Statusbericht

Bad, Küche und Flur sind fertig.
Vor dem Schlafzimmer und dem Wohnzimmer graut es mir.
Überall sind so MiniEcken, und da staute sich über Jahre, was eigentlich nicht dahin gehört.

Ich habe gelesen, dass man alles wegschmeißen sollte, was man mindestens 1 Jahr nicht gebraucht/genutzt hatte.
Ich beherrsche mich, denn sonst wäre BG´s Wohnung leer.
Ich beherrsche mich weiter, weil meine Sachen schon zig Jahre ungenützt in Kartons lagern.

Ich würde mich freuen, wenn ich meine Küchenmaschine in BG´s Wohnung hinstellen könnte. Das würde manches erleichtern.
Ach, meine Senseo wäre mir auch wichtig.

Es ist alles durcheinander, obwohl wir jeden Abend alles neu sortieren.

Nach dieser dämlichen energetischen Sanierung dieser Baugesellschaft, fühle ich mich, wie eine Sardine in Dose und mit ca 20 cm-Fellüberzug.
Es ist allerdings erfreulich, dass ich selbst als Leiche nicht erfrieren würde.

Es sind hier, allein in diesem Haus bereits 3 ältere Nachbarn verstorben.
Krebs und Demenz heißt es, aber eigentlich geht es um diese Schitt-Sanierung, die nun im dritten Jahr andauert.
Dreck, extremer Lärm, stinkende Farben und Kleber – und die Auslöschung der uralten Gartenanlagen, die damals vor zig Jahren mit viel Liebe angelegt wurden.

KLICK

Als besonders negativ empfinde ich den gelben Abrieb der angebrachten Hausplatten.
Die ganze Wäsche, die an Schrankinnenseite liegt, hat einen orange/gelben Rand, so wie bei Rauchern, ohne dass hier jemand raucht –
es ist selbst durch viele Tricks nicht raus zu waschen. Es ist nur gelungen diese verblassen zu lassen. Das kann sicher nicht gesund sein.

Auf dem Dachboden trocknet nichts.
Die Wäsche stink, obwohl wir bereits den Weichspüler gegen Essigessenz getauscht haben. Innerhalb der Wohnung ist kein Platz, zumal die Hasen neugierig alles anknabbern würden.

Wenn ich Glück habe, klappt mein KH-Termin Anfang März.
Bis dahin muss alles fertig sein, und ich muss innerlich gefestigt sein.

Wie es weiter geht weiß ich noch nicht.
BG und ich könnten paar Glückskekse brauchen.

lg Archi

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6 Responses to Statusbericht

  1. Seit Mitte Dezember ruhen jegliche Arbeiten. Es werden nur absolut notwendige Reparaturen gemacht.
    Wenn es so weiter regnet haben wir hier Seenplatte um die Häuser und die Hunde brauchen Schwimmreifen, und schwimmende Bäume. Ausserdem werden die Vorstell-Balkone im Schlamm versinken.
    Ein Grauhreiher Päarchen hat sich hier schon kurzfristig nieder gelassen.

    BG

    PS: Merkel muß weg

  2. Hallo Uli,

    da ward Ihr ja richtig fleißig. Ich weiß, wie mühselig es ist eine bewohnte Wohnung zu streichen. Bei leeren Zimmern, die man nicht erst ausräumen muss, ist das wesentlich einfacher.

    Wenn Du tatsächlich vieles aussortieren würdest, spätestens nach einer Woche würdest Du es brauchen. Ich weiß ja selbst auch gar nicht, was alles in meinen Kartons noch ist. So manches habe ich jetzt sicher schon doppelt, da ich es mir neu gekauft habe, weil ich nicht wusste in welchem der vielen Kartons es ist. Behalte mal die Sachen, Du wirst sie sicher noch brauchen können. Außerdem hat man sicher auch noch Dinge, die man nicht weg werfen kann, wegen der Erinnerungen. Mir geht es jedenfalls so.

    Ja, Ihr müsstet unbedingt Euer Haus finden aber es dürfte nicht leicht sein, da Ihr ja noch Eltern habt um die Ihr Euch auch kümmert. Ich verstehe es voll und ganz. Damals, als wir das Grundstück hier gekauft hatten, da wusste ich auch nicht, wie ich es meiner Schwiegermutter bei bringen sollte. Dann ging alles sehr schnell, sie hatte einen Termin im Krankenhaus, wo ich sie hin brachte. Da war sie schon am Tag kaum noch zu erkennen. An ihrem 88. Geburtstag verstarb sie dann. Es war nicht leicht und ich fühlte mich auch schuldig, weil ich ihr nichts gesagt hatte aber vielleicht war es ganz gut so. Sie war erlöst und ich hatte dann noch sehr viel Ärger mit ihrer Tochter, die sich seit mehr als 50 Jahren nicht um sie gekümmert hatte. Ich habe auf das Erbe verzichtet zu ihren Gunsten, da ich keinen Streit wollte. Sie hat die Wohnung dann professionell räumen lassen, was sie als teuer beklagte. Hauptsache das Geld hat sie bekommen. Das war schon ein kleines Vermögen. Soll sie glücklich damit werden, ich könnte so etwas nicht.

    Ich wünsche Euch viel Glück, ganz besonders Dir. Es geht hoffentlich alles gut bei Deinem KH Termin und Du kehrst als gesunder Mensch wieder heim. Ich weiß, BG kümmert sich um Dich und wird alles tun, um Dich zu schützen und Dir beizustehen.

    Liebe Grüße, Kathy

    • Hallo Kathy

      Vielen Dank für deinen Trost.
      Ja, es ist tatsächlich nicht zu überblicken, wie es nun weiter gehen soll.
      Wir möchten die Eltern nicht im Stich lassen, können aber auch nicht entscheiden, wen wir mit nehmen.

      Wenn ich Glück habe, kann man im ambulanten Tagesdienst bei mir die Reparatur durch führen ^^
      Dann wäre ich nur 8 Std/täglich weg, dafür vielleicht für einen längeren Zeitraum.
      Mal schauen wie oder was kommt.

      lg Uli

  3. Hi Uli,
    Klar, dass Ihr viele Glückskekse verdient habt. Aber gönnt Euch auch eine große Schachtel Kekse feinster Qualität und verspeist sie bei einem guten Kaffee. Ich werde jetzt vor der Renovierung stark aussortieren und vieles, vor allem Kleidung, die ich nicht trage, weggeben. Wenn ich Gilb in weißer Wäsche habe, tue ich eine Tüte Heitmann mit in die Maschine. :yahoo:
    LG Joachim

    • Guten Abend Joachim

      Fast jeder Keks hat schwarze Schokolade. Die dürfen wir beide nicht. Es gibt aber auch leckere Zitronenwaffeln 🙂

      Die Wäsche ist nicht ganz gelb, es sind nur Streifen an den Knickfalten. Ich werde mal Heitmann probieren.
      Backpulver und Natron machte sie etwas heller, Domestos noch ein wenig mehr.
      Aber hellgelb ist eben nicht strahlend weiß 😉

      lg Uli