• Tag Archives Tagebuch
  • Wie es Archi im Moment geht ?

     

    Ich mag gar nicht daran denken, dass ich eigentlich gut erzogen wurde.

    Aber ->

     

    ˙˙˙ ʍsn ,ʍsn nǝu ssnɯ ƃunpuɐɹɯn ǝıp ,ƃǝʍ puɐʍ ɹǝp uoʌ ǝʇssnɯ pɹǝɥ ɹǝp

    ˙ßoɹƃuǝsǝıɹ ʇɥɔǝɹ ɹǝqɐ ,ǝssɐlʞ ʇsı ʞuɐɹɥɔslɥüʞ ɹǝp

    ˙ǝpɹnʍ uǝƃozɹǝ ʇnƃ ɥɔılʇuǝƃıǝ ɥɔı ssɐp ,

    uǝʞuǝp uɐɹɐp ʇɥɔıu ɹɐƃ ƃɐɯ ɥɔı

     

     

    Ich fasse meinen momentanen Gemütszustand mit einigen Buchstaben zusammen.

     

    Aaaaargh ….

     

     

    lg Archi                   

     

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  • Die neue Kühl-Gefrierkombination_ein internes Drama

     

    BG´s Kühlschrank ist mit gerade mal 11,5 Jahre schon fast in Rente.

    Das Gerät ist ständig irgendwo nass, es tropft ins Gemüsefach und beschädigt damit nicht nur das Kaninchengemüse.
    Das Eisfach mag auch nicht mehr wirklich, wahrscheinlich sind die zig Millionen eingefrorener Chilli, die BG dort anhäuft, der Grund   :unsure:

    Wir haben beschlossen das Kühlgerät zu entsorgen, und ich habe beschlossen das Eisfach zu bewachen und verschiedene Scharfgewürze massig zu reduzieren.

    Was vorher ziemlich einfach war, nämlich gucken ob was passt und der Preis stimmt, ist fast unmöglich, so wie in BG´s Behausung sowieso fast ziemlich alles unmöglich ist, denn diese verfluchten uralten Dachschrägen und ungerade Wände bringen mich bei jeder Planung aus der Fassung.

    Moderne Geräte sind nicht mehr einheitlich.
    Gute Kühlgeräte sind oft breiter, höher und tiefer. Man hat aber noch eine andere Möglichkeit, nämlich die 1,50 m-Arme-Bevölkerungs-Kühlschrank-Variante, in der man allerdings kaum Platz für Nahrungsmittel hat, aber zum essen haben diese ausgebeuteten Leute eh keine Zeit – und Geld schon mal gar nicht … dank unserer Regierung …

    Ich versuche nun seit mehreren Tagen die Küche so umzustylen, dass wir eine Kühl-Gefrierkombination aufstellen können, die uns gefällt, eigentlich zu hoch und einige Zentimeter zu tief für BG´s Küche sind, aber enormen Stromersparnis bringt.

    Mit viel Mühe habe ich endlich einen neuen Platz für die Mikrowelle gefunden.
    Gleich muss ich zum gedanklichzwanzigsten Mal diese dämlichen Regale ab und umräumen.
    Das macht den Küchenboden nicht schöner, der später auch noch erneuert werden sollte.

    Ich hatte immer wunderschöne große Wohnungen mit Garten, aber in Dortmund lebt man wie ein Hund vor dem Napf.
    NRW nennt sich ‘Lieblingsland’, und es gibt hier in DD sogar ‘Lieblingswurst’.
    Den ‘Liebling’ werde ich aus meinen Gebrauchsschatz für immer streichen.

     

    Das Gerät wird irgendwann morgen geliefert, und ich bin kurz vor einem Heulkrampf.

    Bericht folgt …

     

    lg Archi

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  • Pilziges

     

    Ich möchte zu allererst betonen, dass ich alle Pilze zwar wunderschön finde, aber ansonsten kaum Ahnung habe.

     

    Dieses Jahr scheinen überall Pilze zu wachsen.
    Nur wenn man in den Wälder spazieren geht kann man diese wunderbaren Düfte erleben.

    Hier in DD ist es eher üblich durch Wälder zu joggen oder mit rasendem Tempo Fahrrad zu fahren. Laufen ist nur bei den wenigsten angesagt.
    Das finde ich bemitleidenswert, denn mit Kopfhörer, voll einparfümiert, Getrampel und Fahrradgeklingel kann man weder Tiere hören, noch irgendeine Pflanze riechen.
    Die Natur scheint nur noch da zu sein, um sie auszunützen.

    Das ist sehr ärgerlich, aber es geht mir heute nur um einige Pilzschönheiten.

     

    Diese kleinen Babypilze sind wohl Tintlinge

     

    Sie wachsen erst in der Länge, bekommen einen Stengel und bilden dann das hübsche Hütchen aus.

    Tintlinge heißen sie wohl darum, weil sie sich bei der Reife, von unten bis zur Spitze schwarz aufrollen, und dabei wie austropfende Tinte aussehen.

