zu den Vorberichten
Nach verschiedenen Absprachen mit Tierschutzverbänden sind wir übereingekommen, dass ich den Frosch auswildern kann, wenn die Gegend ein reines Naturschutzgebiet mit Wasser und Wald ist.
Mir fiel dazu die Gegend der Heckrinder ein,
dort ist der Wald mit verschiedenen Grundwasser-Teichen und Bächen durchzogen.
Es läuft kaum ein Mensch dahin, weil es selbst im heißen Sommer überall matschig ist.
Schweren Herzens nahm ich also den kleinen Frosch aus seinem Paludarium,
und setzte ihn in Nähe einer Wasserfläche, hinter einem hohen Stacheldrahtzaun,
der die Heckrinder daran hindern sollte, nicht ihr großes Gebiet zu verlassen.
Der Frosch hüpfte eifrig unter und über dem Laub in Richtung Wasser,
dann war er plötzlich weg.
Das Paludarium war noch gut mit FutterFliegen bestückt,
und ich habe unsere 6 großen fleischfressenden Pflanzen darein gestellt,
danach die Tür wieder gut verschlossen.
Am anderen Tag waren nur noch einige kleine Drosophila ( Obstfliegen ) zu finden, und ich habe auf dem Paludarium ein Essig-Gefäß gestellt, das die Minnitiere anlockt.
Nach einer weiteren Nacht war kein Insekt mehr zu finden, und ich habe die Pflanzen wieder an ihrem Sonnen-Platz gestellt, damit sie die Nahrung verdauen können.
Die Paludarium-Tür lies ich nun offen, um die feuchte Erde ein wenig abzutrocknen.
Gestern begann ich die Ex-Froschheimat ausräumen.
Verschiedene Eimer wurden mit der Erde, Mulch und Blätter gefüllt.
Für die großen Wurzeln brauchte ich ein neues Behältnis.
BG brachte mir ein viereckiges Etwas, und darin legte ich den Laufsteg, die Aquariumwurzel und das andere Zeug, möglichst krümmelfrei.
Nachdem die Großteile gut verstaut waren, begab ich mich an die Kokosnuss-Schalen, und die anderen kleineren Wurzeln, die weil ausgehöhlt, eine weitere Versteckmöglichkeit geboten hatten.
Plötzlich blinkte etwas in einer dunklen Ecke.
Ich nahm vorsichtig den Wurzeldeckel ab und sah in der rechten hinteren Ecke ( Teilausschnitt vom Paludarium )
zwei gelbe Augen blitzen,
die merkwürdiger Weise an einem Frosch pappten.
Wo der nun hergekommen ist, kann ich wirklich nicht sagen.
Ich hatte nur einen Frosch. Dessen war ich mir sicher.
Frösche sehen untereinander sehr ähnlich aus, wenn es die gleiche Familie ist.
Ich befürchte, ich hatte zwei Fröschlein, und diese beiden haben abwechselnd gejagt.
Jetzt musste ich das Paludarium wieder neu einrichten,
denn zum ausfröscheln ist es nach dieser Woche schon zu kalt.
Die Temperaturen sind mächtig abgesackt, und das Tier würde sich nicht mehr anpassen können.
Fazit :
Ich bleibe erst einmal befroscht.
Dazu muss ich mir einfallen lassen, was Frosch über Winter frisst, wie ich Käfer und Maden sicher aufbewahre, wie ich Winterschlaf organisiere, wie ich BG beruhige, etc
Ich kann nur hoffen, dass ich das Tierchen sicher durchbringe, und muss mich noch ordentlich informieren, gerade über das Geschlecht. Ab 4 Jahren ist das Tier nämlich geschlechtsreif, und Männchen machen eine Menge Gequake.
Im nächsten Sommer ist Frosch über 1 Jahr alt und darf nicht mehr ausgewildert werden.
Nun suche ich noch einen originellen Namen, der zu dieser Froschsituation passt.
Was fällt Euch ein ?
Einen schönen Abend
lg Archi
************************************************************