Am 22.08.2015 haben wir ein weiteres Häschen aufgenommen.
Von dem Wurf der 4 Babies, war es das letzte überlebende Häschen.
Das Anfangsgewicht ist uns nicht bekannt, wir wollten dem Tierchen keinen Wiegestress zumuten.
Nach 3 Tagen wog es ca 700 Gramm
heute, nach 5,5 Wochen zeigte die Waage schon 1100 Gramm an.
Ein neuer Hase muss erst einmal lernen sich in die Gemeinschaft einfügen zu wollen.
Das ist wohl die wichtigste Erziehung, gerade bei Junghasen.
Junghasen sind reichlich frech, beißen um sich, nagen alles an.
Dazu gibt es die Vergesellschaftigungs-Regeln für Heim-Hasen, die im vollem Umfang der Blödsinnigkeit im Internet erlesbar sind.
„Alle Hasen aufeinander, bloß sich nicht einmischen, die regeln das unter sich selber …“
Ja, tun sie, machen auch Hunde. Gerade weibliche Hunde beißen sich gegenseitig tot.
Macht ja nix, weil Erziehung brauch man nicht. Weder bei Hunden noch bei Hasen, oder …
Dazu habe ich ein super Beispiel.
Hase Goethe mag nämlich keinen weiteren Hasen um sich.
Er klaut darum das Nestmaterial der neuen Einrichtung um sich sein eigenes Nest weiter auszubauen.
BG versucht derweil in seinem Arbeitszimmer Flummy beizubringen, dass man keine Kabel anfressen darf.
Das ist nicht einfach.
Denn schließlich ist Flummy ein fast ausgehungerter Fremdhase gewesen, dem man erziehen muss, damit er versteht,
dass ein neues Leben auch neue Verantwortung und Regeln erfordert.
Streichelfunktion und Beobachtung.
Auch in meinem privatem Arbeitsbereich dürfen Hasen machen was sie wollen.
Jedes Tierchen darf auf der Tastatur oder im Freak-Bereich rumhopsen.
Macht man mir etwas kaputt, gibt es einen kurzen und schnellen Biss ins Öhrchen.
Erziehung ist alles …
lg Archi
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Flummy frisst uns den Kühlschrank leer.
Der Appetit entspricht dem unserer beiden „grossen“ Hasen.
Frech ist Flummy für 4 Hasen und hat heute Abend meine Socken angeknabbert, weil ich nicht sofort reagiert habe. Verschmusst ist sie wie eine ganze Hasenfamilie….
So langsam geht sie auf auf die „“Hasentoilette“ und macht nicht mehr ins Futterschälchen.
BG
Hi BG
Das ist doch genau das, was wir von denen uns zugenommenen Tierchen erwarten.
Nach der Abfüllerei muss Erziehung her, damit uns Flummy ´s nicht auf dem Kopf rum springt.
Bei Goethe hat die Erziehung komplett versagt.
Wegen der „Mistkrücke“ müsste ich das Wohnzimmer eigentlich täglich 2 mal saugen.
Er trägt ja ständig Stroh von einer Ecke zur anderen, die „er“ in Besitz genommen hat.
Nichts geht dabei ohne einen Industriesauger. Das Ansaugrohr ist leider zu klein für Goethe.
BG
Wenn „Mistkrücke“ mal seine Weibchen-Phase hat xD
Hallo uli,
einfach hübsch mit dem Stroh im Maul. Das Häschen hat ein behütetes Zuhause gefunden. wieder gut gemacht. :good:
LG Joachim
Hi Joachim
Zwitter Goethe ist in der Weibchenphase sehr lustig, aber genauso zickig 😉
lg Uli
Hallo Uli,
ich finde es schön das ihr Euch um diese Tierchen, die sonst sicher keiner möchte kümmert und sie aufpäppelt. Bleiben alle Hasen bei Euch oder werden sie an nette Menschen vermittelt?
Die Bilder sind übrigens sehr niedlich, eure Sorgenkind schaut richtig brav in die Kamera, sehr schöne Hasen, liebe Grüße Regina
Hallo Regina
Not-Tiere werden weiter vermittelt, wenn jemand sie haben möchte. Es ist aber so, dass Not-Tiere oft untypisch sind, oft beißen und unvermittelbar bleiben. Die meisten Menschen wollen hauptsächlich nur Jung-Tiere, die auch gleich handzahm sein müssen, sonst landen sie im Müll, bzw werden ausgesetzt. Auch, oder gerade junge Tiere brauchen eine Erziehung, die oft sehr streng sein muss. Da Menschen oft nicht einmal ihre eigenen Kinder erziehen können kaufen sie sich lebendes Spielzeug. Sie wundern sich dann, dass auch Tiere denken und fühlen.
Kurz gesagt, fast alle Nottiere bleiben bei uns.
Danke für dein Interesse an dieses Thema. Es gibt so wenige, die sich darum bemühen.
liebe Grüße Uli
Hallo Uli
Ihr seid einfach gute Menschen. Ich finde es schön, wie Ihr Euch um die Tierchen kümmert und sie mit Liebe pflegt. Du hast natürlich recht, ohne Erziehung geht leider nichts.
Wenn man sich ein Tierchen anschafft, dann übernimmt man auch Verantwortung. Aussetzen, das geht gar nicht. Dann sollen sie das Tierchen doch lieber in ein Tierheim bringen. Ich kann solche Menschen gar nicht verstehen.
Ich wünsche Euch viel Freude mit dem neuen Hausbewohner.
Liebe Grüße, Kathy
Hallo Kathy
Flummy war wohl eher ein Zeitproblem und das man sich vorher nicht richtig über Ernährung bei Hasenbaby´s informiert hatte. Nun wiegt sie 1100 gr und es geht ihr sehr gut.
lg Uli
Hi Uli,
Zeitprobleme darf man bei Tierchen nicht haben und wenn man nichts weiß, dann muss man sich erkundigen. Es sind Lebewesen, die Zeit und Liebe brauchen. Ihr päppelt Flummy schon wieder auf.
Liebe Grüße, Kathy
Hi Kathy
voriges abgeändert 😉
Ja alle Tiere brauchen eine Menge an Zeit.
lg Uli
Hallo Uli,
das alle immer nur Jungtiere oder sogar Tierbabys haben wollen glaube ich gern, das ist ja auch das Problem der Tierheime, junge Katzen und Hunde gehen sofort weg aber ab dem vierten Jahr will sie keiner mehr.
Am schlimmsten finde ich Weihnachtstiere, die werden ohne darüber nachzudenken unter den Baum gesetzt.
Später fällt den Leuten dann auf das sie Kosten verursachen, Zuwendung und Bewegung brauchen.
Tja und dann sind die armen Tiere über und wenn sie Glück haben nimmt sie jemand anderes oder sie werden im Heim abgegeben und wenn sie Pech haben einfach ausgesetzt, liebe Grüße Regina
Hi Regina
Vollkommen richtig, was du sagst. Ostertiere sind auch abartig. Es gab ein Blumengeschäft, dass zu Ostern Küken und Hasen im Schaufenster rumlaufen hatte. Das war abartig. Später, nach Ostern, sah man die Tierchen dann auf der Straße laufen.
lg Uli