     

    Oft wachsen auf feuchte Wiesen diese hübschen Dinger in ganz verschieden Variationen.

    Das Köpfchen ist nur ca 1 cm groß.

     

    Wenn man auf den Boden schaut kann man manchmal  weiße Tellerchen entdecken.

    Diese Pilze haben ein ganz besonders aussehende Füßchen

     

    In einer ziemlich dunklen Ecken habe ich diese Pilzgruppe gesehen.

     

    Sind sie nicht hübsch ?

     

    Meine ganze Freude bezieht sich auf den Fund einer kleinen Fliegenpilzgruppe.
    Ich habe bisher nämlich nur einen einzigen ‘lebenden’ Fliegenpilz gesehen, und damals war ich ungefähr 18 Jahre.

     

     

    Dieser Pilz wurde von Tieren angenascht.
    Fast alle Pilze, die man draußen findet sind angeknabbert.

    Es ist die Apotheke der Natur aller Kleintiere, und ich finde es ziemlich miese, dass Pilze oft von Menschen absichtlich nieder getreten werden, nur weil es eben Pilze sind.

     

    Der Fliegenpilz wird für Menschen als giftig deklariert, weil dieser eine drogenähnliche halluzinogene Wirkung hat.

    Er ist damit schmerzstillend durch falsche Wahrnehmung.
    Dieses Gift heißt Ibotensäure, die erst eine alkoholische Symptomatik (unsicherer Gang, lallen, usw) und später Lähmungen bis zum Tod auslösen kann.

     

    Der Name ‘Fliegenpilz’ erklärte mir meine Oma so ->

    Auf den Bauernhöfen gab es damals viel freilaufendes Vieh, das Fliegen in Massen anzog, weil deren Ausscheidungen nicht nur auf einer bestimmten Stelle war.
    Man suchte sich darum Fliegenpilze die man trocknete.
    Bei Bedarf wurde eine Schüssel mit Milch aufgestellt, darin einige Fliegenpilzstückchen getan.
    Die Fliegen rochen die Pilz-Milchmischung –
    und starben vollkommen besoffen wie Opa [ ihre Worte 😉 ]

    im Gemisch …

     

    Zur Mystik

    Im Germanischem Reich gab es Namen für alle Götter.

    Der oberste Gott hieß in in Ostgermanien Odin und in Südgermanien Wotan.
    Wotan hat seinen Namenstag am Mittwoch [ Wednesday = Wodansdag ]
    Damals glaubten die Germanen, dass Fliegenpilze nur dann wachsen würden, wenn der Schaum von Wotans Pferdemaul auf die Erde tropfen würde.
    Wotan war nicht nur der Kriegsgott sondern galt auch als Gott der erotischen Sinne bis zur Ekstase.

    Zur Mythik

    Der Fliegenpilz galt als Modedroge.
    In Sibirien wurde vom 18. bis 19. Jahrhundert, zu Volksfesten ‘ der höheren Gesellschaft’ , eine Flüssigkeit angeboten, die alle anwesenden Leute ‘umgangsfreundlicher’ [ und mehr ] gemacht hatte.
    Für einen Pilz wurde ein ganzes Rentier als Preis bezahlt.

    Auch später starben noch viele Menschen an dieser Ekstase der Lüste.

     

    Ich würde vorschlagen diese Naturapotheke nur zu bewundern, statt zu nützen, denn Mensch ist nicht Tier und Tier ist nicht Mensch.

     

     

    meine Gedanken :

     

    Wenn Mensch sich mit Tier unbedingt gleichstellen möchte,
    gibt es nur einen wichtigen Punkt zur Gleichstellung

    … die Schlachtung …

     

    © Archimeda1

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  • Die Wichtel

     

    Für heute habe ich ein Märchen ausgesucht …

     

    Es ist von den Gebrüder Grimm, und viel realitätsnaher, als – na Ihr wisst schon   😉

     

    Es war ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, daß ihm endlich nichts mehr übrig blieb als Leder zu einem einzigen Paar Schuhe. Nun schnitt er am Abend die Schuhe zu, die wollte er den nächsten Morgen in Arbeit nehmen; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett, befahl sich dem lieben Gott und schlief ein. Morgens, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte und sich zur Arbeit niedersetzen wollte, so standen die beiden Schuhe ganz fertig auf seinem Tisch. Er verwunderte sich und wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Er nahm die Schuhe in die Hand, um sie näher zu betrachten: sie waren so sauber gearbeitet, daß kein Stich daran falsch war, gerade als wenn es ein Meisterstück sein sollte. Bald darauf trat auch schon ein Käufer ein, und weil ihm die Schuhe so gut gefielen, so bezahlte er mehr als gewöhnlich dafür, und der Schuster konnte von dem Geld Leder zu zwei Paar Schuhen erhandeln. Er schnitt sie abends zu und wollte den nächsten Morgen mit frischem Mut an die Arbeit gehen, aber er brauchte es nicht, denn als er aufstand, waren sie schon fertig, und es blieben auch nicht die Käufer aus, die ihm so viel Geld gaben, daß er Leder zu vier Paar Schuhen einkaufen konnte. Er fand frühmorgens auch die vier Paar fertig; und so gings immer fort, was er abends zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet, also daß er bald wieder sein ehrliches Auskommen hatte und endlich ein wohlhabender Mann ward. Nun geschah es eines Abends nicht lange vor Weihnachten, als der Mann wieder zugeschnitten hatte, daß er vor Schlafengehen zu seiner Frau sprach ‘wie wärs, wenn wir diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns solche hilfreiche Hand leistet?’ Die Frau wars zufrieden und steckte ein Licht an; darauf verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgehängt waren, und gaben acht. Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine niedliche nackte Männlein, setzten sich vor des Schusters T isch, nahmen alle zugeschnittene Arbeit zu sich und fingen an, mit ihren Fingerlein so behend und schnell zu stechen, zu nähen, zu klopfen, daß der Schuster vor Verwunderung die Augen nicht abwenden konnte. Sie ließen nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und fertig auf dem Tische stand, dann sprangen sie schnell fort.

