Zeitung online lesen ist beschränkt_Paywall und andere Modelle

Immer öfters kommt es vor, dass man in Online-Zeitungen nur noch eine begrenzte Anzahl an Artikel lesen kann.

Nach verschiedenen Aufrufen kommt zB dieser Hinweis

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Wenn man nun die blaue Schrift klickt
“Warum kann ich nicht weiter lesen”

sieht man auch was man nun machen könnte.

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Das ist ein Beispiel der KLICKmich

Dieses System nennt man grob beschrieben Paywall, wurde eingeführt, weil viele Leser einen AdBlock nutzen, also die Bilderflut sperren.
Zeitungen verdienen durch Bilder und WerbeEinblendungen viel Geld.
Fällt das Klicken darauf weg, brauchen sie andere Einnahmequellen.

Das finde ich OK, denn guter Journalismus sollte auch bezahlt werden.

Was ich nicht OK finde ist , dass oft in Bildern Trojaner und anderes versteckt sind, die den Leser ausspionieren.

So setzt man zB durch eine Paywall einen Cookie auf die Festplatte des Rechners, und machen von ihm ein Abbild, samt Graphikkarte und allem, was ihr sonst noch nutzt.

Entgegen der Internetaussagen ist dieser Cookie noch nicht zu entfernen.

Selbst eine Löschung des Cache und ähnliches gibt keine weiteren Beiträge frei.
Selbst wenn man mit dem IE, samt Bilder-und Werbung, 10-12 Artikel aufruft, kann man nicht weiter lesen.

Der Axel-Springer-Verlag hat schon 2012 damit begonnen, und man unterscheidet nun in mehreren Varianten dieser Paid Content Angebote deutscher Zeitungen.

Die erste, von mir genannten Variante nennt man Metered Model.

Wenn man die Artikelzahl zuzüglich derer gelesen hat, nachdem man sich registriert hat, kann man nur noch kostenpflichtig weiter lesen.

Ich empfehle dazu Folgendes:

Wenn eine Zeitung wirklich das bringt, was ihr wirklich lesen wollt, ist es auch OK, wenn ihr dafür etwas bezahlen müsst.
Angebot und Nachfrage.
Journalismus ist eine wichtige Aufgabe, denn er bringt euch Informationen.

Wenn ihr aber nur Überschriften und Kurzinfos erhaschen möchtet, solltet ihr schon wissen, dass in jeder Zeitung nur noch das Gleiche geschrieben wird.
Denn freien Journalismus gibt es in Deutschland kaum noch – es ist eine Gleichschaltung, was ihr lest,
nur  ein anderes Portal.

Ein Beispiel von der gesperrten Seite, die ich eh nicht lese, mir also egal ist, ob ich nicht weiter lesen darf …
Überschrift:  Hartnäckige Ratte legt Kindertagesstätte lahm

Ich gebe diese Überschrift nun in eine anderen Suchmaschine, wie Google oder ähnliches ein, sehe dann von anderen Zeitungen den gleichen Bericht.

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Hier könnt ihr nachschauen, was man als Leser für Gleichschaltung tun muss

KLICKmich

meine Gedanken :

Nur Lesen in deutschfremden Ländern bringt wichtige Informationen für Deutsche.

© Archimeda1

 

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8 Responses to Zeitung online lesen ist beschränkt_Paywall und andere Modelle

  1. Mit einem PC kann man den

    Canvas

    genannten Fingerabdruck des PC´s noch ausschalten. Bei Smartphones
    geht das nur wenn man richtig Ahnung von der Technik hat. Aber Google hat ja über Android eh schon die Daten und Apple schickt euch die neuesten i-Tune´s, die ihr ergooglet habt.

    Schöne neue Internet-Welt
    BG

    • Also ich habe Canvas auch, aber es nützt mir nicht bei dieser Nachrichtensperre.
      Vielleicht ist es noch dazu ip_orientiert. Ich werde es herausfinden, oder eher du, bin total abgenervt.

  2. Guten Morgen Uli,

    es lohnt sich nicht, dafür zu bezahlen. Alle Informationen, die wichtig sind findet man auch so. Ich lese sehr viel in ausländischen Medien, da kommt manchmal mehr Wahrheit ans Licht als hier bei uns. Echter Journalismus ist heutzutage frei und wenn auf eine Spende hingewiesen wird, dann mache ich das gerne mal.

    Ich habe früher 220 € im Jahr für ein Käseblatt bezahlt, den Nordkurier. Uns ging es dabei hauptsächlich um Informationen aus der Region. Als wir dann aber merkten, die Berichte erscheinen immer nach einer Veranstaltung, wo man gerne dabei gewesen wäre, habe ich es abbestellt.

    Außerdem bekommen die Zeitungen Steuergelder. Leider habe ich jetzt keine Quelle dazu aber ich las mal etwas von 130 Millionen €uro. Das sollte reichen für die Propaganda.

    Euch einen schönen Tag.

    Liebe Grüße, Kathy

    • Guten Abend Kathy

      Von irgendetwas müssen Journalisten leben. Wenn die Berichte neutral wären, würde ich auch zB spenden. Es gibt sehr wenige gute Berichter. Man sollte sie belohnen, wenn sie unabhängig bleiben.
      In manchen Meinungen sind wir nicht gleich 😉 Macht aber nichts.

      lg Uli

      • Hi Uli,
        Journalisten, die alle die gleichen Meldungen von dpa bringen, das sind für mich keine Journalisten. Ein Journalist recherchiert selbst und bringt dann einen Artikel, wo jeder selbst sich eine eigene Meinung bilden kann. Die sollen auch gut verdienen.

        Wie viele Menschen leben von von Hartz IV und sind unschuldig in diese Situation gekommen? Die müssen auch leben, haben aber trotzdem ihre Arbeit verloren.

        Wir haben Meinungsfreiheit und wir müssen nicht immer einer Meinung sein. Die Vielfalt macht es. :yes:

        Liebe Grüße, Kathy

      • Klar,
        trotzdem gibt es noch gute Journalisten.
        Das Übel ist nur, wenn die sich nicht bald in den Mainstream einharken sind sie arbeitslos oder anders verstorben…

  3. Guten Abend Uli,
    interessant, was sich hinter dem Online-Zeitungslesen versteckt. Ich mache das nicht so oft. Aber bei Katharina lese ich die meisten Links. Eine Tageszeitung habe ich schon lange nicht mehr, weil mich das meiste darin nicht interessiert. Allerdings informiere ich mich gerne auf verschiedenen Fernsehsendern. Dann filtert alles mein Verstand nach bestem Wissen und Gewissen. :yahoo:
    LG Joachim

    • Guten Abend Joachim

      Ich schaue kein TV, habe nur ein Miniding um eine sehr alte Spielkonsole anzuschließen. Auch die steht in irgendeiner Ecke.
      Dokumentationen sehe ich über Internet, Werbung mag ich gar nicht.
      Kathys Links schaue ich gerne. Oft erst am Abend, denn ich habe kaum Zeit.
      Ich informiere mich meistens über ausländische Seiten, denn sie sind genauer und ein wenig weniger manipuliert.

      lg Uli