:
Dann machen wir bei dir so etwas ähnliches und schon werden einige Wohnungen frei.
BG
Öm -und wer zieht ein ?
Hallo Uli,
so kannte ich Gyros noch nicht aber ich kann mir gut vorstellen, dass es super schmeckt. Ich bereite mein Gyros im Gyrosgrill zu, den ich mal geschenkt bekommen habe. Bevor man die ersten Gyrosstücke abschneiden kann, dauert es schon 2 Stunden. Dazu gibt es dann Baguette und Zaziki.
Liebe Grüße, Kathy
Hallo Kathy
Ich hatte mir vor zwei Jahren einen Gyrosbräter bestellt. Genau 1 mal hat er funktioniert. Die Küche sah danach aus, wie ein Schlachtfeld. Eine Pfanne ist ausreichend. Leider wird das Fleisch nicht so schön dünn.
lg Uli
Hallo Uli,
ich habe das Gerät schon 26 Jahre, es oft gebraucht und es funktioniert heute noch. Aber wir wissen ja, alles Neue ist schlechter und taugt nicht mehr viel. Ich hoffe, Du hast ihn zurück gegeben, denn das geht ja gar nicht.
Liebe Grüße, Kathy
Hi Kathy
Unser Gerät hatten wir vor fast 5 Jahren gekauft. Nach viel Ärger, auch wegen der Rückgabe, waren wir es leid.
Du hast recht. Die Waren werden so hergestellt, dass sie nicht lange halten.
lg Uli
Guten Morgen Uli,
wie ich gelesen habe, hat sich der Aufwand gelohnt.. Ichkann mir gut vorstellen, wie gut das Gyros geschmeckt hat. Es sind ja eine Menge Kräuter verwendet worden. Ich habe Gyros selbst noch nie zubereitet. Ich schreibe mir mal die Zutaten und die Zubereitung ab. Ich mache manchmal nur Hähnchen- oder Putengeschnetzeltes mit Pfeffer, Salz und Saurer Sahne und gebe Brokkoli dazu. :good:
Lg Joachim
Guten Morgen Joachim
Ich werde dein Rezept mit Broccolie versuchen.
Pute ist nicht so mein Ding, aber für Hähnchen bin ich immer zu haben 🙂
liebe Grüße Uli