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  • Garantiert insektenfreie Brötchen

     

    Gestern hatte ich geschrieben, dass es sehr wahrscheinlich ist,

    dass die Beimengung von Insekten in Lebensmitteln

    zur erneuten Übersterblichkeit
    führen könnte

     

    Ich denke, das ist so gewollt, denn es wird ja immer behauptet, dass die Bevölkerung massiv reduziert werden muss.

     

    Da man natürlich nicht weiß, was im Brötchen in Zukunft noch rein kommt, habe ich mich entschlossen selber zu backen. Brot mach ich eh fast immer, also warum nicht auch Brötchen.

    Sehr geärgert hatte ich mich dazu über unseren Superbäcker Grobe. Wir holen oft ein 8er Pack und heizen sie in der Heißluftfritteuse auf, damit sie an den anderen Tagen wieder knusprig sind. Es klappte immer hervorragend, bis zu den letzten zwei Tüten. Aufgeheitzt waren sie quasi hohl und fielen beim Schneiden auseinander. Wer weiß, was da wieder reduziert oder ausgetauscht wurde …

     

    Ich habe mir also einen Pizzastein besorgt, dazu zwei Schaufeln ( eine habe ich vom Verkäufer dazu geschenkt bekommen)

    und einen Teig hergestellt, den man nicht kneten muss.

     

    Das ist ganz einfach, geht schnell und macht kaum Arbeit.

    Die Zutaten :

    500 gr Mehl, egal welche Sorte
    10 gr Frischhefe
    12 gr Salz
    8-10 gr Zucker
    350-
    370 gr warmes Wasser

    Einmalhandschuhe, 1 gr Silikonmatte für die Teigverarbeitung, so ca Herdflächengröße, 1 große Schüssel, 1 Holz-oder Plastikumrührer, 1 luftdichtverschließbares Plastikdöschen, ca 2-3 Liter Volumen, 1 Großer Teigschaber

    Keine Angst vor frischer Hefe. Dieser Teig brauch weder einen Vorteig noch kann nicht funktionieren.

    Die Reihenfolge machts =>
    Alle Zutaten müssen Zimmertemperatur haben.

    Wenn man am gleichen Tag noch backen möchte, kommt der Pizzastein jetzt schon in den Backofen, auf dem Rost in die Mitte. Der Ofen wird auf 250°C Ober-und Unterhitze (wichtig) für 25 Minuten vorgeheizt.

    Die Reihenfolge der Herstellung vom Hefeteig ist immer gleich. Erst die Flüssigkeit und das Salz, darüber Mehl, Zucker und die zerbröselte Hefe. Nun wird nur mit dem Kochlöffel der Teig so lange unterhoben bis kein Mehl mehr zu sehen ist. Der Teig ist klebrig, das ist gewollt.

    Eine verschließbare Schüssel wird mit Olivenöl eingefettet. Der Teig kommt nun darein, die Dose wird verschlossen.

    Der Teig muss sich verdoppeln. Im Kühlschrank dauert es 12 bis 15 Stunden. Wenn man sofort backen möchte dauert es je nach Zimmertemperatur so um die 1-2 Stunden.

    Egal wann, die nächsten Schritte sind immer gleich.

    Eine Silikonmatte wird eingemehlt.
    Der Teig wird nun vorsichtig aufgemacht, dann umgedreht und rauslaufen gelassen. Eventuell ganz vorsichtig ein kleines Wenig schütteln. Es wird nichts geknetet. Alles bleibt so.
    Mit dem Teigschaber teilt man jetzt den Teig in möglichst gleichgroße Stücke.

    Sie werden nur mit dem Schaber zusammen gefaltet. Das geht ganz einfach. Vorsichtig, also ohne drücken, nimmt man nun die gefalteten Bällchen und legt sie auf ein Backpapier.

     

     

     

    Mit dem Pizzaschieber kommt das Backpapier in den heißen Ofen. Vor dem Schließen schüttet man ruckartig eine Tasse Wasser auf den Boden. Es geht sicher auch auf einem normalen Backblech, aber so sind die Brötchen knuspriger und schneller fertig.

     

    Ich hatte gestern 2 verschiedene Mehlsorten gebacken. Das Resultat sind zwischen 20 bis 25 Brötchen.

     

     

    Guten Appetit

     

    lg Archi

     

     

     

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  • Peynirli Bazlama_Türkisches Frühstücksbrot mit Käse

     

     

    Ich habe mich heute mal an ein Borek-Bazlama-Gebäck gewagt

     

    Das sind Pfannenbrote, die es in verschiedene Ausführungen gibt und in der Türkei oft zum Frühstück vernascht werden.

