Könnt Ihr Euch noch daran erinnern, wie es war, als Mama und Papa Euch durch die Innenstadt schleiften um Schaufenster zu Weihnachten zu schauen ?
Schaufenster gucken und Innenstadt passte nie wirklich zu mir, aber es war immer ein großes Ereignis, wenn in ESSEN/NRW die Adventsbeleuchtung angeschaltet wurde.
Die damalige Einkaufsstadt Essen war DIE Lichterstadt, und viele Busse kamen mit fremden Menschen, und alle wollten an diesem außergewöhnlichen Ereignis teilnehmen.
Die viele Millionen Lämpchen hatten immer ein anderes Motiv.
Mal waren es Glöckchen und Engel, mal waren es übergroße Nikolausstiefel und Sterne. Manchmal erstrahlten nur Girlanden aus Licht, und der leuchtende Glanz erhellte in der Weihnachtsvorzeit die sonst düstere Stadt.
In jedem großen Geschäfts-Schaufenster war eine animierte Puppendarstellung zu bewundern. Märchen und Weihnachten, viel Schnee, viele Lichter – es war einfach zauberhaft.
Jeder Anblick versetzte mich als Kind in diese entzückende Szene des Beglückens.
Damals, in meinen Kindtagen gab es im Dezember oft viel Schnee.
Mit Handschuhen, einen dicken Schal und Moonboots ( gefütterte, schneedichte Stiefel ) sind wir losgetappst um diese Weihnachtsidylle zu erleben.
Ich habe in dieser Illusion gelebt.
Ich war so unendlich glücklich und zufrieden. Es war kurz vor Weihnachten und man
konnte das Friedvolle spüren, diese Vollkommenheit der inneren Ruhe und Vorfreude.
In Dortmund-Oespel gibt es ein Gewerbgebiet mit einem Einkaufzentrum.
Vor dem MediaMarkt findet man noch eine ähnliche Weihnachtsillusion
zur Vergrößerung bitte ...
Viele kleine Kinder staunen diese Püppchen an.
Mütter knieen in Höhe ihrer Kinder und erzählen dann weihnachtliche Geschichten.
Ich höre gerne zu.
meine Gedanken :
Es gibt ihn noch, den Geist der Weihnacht –
aber man traut sich oft nur noch zu flüstern …
© Archimeda1