    Am andern Morgen sprach die Frau ‘die kleinen Männer haben uns reich gemacht, wir müßten uns doch dankbar dafür bezeigen. Sie laufen so herum, haben nichts am Leib und müssen frieren. Weißt du was? Ich will Hemdlein, Rock, Wams und Höslein für sie nähen, auch jedem ein Paar Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.’ Der Mann sprach ‘das bin ich wohl zufrieden,’ und abends, wie sie alles fertig hatten, legten sie die Geschenke statt der zugeschnittenen Arbeit zusammen auf den Tisch und versteckten sich dann, um mit anzusehen, wie sich die Männlein dazu anstellen würden. Um Mitternacht kamen sie herangesprungen und wollten sich gleich an die Arbeit machen, als sie aber kein zugeschnittenes Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden, verwunderten sie sich erst, dann aber bezeigten sie eine gewaltige Freude. Mit der größten Geschwindigkeit zogen sie sich an, strichen die schönen Kleider am Leib und sangen

    ‘sind wir nicht Knaben glatt und fein?

    was sollen wir länger Schuster sein!’

    Dann hüpften und tanzten sie, und sprangen über Stühle und Bänke. Endlich tanzten sie zur Tür hinaus. Von nun an kamen sie nicht wieder, dem Schuster aber ging es wohl, solang er lebte, und es glückte ihm alles, was er unternahm.

    Die Moral von der Geschichte müsst Ihr selber finden, es ist aber total einfach, und wirkliche Märchen haben mich schon immer fasziniert   :mail:

     

    Apropos finden

    Es wichtelte in Lünen beim TOOM-Baumarkt.

    Diese Wichtel sind doch tatsächlich noch alle männlich.
    Man bezeichnet sie auch als Heinzelmännchen, Kobolde und Däumlinge.
    Im Neu-Jargon heißen sie nun Heinzelmann*innen,
    Kobold*Innen
    und – öm und wat denn nu ?

    Was ist denn nun ein Däumling ?
    Die Däumeline kennt man ja bereits, aber da gab es noch keinen solchen großen Genderverkehr – Verkehr, das Wort wandel ich jetzt mal in ‘Erlebnis’ …

    Also noch einmal zum Wichtel

    Aus der floristisch ‘schöner’ Arbeitsansicht, klebt und bindet man die Blüten der Calluna vulgaris, eine zweimal im Jahr blühende wunderschönen Besenheide, zur menschlichen FreuZierde hoch,
    beschneidet alles überstehende um eine lustige Form zu erzeugen –
    gibt dem ganzen eine Pappnase aus Wuschelmaterial –
    und schon wird aus 1,99 Euronen ein Produkt von über 8 €.

     

     

    Ich überlege mir nun ob das bei Politiker auch funktioniert …

    Zusammenklebung und Beschneidung gibt es ja schon,
    fehlt noch die Pappnase und weiteres Gewuschel …

    Das macht dann lustig …

     

    Bleibt sauber  

     

     

    lg Archi   :bye:

     

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  • Deutsch heißt nicht, dass man schuldig ist, aber man schweigt wieder_das ist deutsch

     

    Ich habe für heute Abend ein kurzes Video von knapp 6 Minuten.

    Es geht nicht um den Anfang zu Volker P. , der nur wenige Sekunden dauert

     

    Dieses soll zum Nachdenken anregen.

     

    Videolink

     

    [ Fjodor Michailowitsch Dostojewski ]

    Wenn du willst, daß man dich achte,
    so achte vor allem dich selbst;
    nur dadurch,
    nur durch Selbstachtung,
    zwingst du auch andere, dich zu achten.

     

    Es ist nicht wichtig, ob man in diesem Video mit allem stimmig ist.
    Wichtig ist allein,
    dass sich kein Deutscher schuldig fühlen muss,
    nur weil er vorige Kriege nicht verhindern konnte.

     

    meine Gedanken :

    2017

    Man lebt jetzt
    – und –
    … man schweigt wieder …

    Das ist die heutige Schuld der Deutschen

     

    © Archimeda1

     

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