• Tag Archives was ist grün
  • Gänsemarsch

     

    Ich habe die Tage genug an meiner Domain gearbeitet, bin mit der Aufräumerei noch lange nicht fertig und brauchte eine Auszeit.
    Darum sind wir nach Lünen gefahren um zu schauen, welche Tiere dort neu angekommen sind.

    Das Blonde Küken

    ist schon mächtig groß geworden, und die Federn haben ein besonders hübsches Kleid.

    Die Kanadawildgänse sind zurück. Leider gibt es bis jetzt nur ein einziges Paar, aber vielleicht Kommt noch ein weiteres dazu.

    Sie waren noch recht scheu, darum habe ich leider nur ältere Bilder.

    Neu waren die Nilgänse. Sie sind extrem frech 🙂

    Ich habe mich besonders gefreut, dass sich eine Streifengans dazu gesellt hatte.
    Wahrscheinlich ist diese nur auf der Durchreise, denn ihr Ansiedlungsgebiet ist eher in Flussniederungen, Seenlandschaften oder Mooren.

    Streifengänse nennt man auch Indische Gänse.
    Sie wird bis zu 75 cm groß und hat eine Flügellänge bis fast 50 cm, wiegt ungefähr 3 kg.
    Sie frisst Wasserpflanzen, Algen, Gräser und Insekten.
    Körnerfutter ist nur Notnahrung für den Winter.
    Wir konnten sie darum nicht mit Haferflocken füttern.

    So sieht das niedliche Tierchen aus

    Wer sich entspannen möchte kann noch ein kurzes Video von mir anschauen.

     

    mein Videolink

     

    EDIT

    Im FF mit NoScript wird dieses Bild angezeigt

    Das ist Unsinn, denn der Videolink funktioniert !

    Ich arbeite an einer Lösung. Solange hilft wohl nur ein anderer Browser, wie zB Chrome oder andere.

     

    lg Archi

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  • Hallerey in Dortmund

     

    Hallerey ist kein Schimpfwort, sondern ein Naturschutzgebiet in Lütgendortmund.

    Wie man auf oberem Bild sehen kann, ist das Gebiet extrem groß, nämlich 76 Hektar,
    und ebenso geschützt,
    dazu später noch.

    Nach Beendigung des Bergbaus gibt es überall massive Bergsenkung, und dabei steigt das Grundwasser ständig nach oben und überflutete Wiesen, Felder und Wälder.
    Das Grundwasser vermischte sich in den Jahren mit den Flotationsteichen, die für die Bergschlämme aus der Kohleaufbereitung zur Durchspülung bzw Auslagerung eingerichtet wurden.
    Bei dem Flotationsverfahren wurden Bergeschlämme aus der Kohleaufbereitung mit Tankwagen ausgelagert und mit drei Teichen untereinander vermischt. So sollte ein Kreislauf entstehen um die Bergschlämme zu reinigen.
    Auf dem unteren Bild kann man die abgestorbenen Baumstämme noch gut erkennen.

    Gesundes Wasser ist das natürlich immer noch nicht, aber wenigstens die Natur holt sich auch hier ihre Gebiete wieder. Die Tiere sind gegen diese Gifte resistent geworden.

    Heute ist die Hallerey eines der bedeutendsten Naturreservate im Ruhrgebiet.
    1961 wurden dort 240 Vogelarten nachgewiesen, ebenso streng geschützte Amphibien und Reptilien, ca 175 Großschmetterling- und verschiedene Fledermausarten, sowie den Eisvogel.

    Da es dort so viel zu sehen gäbe haben BG und ich uns auf den Weg dahin gemacht.
    Es ist ziemlich weit gewesen, aber die Sonne strahlte, und es war bei hellblauem Himmel noch sehr kalt.
    In warmen Jacken gut verpackt, machten wir uns also auf die Suche nach irgendeinem Tier, und es war uns bewusst, dass auf einem halb zugefrorenen Bergsenkungsteich noch nicht viel zu entdecken gab.

    Nach ungefährem Fußmarsch von einer halben Stunde sahen wir dann auch die Teiche.
    Dazu mussten wir uns allerdings durch dickes Gestrüpp hangeln, um wenigstens eine Wasseroberfläche erhaschen zu können.
    Ringsherum gab es nur grobes Gehölz, viel Abfall und nur ein oder zwei Stellen, wo man ein paar Bilder machen konnte.

    Danach hatten wir uns an dem Wanderweg > A1< gehalten, in der Hoffnung ein wenig mehr vom Bergsenkungsee zu finden.
    Es war enttäuschend, denn der ganze Weg war mit einem grünen 2m-hohem Metallzaun umgeben.

    Aus weiter Ferne konnten wir zwar einen Kormoran
    und einen Storch sehen,
    aber um Bilder zu machen, waren die Vögel zu schnell und zu weit entfernt.

    Das Naturschutzgebiet mag auf einer Landkarte gut erscheinen,
    aber wirklich etwas sehen kann man nicht, wenn später noch die Blätter wachsen.
    Die wenigen Einblicke dieser Naturlandschaft sind trotzdem wunderschön.

     

    meine Gedanken :

     

    [ Erhard Blanck ]

    Wir sollten Enttäuschungen suchen,
    sind sie doch ein Schritt zur Wahrheit.

     

    Ich wünsche Euch einen schönen Samstagabend

    lg Archi

     

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  • Eine Behinderung behindert nicht, sondert öffnet den Blick für das Wichtige

     

    Die Sonne stand heute ziemlich lange am Himmel, und es war sehr kalt.

