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  • Colchicum autumnale_die Herbstzeitlose mit einer tödlichen Verführung

     

    Wenn man Glück hat, sieht man ab August, wohl aber eher von Oktober bis Dezember, wunderschöne rosa Blüten, die wie Krokusse aussehen.

    Diese Blüten werden bis zu 30 cm hoch und duften stark nach Honig. Das breite Laub sieht man nur im Frühling, und dann gerade in der Bärlauchzeit. Beide Pflanzen haben sehr ähnliche Blätter, was oft zur Verwechslung und zum Tod führt. Die Fruchtstände der klebrigen Samen erscheinen im Frühsommer und sind eher unscheinbar.

     

    Der jetzige Name ist ‘Herbstzeitlose – und in jeder Jahreszeit ist alles an dieser Pflanze, ob ober- oder unterirdisch, absolut giftig !  

     

     

    Im Mittelalter hieß diese Pflanze ‘Filius ante patrem’, was ‘Sohn vor dem Vater’ bedeutet.

    Man dachte, dass diese Pflanze die Jahreszeiten umdrehe, weil im Frühling die Blätter wuchsen aber die Blüte erst im Herbst erschien. Später bekam die Pflanze den Namen ‘Zeitlose im Herbst’

    Der botanische Name ist ‘Colchicum autumnale’ und erklärt sich nicht nur allein aus dem giftigen Alkaloid Colchicin, sondern durch eine griechische Mythologie zu dieser Pflanze, im Ort Kolchie.

    Die große Zauberin Medea wird in der griechischen Mythologie oft als größte und berüchtigste Zauberin beschrieben.
    Sie war die Tochter des K[C]olchierkönigs Aetes, der im Besitz des ‘Goldenen Vließes’ war – ein Widder mit goldenem Fell, der fliegen und reden konnte.
    Laut Mythologie verliebte sie sich in Iason, den Anführer der Argonauten und verhalf ihm zu diesem Vließ.
    Nach weiteren verschiedenen Intrigen, Morden und Zaubereien segelten Medea und Iason nach Korinth und führten dort später die ersten ‘Olympischen Spiele ein.
    Nach 10 Jahre erwählte Iason eine andere Frau mit Namen Kre Ufa, trennte sich von Medea und verheiratete sich erneut.
    Medea verzauberte eine goldene Krone für ihre Widersacherin. Als Kre Ufa diese annahm gerat alles in Feuer. Das neu vermählte Paar verbrannte.
    Medea ermordete danach auch die eigenen Kinder, die Iason mit ihr gezeugt hatte.
    Danach floh sie nach Athen und heiratete den König Aegeus, der sie später auch verließ um wieder nach Colchies zu gehen um ihren Vater wieder auf den Thron zu setzen.

    Es wird behauptet, dass Medea im griechischem Colchie
    neun Nächte lang Kräuter gesammelt hätte um ihren Schwiegervater durch einen Zaubertrank zu verjüngen. Sie öffnete dem Greis mit dem Schwert die Kehle, lies das alte Blut hinaus und verfüllte ihren Zauber.
    Einige Tropfen dieses Trankes benässten die Erde, und so entstand daraus die gefährliche aber wunderschöne Verführung, die Herbstzeitlose …

     

    Was es alles so gibt … Man kann nur staunen …

     

     

    meine Gedanken :

     

    [ Bauernregel ]

    Blüht die Herbstzeitlose früh, dann wird der Winter hart

     

     

       lg Archi

     

     

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  • Herbstliches auf Balkonien_das gesunde Bunt

     

    Mein neuer Rechner ist nun fast fertig.
    Ich muss nur noch den alten Datenschrott schreddern, nachdem ich Windows endlich angewöhnt hatte meine neueste Software doch noch im alten Betriebssystem zu unterstützen.

    Ich hatte schon viereckige Augen, war kurz vor einem Heulkrampf, und darum besonders erfreut mich nur mit den kleinen Pflänzchen auf Balkonien beschäftigen zu können.

    BG hat zwei seiner Chilis fotografiert, die ich besonders mag.

    Letztere könnte ich nicht essen. Diese Chili hat die Schärfestufe 10+, aber ich mag das Aussehen der Pflanze und der Früchte.
    Die Blätter aller Chilis sind übrigens gut als Kaninchenfutter geeignet 😉

     

    Meinen Geschmack sehe ich selbst eher im Kardamon_Elettaria cardamomum

    Die Pflanze schmeckt nach Zimt, und wird oft in der Weihnachtsbäckerei genutzt.
    [ Es ist keine Zimtpflanze, denn der ‘Echte Zimt’ wird aus der Rinde des ‘Cinnamomum zeylanicum’ gewonnen. Das sind die hellbraunen Röllchen, die man im Geschäft kaufen kann. Je dünner diese Röllchen sind, je intensiver ist der Geschmack ]

    Mein ‘Kardamon_Elettaria cardamomum’ ist eine indische Waldpflanze.
    Ich schneide die Blätter klein und würze damit alles, was für mich nach Zimt schmecken soll. Besonders lecker ist Kardamon im Tee, Kaffee, als Fleischwürzung oder im Salat.
    Als Heilpflanze kann man Teilchen der Blätter kauen. Das beseitigt nicht nur Mundgeruch, sondern hilft auch bei Asthma, Bronchitis oder Magen/Darmproblemen.

     

     

    Wenn die Pflänzchen auf Balkonien verblüht sind, bzw die Häschen alles abgenascht haben, kaufe ich ein wenig Buntes nach.
    So steht eine winterliche gelbe Aster dann zwischen asiatischem Basilikum ( lila Blüte ) und einer Kerria.

    Die Kerria Japonica ( weißer Pfeil ) ist ein Ranunkelstrauch und wurde 1834 nach Europa eingeführt.
    Im Frühling gibt es viele feine Blüten, die bei rechtzeitigen Rückschnitt noch einmal zum Herbst funkeln.

     

    … oder eine Sonnenblume mit Erigeron schmückt die Kardamon-Pflanze … DAS ist schön und bunt

     

     

    meine Gedanken :

    Nutzt Eure Sprache um zum Ursprung zurück zu dirigieren.
    © Archimeda1

     

     

    Alles Gute Euch

     

    lg Archi

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