Kormoran_Phalacrocorax carbo

Ich hatte heute ziemliches Kopfweh,
darum bin ich mit BG schon zeitig los um mal alle Gedanken zu verscheuchen.
Wir waren darum >hinter oder vor dem Müll< , in der Natur.

[Bilder kann man immer anklicken um sie zu vergrößern]

© Archimeda1

Auf einen Grundwasserteich sahen wir verschiedene Wasservögel.
Mich interessierte allerdings besonders ein blau-grün-schimmerndes Federgewand von einem ziemlich großen Vogel.

Er saß auf einem Ast, mitten in dieser Grundwasserüberschwemmung, und döste friedlich rum, mit sich und allem zufrieden.

Phalacrocorax carbo_Der Komoran_© Archimeda1

BG hatte zum Glück seine Cam dabei, aber leider nichts das richtige Objektiv.
Trotz allem gelangen ihm gute Aufnahmen.

Nach kurzer Zeit erwachte der Kormoran und überlegte seinen nächsten Beutezug zu starten.

Phalacrocorax carbo_Komoran_© Archimeda1

Er war beim Fischfang ziemlich schnell und erfolgreich,
meine Video-Cam hatte ich daher nicht schnell genug nachstellen können.

Der Kormoran oder auch Wasserrabe genannt ist ein Vogel, den man fast ausgerottet hatte.
Mit seiner Größe von ca 1m,
Flügelspanne bis zu 1.60 m
und einen Gewicht bis zu fast 3 Kilo
kann er natürlich gut futtern – und zwar fast ausschließlich nur Fisch.

Das brachte ihn in den Ruf ein schädlicher Vogel zu sein, ganz besonders und logischerweise für Angler, die zB ihre Karpfen nicht teilen wollten.
Er wurde als >Schwarze Pest< tituliert.

Der Kormoran ist nach § 42 BNatSchG besonders geschützt,
trotzdem wird er immer wieder gejagt, erschossen oder seine Eier und Brut vernichtet.

Dieser Vogel hat meistens drei Nachkommen, ist sehr gesellig und darum oft in großen Gruppen anzutreffen.

Wir hatten leider nur 2 Tiere sehen können, eigentlich gehören sie auch nicht in abgestellte Gebiete einer Großstadt.
Ich habe mich trotzdem sehr gefreut.

Auf dem folgenden Bild, sieht man, wie ein Kormoran gerade seine Schwingen trocknet.

Phalacrocorax carbo_Komorane_© Archimeda1

Seine Federn sind nicht voll wasserabweisend.
Bei jedem Tauchgang muss er darum seine Flügel ein wenig an der Luft trocknen.

Ich mag diese schillernden Farben seiner schwarzen Federn im Sonnenlicht.

Einen schönen Abend mit dieser Entspannung der Sinne für Euch.

 

lg Archi

 

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8 Responses to Kormoran_Phalacrocorax carbo

  1. Als wir so dahintrotteten sahen wir erst ein Graureiher-Pärchen, welches sich schnell verdrückte, weil ein Bussard-Pärchen in der Luft war. Dann sahen wir diese schwarzen Vögel, und dann begann die Pirsch.
    Die Tiere bewegen sich und alles im Zielbereich verschiebt sich, und man muss immer die beste Position finden um durch das Gebüsch zu knipsen zu können. Ich habe schließlich eine anspruchsvolle Maus die mehr als stark mitgeholfen hat die beste Stellungen zu finden.
    Danach suchten wir einen gangbaren Weg zum See, aber der Boden war so tiefgründig wie Uli´s Kommentare. Einen Weg haben wir dann zwar gefunden, aber der lag auf der anderen Seite des See´s und dahin war dann der Weg etwas zu weit. Es wurde auch immer dunkler, wie man auch an den Bildern erkennen kann und dann kam Schneeregen.
    Gut durchnässt fuhren wir dann den nächsten Baumarkt um neue Ideen zu klauen.

    BG

    PS: Merkel muß weg

    • Meine Kommentare sind nicht tiefgründig.
      Wer lesen kann, was steht, ohne zu vermuten, was darin stehen haben können könnte hat, auch keine Probs damit xD

      Baumarktideenklauerrei ? Ist mir da was entgangen ?
      Fische geschaut, über tote Tubi ausgelassen, Lampenbirnen angeschaut …

      Ey, mach mal Winter mit Schnee *schubs

  2. Guten Morgen Kathy

    Der Kormoran hat das Pech ein schwarzer Vogel zu sein. Seine Größe dazu versetzte die früheren Menschen in Schrecken. Schwarz und groß = teuflisch.
    Später sagte Angler und Fischer, dass sie zu viel Fisch essen würden. Dieser Aussage wurde immer wieder entgegen gesprochen.
    In Frankreich schoss man jährlich bis zu 60000 Tiere ab. In, ich glaube Dänemark, werden die Eier mit Öl bestrichen, damit die Brut darin erstickt. 2010 wurde der Vogel, als fast ausgerottet, unter Artenschutz gestellt. Dieser ist aber nicht so eng gesetzt. Es gibt sehr viele Ausnahmen, weil die Vermehrung bei ihm so flott ist.
    Man kann wohl nicht alles töten, was sich schnell vermehrt, oder ?
    Der Mensch erobert immer mehr an Naturgebiete, verdrängt die Tiere. Die Folge ist, dass sie sich in Nähe der Menschen aufhalten müssen. Natürlich werden dadurch auch Waldgebiete zerstört, denn man nahm dem Kormoran seine natürliche Umgebung. Dort stehen jetzt Fischfabriken.

    lg Uli

  3. Hallo Uli.
    Kormorane sieht man in großen Scharen hier bei uns an den Seen. Unsere Fischer reagieren jedesmal sauer auf sie, wenn über die Vögel gesprochen wird, weil sie sich die Fische aus den Netzen holen. Und wenn sich gleich eine Schar darauf stürzt, sind die Netze am Ende so gut wie leer. Fischer sind eigentlich ausgeprägte Naturfreunde. Aber – hier geht es ums Geschäft. :wacko:
    LG Joachim

    • Hi Joachim

      Natürlich geht es auch um das Geschäft.
      Die natürlichen Feinde des Kormorans sind Silbermöwen, Rabenkrähen und vor allem der Seeadler. Hätte man diese Tiere nicht so stark minimiert, gäbe es nicht so viele Kormorane.
      Mensch beschwert sich also über das, was er selber verursacht hatte.

      lg Uli

  4. Joachim says:

    Danke, liebe Uli. Die natürlichen Feinde kannte ich nicht. Seeadler haben wir hier noch, aber nicht viele und Möven. Rabenkrähen weiß ich nicht.
    Ich wünsche Euch einen schönen Abend.
    LG Joachim