Muttent(h)al_1

 

Gestern waren wir noch einmal im Muttental.
Letztes Jahr hatte es uns gut gefallen, aber darüber gebloggt hatte ich noch nicht.

Das Muttental, oder Muttenthal, ist ein Bergbauwanderweg aus der “Route-Industriekultur”.
Diese Route-Industriekultur ist manchmal sehr interessant.
Oft werden allerdings nur verrottete Bauten nicht abgerissen, weil man darauf eh nichts bauen kann, denn der Boden ist verseucht – und dann in der Route eingefügt …

Alleine das Gebiet Muttental ist riesig, und darauf sind viele Bergbaustollen-Eingänge von vergangenen Zeiten zu sehen, quasi der Ursprung des Bergbaus.
Wir haben eine Menge Bilder gemacht.

Wegen der Größe des Gebietes gibt es mehrere Parkmöglichkeiten.
Innerhalb des Muttentals sind verschiedene Gastronomiebetriebe, die einfache Angebote, wie Kuchen, Grillzeugs oder ähnliches anbieten.
Viele Leute fahren darum mit dem Auto zu einem Parkplatz in unmittelbarer Nähe einer Gaststätte. Sie laufen so ca 20 Minuten, sind rundherum glücklich, wenn sie sich danach das verbrannte Fett wieder anfressen können 😉
Na ja, jedem das Ihrige.

Wir parkten in der Nachtigallstraße.
Um von dort in den Wald mit den Stollen zu gelangen, muss man sich reichlich anstrengen.

Dazu geht man erst einmal einen ziemlich langen Feldweg. Wie Ihr seht, ist es dort ziemlich bergig, und das Rauf und Runter kostet eine Menge Kraft.

Muttental_1_© Archimeda1

Wer keine Ausdauer hat, kann sich danach sofort zum grillen niederlassen,
denn die erste Essensmöglichkeit wird nun angeboten.
Viele Spazierer brechen damit ab, denn von nun an geht es mächtig aufwärts.

Nach ca drei-viertel Stunde/Spaziergang im Normaltempo kommt man ins Waldgebiet –
abgekämpft aber glücklich, also zumindest ich.

Heute möchte ich nur zeigen, wie zB einer der Stollen aus der Ferne aussieht, denn sie sind nicht immer gleich zu finden.
Die vielen Fahrradfahrer oder Jogger werden sie wohl nie sehen,
und wenn doch, ist es ihnen wohl egal,
denn sie rauschen ohne einen Blick dahin zu verschwenden, einfach vorbei.

Muttental_Stollen Stettin_1_© Archimeda1

Muttental_Stollen Stettin_2_© Archimeda1

Uns hat es interessiert, was denn nun da drinnen ist.

Muttental_Stollen Stettin_innen © Archimeda1

© Archimeda1

Zur Sicherheit wurden natürlich alle Stolleneingänge zugemauert.
Irgendwie finde ich das Schade, denn ich wäre gerne ein wenig hinein gegangen.

Für Heute sollte der Bericht reichen.
Es gibt zwar noch so viel zu erzählen, aber ich möchte Euch den Weg zeigen, den wir zurück mussten.

Wir nutzten den Wanderweg A2, kamen also mitten aus dem Wald, ohne Weg,
der ganz oben im Bild zu sehen ist –
um dann einige, schätzungsweise 50 Meter wieder nach oben zu kraxeln.

Muttental_Wanderweg A2 © Archimeda1

Nach dem Straßen-Bogenende des Bildes geht es umgekehrt so steil herunter, dass selbst Autos kaum fahren konnten.
Nach weiterer 1 Stunde waren wir wieder am Parkplatz.

Am anderen Tag hatten BG und ich mächtig Muskelpussi
[ Muskelpussi = weibliche Form von Muskelkater, wegen Anpassung-Anpassungverordnung von oberer anpassungsbehördlicher Anpassungsbehörde … ]

Ich werde noch einige Infos zum Muttental schreiben,
nun hopse ich aber mal in Eure Blogs, schaue, was es Neues gibt.

Bis denni –
und ein schönes Bergfest

lg Archi

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7 Responses to Muttent(h)al_1

  1. Den kurzen aber heftigen Weg zum Zugang des Muttentals hast du etwas untertrieben.
    Vom Parkplatz geht man nämlich zu einem Weg, der zum Schloß führt und der so 100 m lang ist und ca 30-40% Steigung hat.
    Da können die Autos nur noch mit “Anlauf” hochfahren. Im Winter benutzen die wohl Schneemobile.
    Im Tal selber war es etwas warm, und es war kaum Wind zu spüren.
    Was Schade ist, dass alle kleinen Ausstellungen nur Sonntags geöffnet sind.

    BG

  2. Hallo Uli,

    ich denke schon, dass so mancher Stollen gefährlich sein kann und darum zugemauert ist. Die Landschaft dort ist sehr schön, schade nur, dass der Boden dort verseucht ist. Früher wurde verseuchter Boden abgetragen und wieder restauriert aber heute ist für das alles kein Geld mehr da.

    Ich habe als Kind oft solche Steigungen bewältigt und sehne mich heute nicht mehr danach. Hier bei uns gibt es nur ganz leichte Steigungen, die gut zu bewältigen sind.

    Liebe Grüße, Kathy

    • Hi Kathy

      Diese Stollen sind großteils unter Wasser. DD säuft ab, die Bauern verlieren ihre Felder, und die Wälder versumpfen. Die Pumpen laufen zwar regelmäßig, um NRW nicht ganz zu ertränken, aber die Natur holt sich eben doch alles zurück.

      liebe Grüße Uli

  3. Hallo Uli,

    das ist auch gut so, dass sich die Natur alles zurück holt. Der Mensch macht manchmal Dinge, die einfach unverständlich sind.

    Einen wunderschönen Abend Euch und ganz liebe Grüße von uns.

    Kathy

  4. Sehr geehrter Herr / Frau Ich bin ein Angestellter der Universität Szczecin in Szczecin (Polen). Ich bin auf der geologischen Karte der Welt, einen Artikel über die historische Lage meiner Stadt zu schreiben. Standorte der Städte, Städte, Minen genannt Stettin (und Derivate) in verschiedenen Teilen der Welt. Daher würde Ich mag und die Erlaubnis von einem Beitrag auf dem Tunnel / Mine Stettin 3 verwenden Bilder erhalten fragen – Muttental. Ich werde für Ihre Hilfe dankbar sein und, wenn Interesse besteht, biete ich Verbreitung elektronische Version des bereits veröffentlichten Artikel.

    Mit freundlichen Grüßen, Łukasz Maciąg
    Universität Szczecin

    ps. Ich entschuldige mich für etwaige grammatische Fehler, aber ich bin eher anglophonen

    • Sehr geehrter Herr Łukasz Maciąg

      Gerne stelle ich Ihnen die Bilder zur Verfügung, wenn es nicht kommerzielle Gründe hat.

      Ich bitte um die Freundlichkeit mir dann Ihren Eintrag zu senden.

      Mit freundlichen Grüßen Archi
      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Szanowny Panie Łukasz Maciąg
      Jak umieścić obrazy Ci dostępne, gdy ma powodów niehandlowych.
      Proszę mnie doświadczenie, następnie wysłać Twojego wpisu.
      Z poważaniem archi