    Ich mag das Wetter in dieser Form, und darum haben wir wieder einen Ausflug zu den Heckrindern gemacht.

    Manche von ihnen waren an der Futterstelle, die der Gutsinhaber eben gefüllt hatte.
    Die Babies vom letzten Mal sind gut gewachsen und es geht ihnen gut in diesem Wald.

    Wer Interesse hat kann sich das Video und den Vorbericht anschauen.
    HIERklick

    BG und ich sind danach einen anderen Weg gegangen, der zu einem großen Gut führte.
    Den Namen sage ich absichtlich nicht, denn die Menschen dort haben schon genug Ärger.

    Dieses Gut wird ausschließlich von Menschen mit verschiedenen Behinderungen gepflegt, bepflanzt und beerntet. Sie leben dort in der Natur mit dem Gutsherren, arbeiten das, was sie können, und sind alle glücklich, weil sie eine Aufgabe haben.
    Rein ökologisch werden die Felder mit Gemüse-Samen bestückt, nicht gedüngt, nicht mit
    Pestiziden besprüht – und leider auch nicht bewacht.
    Wir trafen einen jungen Autisten mit seiner Freundin, der uns erzählte, dass im Sommer schwarze
    Menschen Gemüse vom Feld gestohlen hatten, und dieses Gemüse im Wald gegrillt hatten.
    Das Waldgebiet ist das der Heckrinder und umzäunt. Es darf aus Naturschutz- und
    Sicherheitsgründen nicht betreten werden.

    Der junge Autist fragte ob wir einige Bonbons hätten. Wir verneinten und gaben ihn eine Handvoll
    Walnüsse, die wir für Eichhörnchen oder Rabenvögel immer dabei haben.
    Er führte uns dann zu einer abgelegene Wald-Ecke auf der ältliche Bienenbehausungen standen.

    Die Bienen räumten gerade ihre Toten aus dem Stock.
    Sie bereiteten sich auf das Frühjahr vor, und waren ziemlich aufgeregt.

    Als BG sie fotografiere schwirrten einige Honigmäuschen mit mächtigem Getöse um ihn herum.
    Sie beruhigten sich aber schnell, weil wir das Bienenhaus nicht angefasst hatten.

    In dieser abgelegenen Waldecke gab es auch andere Tierbehausungen.
    Ich denke, dass sie eine Zuflucht für alles sein kann, was so am Waldboden rumläuft und friert.

    Für einen Igel scheint mir der Eingang fast ein wenig zu klein.
    Wenn ich allerdings daran denke, in welcher schmalen Öffnung unsere Nager passen, bin ich mir nicht wirklich sicher.
    Mäuse, Salamander oder vielleicht auch Schlangen haben dort ebenfalls eine warme Überwinterungsmöglichkeit.

    Wer könnte da wohl alles wohnen ?

     

    Lasst es Euch gut gehen, genießt den Samstagabend

     

    lg Archi

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  • Wo ist eigentlich das Glück ?

     

    Ein weiser Meister wird von seinen Schüler gefragt, warum die Menschen oft so unglücklich sind, selbst wenn sie alles haben.
    Der Meister ging mit seinen Schülern zu einer Gruppe von Kindern, die ein paar Meter weiter auf der Straße fröhlich spielten. Er sagt: „Seht her, da seht ihr das Glück vor euch! – aber schaut zu, wie es verloren geht.“
    Da geht der Meister zu den Kindern und wirft mitten in ihr Spiel eine Hand voll Geldmünzen. Und es dauert nur wenige Sekunden, bis eine wilde Keilerei um die Münzen beginnt, bis die Kinder schreien, streiten, weinen, sich an den Haaren ziehen…… und das unbeschwerte Glück ist plötzlich dahin.
    Der Meister sagte ruhig: „Sobald der Kampf um Anerkennung, ums Bessersein als andere, oder auch nur um den Wunsch danach, unsere Aufmerksamkeit in ihren Bann zieht, ist das Glück anderswo.”

    [ Zen-Geschichte, der Autor ist leider nicht mehr bekannt ]

    meine Gedanken :

    Anerkennung und Bessersein kann man nicht erkämpfen,
    man muss sich alles geistig verdienen.
    Seid leise, wie die Blume der Nacht,
    damit man Euch hört.

    © Archimeda1

     

     

    Schlaft gut Freunde  animiertes-herz-bild-0403

    lg Archi

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  • Blondi_das blonde Küken

     

    Gestern in Lünen haben wir nach dem >blonden Küken< gesucht, denn es war damals sehr auffallend, mit seiner quietschegelben Farbe.

    Teil 1

    Wir hatten nicht gedacht, dass es überleben konnte, und waren darum erstaunt, dass es mitten unter den anderen Entchen um unser mitgebrachtes Leckerchen bettelte.
    Wir füttern grundsätzlich nur Körner und Haferflocken, weil Brot den Magen aufschwemmt und die Enten daran sterben, und zusätzlich das Wasser im Sommer vergiftet wird.

    Das Tierchen muss sich gegen die anderen Enten ziemlich durchsetzen, denn weil es so anders aussieht wird es nicht anerkannt. Es wurde oft gezwickt, aber es schien nicht wirklich zu stören.
    Wie man sehen kann, scheint es dem Entchen ziemlich gut zu gehen.
    Es ist schon reichlich groß, und ziemlich frech 🙂

     


    meine Gedanken :

     

    [ Leo Tolstoi ]

    Schnitze das Leben aus dem Holz, das du hast.

     

    lg Archi

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