Da es heute schön warm war sind wir mit unseren 4 Kaninchen und Babykatze Cora auf BG´s Balkon gewesen.
Das ist immer ein aufregendes Erlebnis, denn die Tiere haben dabei eine Menge Spaß und reagieren ganz anders als innerhalb der Wohnung.
Auf Balkonien wachsen verschiedene Kräuter und bienenfreundliche Pflanzen, und manches blüht bereits. Die ersten Blüten sind wichtig, denn die Wildbienen sind schon frühzeitig unterwegs und brauchen Nahrung. In DD ist es leider üblich Steingärten anzulegen, und von den paar verbleibenden Stiefmütterchen oder Osterglocken können sie nichts gebrauchen.
Im letzten Jahr hat eine Wildbiene in dem kleinen Insektenhotel ihre Eier abgelegt. Ich schaue täglich nach, ob schon etwas geschlüpft ist, aber alle Deckelchen sind noch fest verschlossen.
Wir waren darum sehr erfreut einen neuen Gast begrüßen zu können.
Eine Graue Sandbiene vergnügte sich an dem gelben Steinkraut.
Die Graue Sandbiene_Andrena cineraria wird bis zu 14 mm lang und lebt in Sandheiden, Waldrändern und Fettwiesen. Eine Fettwiese ist eine Grünfläche, die so wachsen darf, wie sie es möchte, und entwickelt dadurch ein eigenes Ökosystem.
Als Nahrung bevorzugen Sandbienen Pollen und Nektar von nur 6 Pflanzenfamilien.
Zwei der Pflanzenarten haben wir, nämlich das Steinkraut__Alyssum montanum ‘Luna’
… und einen Maiblumenstrauch/Deutzie_Deutzia gracilis
Das Steinkraut/Alyssum montanum ‘Luna’ blüht von März bis Mai in leuchtendem Gelb, duftet mild süßlich und wird nur 15 cm hoch. Es eignet sich besonders für eine Mauer- oder Fugenbepflanzung.
Der Maiblumenstrauch/Deutzie_Deutzia gracilis blüht von Mai bis wenigstens Juni in reinem Weiß und kann bis zu einem Meter hoch werden. Er bekommt lange Blütenrispen und ist nicht nur für Bienen eine besondere Spezialität. Seinen Duft bezeichne ich als blumig (ähnlich wie beim Eintritt in einem Blumenladen), aber die meisten Menschen haben ihr Riechorgan schon so mit Parfüm verätzt, dass sie ihn nicht mehr wahrnehmen können.
Zu den Sandbienen noch ->
Sie fliegen von März bis Mai, und die Männchen als Erstes.
Die Weibchen erscheinen ungefähr zwei Wochen später und graben ihre Nester dann in bis zu 22 cm Tiefe. Es wird nur im Regen verschlossen, und in jedem Nest sind bis zu drei Brutzellen. Oft findet man in unmittelbarer Nähe bis zu hundert weitere Nester, jeweils von einer anderen Sandbienen-Dame
Die Männchen haben an den Hinterfüßchen zusätzlich einen hellen Pelz.
Auf den Bildern kann man darum nicht erkennen ob es ein männliches oder weibliches Tier ist.
lg Archi
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