    Dort nimmt man zum backen oft einen ‚Sac‘. Das geht dann recht schnell, weil man ihn bis auf 300 °C erhitzen kann. Man kann aber auch eine große beschichtete Pfanne nutzen, aber das dauert natürlich viel länger.

    Heute hatte ich Zeit, und darum startete mein Versuch. Wer das nachkochen/-braten möchte, sollte wirklich wollen und wenigstens 2-3 Stunden einplanen. Es lohnt sich aber. Die Zeit ist nicht vergeudet.

    Grund-Zutaten für 6 Pfannenbrote :

    400 gr   Joghurt, 3,5% Fett
        1       Teelöffel Salz
                 wenigstens 500 gr Mehl
        1       Teel. Backpulver
    250 gr  geriebener Käse_möglichst Cheddar, Gouda, Schafskäse
     50 gr   kalte Butter

    Gummihandschuhe sind Pflicht, finde ich persönlich

    Der Joghurt wird zuerst mit dem Salz verrührt. Darauf kommen dann 500 gr Mehl und 1 Teelöffel Backpulver.

    Das Rühren muss sehr sorgfältig sein, und man nimmt noch so viel Zusatzmehl, bis der Teig nicht mehr klebrig ist. Bei mir waren es heute so ungefähr 80 gr extra Mehl und ein 10 minütiges Rühren. Der Mehlanteil ist von der Festigkeit des Joghurts abhängig.

    Der Teig wird nun in 6 möglichst gleichgroße Stücke geteilt. Diese werden nun nacheinander ausgerollt, gefüllt und wieder ausgerollt. Ich habe dazu eine Kinderausrolle, weil man damit besser in die Kurven kommt.

    Es ist noch nicht wichtig, dass es möglichst rund wird, denn später kommt Käse in die Mitte und wird vom Rand her zusammen gefasst bis man eine Art Beutelchen hat. 

    Dieses wird nun gut angedrückt, damit keine Füllung austreten kann, denn nun wird dieses Teig-Käse-Gemisch erneut ausgerollt bis man einen erneuten Fladen bekommen hat. Der sollte dann optisch schon ein wenig rund sein 😉

    In einer teller-großen Pfanne kommt ein wenig Öl, welches sofort mit einem Küchenkrepp hauchdünn verteilt wird.

    Die Pfanne wird auf höchster Stufe erhitzt, und später auf mittlerer Temperatur gestellt. Als Beispiel: meine Herd hat 9, ich drehe sie auf 4,5 sobald der Teigfladen innen liegt.

    Jeder Teig benötigt je Seite 10 Minuten. Dabei bleiben brauch man nicht. Manchmal bilden sich kleine Luftvulkane, die man mit einem Messer kurz einstechen sollte, bevor man das Brot wendet.

    Die Temperatur der Elektroplatten muss man nicht mehr ändern. Die mittlere Temperatur ist ausreichend.

    Nach dem ersten Wenden ist das Pfannenbrot fertig.

    Ein kaltes Butterstück wird auf eine Gabel genommen um die oberste Seite mit dem Fett eingerieben.

    Dazu reicht man all das, was man gerne essen würde und zu Brot schmeckt. Mir persönlich reicht ein halbes Fladenbrot und eine Portion Salat als Mahlzeit aus.

    Heute gab es dazu noch ein wenig Hähnchenleber und Obst.

    Guten Appetit

    lg Archi

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  • Archi testet_Suppenkocher DOMO 499 BL

     

    BG und ich essen gerne Suppe

    Fleisch, Nudeln oder Sonstwas muss da nicht rein, sondern nur möglichst viel Gemüse.

     

    Ich habe mir darum einen Suppenkocher bestellt, von dem im Internet gesagt wurde, dass er eine schmackhafte Suppe in nur ca 20 Minuten herstellen könnte.
    Es gibt sehr viele Suppenkocher, wobei die meisten davon eher keine sind, wenn man genauer nachliest. Dann gibt es noch Suppenkocher in verschiedenen Größen, und Suppenkocher, die nicht pürieren. Dann kann man ja auch einen Topf nehmen …

    Da wir nur zu zweit sind habe ich mich für einen Domo 499 BL entschieden. Die fertige Suppe hat eine Menge von fast 2 Liter, nämlich 1,7 l.

    Ich glaube eigentlich wenig, was da so im Internet an Meinungen geschrieben ist, darum bilde ich mir dazu mein eigenes Urteil, und diese persönliche Erfahrungen findet man dann unter der Kategorie KLICK => Archi testet

    Der Domo 499 BL versprach alles, was man sich nur wünschen kann: Gemüse waschen in groben Stücken zerkleinern, Gewürze und Wasser drauf, und dann geht es schon los.
    Ergebnis in ca 20 Minuten ? Kann das wahr sein ?

     

     

    Mein Test bezog sich auf die Garzeit, den Geschmack und die Pürrierung – und ich habe darum alles genau so gemacht, wie es im Rezeptheft stand.

