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  • Ein Grasfeld mit lila Gräser

     

    Nachdem jeglicher Frühjahrsputz geschafft ist, hatten BG und ich gestern endlich mal wieder Zeit das kleine Naturschutzgebiet zu besuchen.

    Um dahin zu kommen, muss man zuerst einen leicht zementierten Feldweg entlang, und an linker Seite ist ein riesiges Feld. Im zeitigen Frühjahr versammeln sich dort verschiedene Gänsearten um nach neuen Nistplätzen Ausschau zu halten.

    Da wächst nichts außer Gras

     

     

    In diesem Jahr hatte der Bauer nicht gemäht, und wir sahen ein Meer von lila-blühenden Gräsern.
    Ich habe versucht herauszufinden, welche Gräser so schön blühen, aber habe noch keine wirklich passende Auskunft finden können.

     

     

    Ich habe mal BG’s Bild vergrößert, um die besondere Farbenpracht zu zeigen.

     

     

    Dieses und noch mehr kann man entdecken, wenn man nicht mit einen Rennrad oder Mountainbike durch ein Naturschutzgebiet durchbrettert …

     

    meine Gedanken :

    Natur

    Es sind so schöne Sinne
    zu erleben
    wenn man sie noch zulässt.

    © Archimeda1

     

    lg Archi

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  • Blaue Heckenkirsche als natürliche Wildbienennahrung

     

     

    Im letzten Jahr hatte ich mir im Centershop ein mickriges Gestrüpp gekauft. Es kostete gerade mal 1 €, denn es sah nicht so aus als ob man es nie wieder beleben könnte.

    Auf dem kleinem Anhängeschild stand ‘Lonicera caerulea’_Blaue Heckenkirsche.

     

    Dieses Pflänzchen bekommt bereits in kalten Vorfrühlings-Monaten kleine gelbe Blütentrichter mit langen Staubfäden

    … und ist darum eine wichtige Mahlzeit für die ersten Fliegetierchen, wie zB Wildbienen und verschiedene Schwebfliegen.

     

    Aus den Blüten entstehen ab Juni längliche blaue Beeren von nur ca 12 mm Größe.
    Das ist recht winzig, und obwohl Mensch daraus Marmelade machen könnte, würde ich empfehlen sie den Vögeln und Wildbienen zu überlassen.
    Im Garten wird die Heckenkirsche bis zu 160 cm hoch und 150 cm breit. Ihre dichte Verzweigung wird von kleinen Vögeln gerne zum Nestbau genutzt.

    Auf Balkonien kann ich natürlich nur eine Miniversion haben, aber schon allein dieser Blütenduft zieht viele kleine Flieger an. Das Heidekraut steht nicht weit entfernt und wird schon emsig von einer Wildbienen abgenascht, die immer wieder kommt.
    Vielleicht ist es auch immer eine andere ? Ich weiß es nicht.

     

     

    Man könnte nun meinen:
    “Hey -das ist ja nur eine Wildbiene”

    Ich würde dann erwidern:
    ” Was wäre, wenn es nun die letze aller Wildbienen wäre.

    Eine Wildbiene ist die Urform aller Bienen, und die ‘neu gemachten Imkerbienen’ dienen nur denen, die daran verdienen – und durch die Futterkonkurrenz stirbt das einzig echte natürliche Lebewesen, das von Natur aus noch weiß was gut oder giftig ist.

    Zitat

    … Die fünf folgenden Bienenarten habe ich als Besucher beobachtet:

    Bombus pascuorum (Ackerhummel), Königin: Nektar trinkend
    Bombus pratorum (Kleine Waldhummel), Königin und Arbeiterinnen: Nektar und
    Pollen sammelnd
    Anthophora plumipes (Frühlings-Pelzbiene), Männchen: Nektar trinkend; Weibchen:
    Nektar und Pollen sammelnd
    Melecta albifrons (Frühlings-Trauerbiene), Männchen und Weibchen: Nektar trinkend
    Osmia bicornis (Rostrote Mauerbiene), Männchen: Nektar trinkend …

    Quelle

    Zitat

    … Bitte verzichten Sie zugunsten der stark bedrohten heimischen Wildbienen und
    anderer Bestäuber auf das Imkern, betreiben Sie keine Stadtimkerei. Überlassen Sie
    die wenigen Nektar- und Pollenressourcen unserer zerstörten Natur den heimischen
    bestäubenden Insekten. Jeder Verzicht auf Imkerei oder Stadtimkerei ist aktiver
    Naturschutz …”

    Den Grund für diese Aussage kann man beim Entomologen Herr A. Haselböck
    nachlesen — HIERklick

     

     

    meine Gedanken :

    Imkerbienen sind die anfänglich tierische ‘KI’
    Wenn die Wildbienen dann ausgerottet sind, gibt es Minidrohnen-
    und nicht nur um zu bestäuben !

    © Archimeda1

     

     

    lg Archi

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  • Brutsaison der Wasservögel

     

    BG und ich waren gestern in einem kleinen Naturschutzgebiet um zu schauen ob die Fischreiher wieder zu sehen sind.

     

    Die letzen Jahre brütete eine ganze Kolonie hoch im Gebüsch.

     

    Wir waren erstaunt, dass sich ein Reiher dieses Mal so kurz über der Wasseroberfläche eingerichtet hatte.
    Wegen der großen Entfernung ist das Bild nicht so klar, aber man kann trotzdem gut erkennen, welche Arbeit dieser schöne Vogel für dieses große Nest erbringen musste.

     

     

    Ein wenig näher am Ufer sah ich eine Graugans, die es sich auf einem Baumstamm gemütlich gemacht hatte. Sie zupfte an einem fusseliges Zeug, und ich bat BG doch ein wenig zu warten und seine Kamera bereit zu halten.

     

     

    Nach einiger Zeit wussten wir, dass es ein Nest der Graugans / Anser anser war.

    Eine Graugans wird bis zu 4 kg schwer und hat eine beachtliche Größe von fast 90 cm.
    Unbejagt werden sie 20 Jahre alt.
    Aus Graugänsen wurde die ‘uns allgemein bekannten Hausgänse’ gezüchtet.
    Sie sind sehr aufmerksam und laut, wenn sie Feinde bemerken.

     

    ‘Unsere’ Graugans bemerkte wohl das beleuchtete Messfeld der Cam, denn sie stand von ihrem Nest auf und beobachtete was nun passiert.

     

    Nachdem sie sicher war, dass dieser Lichtpunkt keine Bedrohung war, schupste sie ihren Nestflaum neu zusammen und wendete ihre Eier vorsichtig, damit jedes Ei möglichst viel Wärme bekommen konnte.

     

     

    Sie brütete dann weiter, aber ich meine, dass sie ein wenig unentspannt aussah.

     

     

    Graugänse nisten eigentlich am Ufer in einer Nestmulde.
    Dieses Naturschutzgebiet hat große Wiesenflächen und wird darum von uneinsichtigen Hundebesitzer als Freilauffläche genutzt.
    Ich finde es ziemlich Schade, dass die Tierliebe zu einem Hund oft allen Naturschutz aushebelt.

     

    meine Gedanken :

    Wenn man Tiere liebt, sollte man da nicht jedes Tier lieben ?

    © Archimeda1

     

     

    lg Archi

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