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  • Naturkundemuseum in Dortmund- 4. Die Säbelzahnkatze

     

    Die Säbelzahnkatze nannte man auch Säbelzahntiger, weil man vermutete, dass die Fellzeichnung ähnlich war. Wie bei anderen Urzeittieren, ist deren Farbbestimmung aber oft nur reine Phantasie. Welches Fell oder Haut sie wirklich hatten kann meistens nicht geklärt werden. Diese Katze ist zudem nicht mit dem Tiger verwandt.

    Vor 20 Millionen Jahren lebten Säbelzahnkatzen. Manche lebten noch vor 28000 Jahren, dass heißt, dass der Neandertaler und der spätere Neumensch ‘Homo sapiens’ noch Begegnungen hatten, heißt es. Es gab sie in verschiedenen Größen, wobei die Größte Art der ‘Smilodon’ war.

    Mit einer Schulterhöhe von 1,20 m, bis zu 20 cm lange Reißzähnen,

    und einem Gewicht  bis zu 300 Kilogramm waren sie erfolgreiche Jäger.

    Säbelzahnkatzen jagten im Rudel, wie es heute Löwen tun.  Ein dominates Männchen war der Anführer, der auch dafür sorgte, dass alle männliche Jungtiere der Vorgänger getötet wurden. Vorerst war man der Annahme, dass diese Tiere in Steppen Großtiere, wie zB Wildpferde oder Bisons jagen würde. Später sollte es bewiesen worden sein, dass sie als Waldjäger eher Rehähnliche und andere Pflanzenfresser verputzten. 

    Das Fressverhalten war durch die großen Zähne eher schwierig. Wenn die erlegte Beute gefallen war, wurden mit den Säbelzähnen gleichzeitig die Luftröhre und die Halsschlagader aufgerissen. Oft brach einer der Zähne ab, weil sie viel zu weich waren, und darum fraßen sie hauptsächlich nur die Weichteile und überließen Aasfressern ihre Restbeute.

    Man vermutet, dass ihr Aussterben damit zusammen hängt, dass ihre Beutetiere immer kleiner wurden. Sie wären in den letzten Jahren auch Aasfresser gewesen, aber ob dass so stimmt, kann man eigentlich nicht wirklich feststellen.

    Ein imposantes Kerlchen. Einfach faszinierend

     

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