    Dazu brauchte ich ein fertiges Suppenpäckchen von ALDI für unter 1,50 € gekauft. Darin war ein großes Stück Sellerie, Petersilie, 2 kleine Stückchen Porree und 1 Möhre. Ich hatte noch drei Champignons und 5 grüne Bohnen dazu getan.

     

     

    Nach dem Abwaschen habe ich alles grob zerkleinert und in den Suppentopf getan. Zum ersten Test habe ich alles abgewogen, denn mir ging es ja um die Suppendichte.

    540 gr Gemüse
    900 Wasser
    Salz, Pfeffer

    Nichts weiter, wichtig ist nur, dass man sich an die Minimal- und die Maximalmenge hält.

     

     

    Das Gerät arbeitet in mehreren Schritten. Es heizt auf, mixt, heizt wieder auf, usw. Die Uhr zählt von 21 Minuten an rückwärts und piepst dann 1 Minute – und wäre dann fertig.

    Ich war sehr skeptisch. Mit einem Topf kocht das Gemüse zwar auch 20 Minuten, muss dann aber noch extra püriert werden.

    Der Erfolg => nach exakt 20 Minuten hatte ich eine dickliche Gemüsesuppe.
    Ich brauchte keinen Geschmacksverstärker und keine Fette.

     

     

    Ich hatte einen zweiten Teller mit Kirschtomaten und türkischen Weißkäse zubereitet.

     

     

    Von den 1,7 l blieben noch ca 200 ml übrig, dass ich in Eiswürfelbehälter für Soßen eingefroren haben.

    Die Suppe war phantastisch, und das gefürchtete Saubermachen des Suppenkochers ist gar nicht so schlimm, wie man es beschrieb. [ Das Gerät darf nämlich mit keinem Teil ins Wasser ]

     

     

    Ich habe den Rührer auf einen Teller abkühlen lassen, ihn vorsichtig mit fließendem Wasser gereinigt und dann mit Küchentücher abgetrocknet.

     

    Der Test ist gelungen – und die heutige Champignon-Kohlrabi-Suppe war ein Traum.

     

    lg Archi

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  • Champignon im Hähnchenbrustfilet-Mantel

     

    Für heute habe ich wieder etwas ganz Einfaches. Man kann es schnell vorbereiten und dann am nächsten Tag in den Backofen schieben.

    Mein Rezept ist für 2 Personen, also müsst Ihr es bei Bedarf erweitern.
    Man benötigt zwei Formen, die eine Backofentemperatur von 200 °C aushalten. Der Durchmesser sollte bis maximal 15 cm sein  [ <= Vergleich: die Längsseite einer Zigarettenschachtel ist um die 11 cm ] und dazu mit einer ungefähren Kantenhöhe 5 cm.
    Archis Tipp: Für feuerfeste Förmchen gehe ich in den Zooladen. Neue Edelstahl-Tierfutterschüsseln sind nämlich dazu optimal, und rosten nie 😉
    Der Durchmesser und die Kantenhöhe ist nicht wirklich wichtig. Es sollte nur nicht zu klein sein, denn das Gericht ist ‚LowCarb‘, was so viel heißt, wie satt werden ohne Kohlenhydrate  

     

    Zutaten für zwei Personen:

    2 Hähnchenbrustfilet
    1 Becher Saure Sahne
    1/2 frischer junger Gouda am Stück
    1 Päckchen weiße Champignons
    3 kleine Zwiebeln

    Klarsichtfolie, Fleischhämmerchen, Öl zum einpinseln der Förmchen, Salz, schwarzer Pfeffer, Knoblauch- und Zwiebelgranulat, ein wenig Mayonaise,
    essbare Deko, wie zb Gurken in dünne Scheibchen, Minitomaten und Lauchzwiebelringe …

    Das Wetter war gestern schön, weil nämlich nicht zu heiß, und darum habe ich die Pilze auf dem Balkon geschnitten. Sie müssen für dieses Gericht wirklich sehr klein sein. Mit einem scharfen Messer ist das aber schnell geschafft. Aus den Lauchzwiebeln habe ich in dünne Ringe gemacht, die drei Zwiebeln wurde sehr klein gewürfelt, und alles kam sofort in den Kühlschrank.

     

     

    Auf der Arbeitsplatte musste ich nun das Hähnchenbrustfilet künstlich vergrößern. Dazu nimmt man ein sehr scharfes Messer und schneidet an dickster Stelle vorsichtig zur Seite, aber nicht durch. Das macht man rechts und links – uns so wird aus dem dicklichen Hähnchenbruststück eine größere Fläche. Unter eine Plastikfolie, wie zB einen aufgeschnittenen Gefrierbeutel, wird mit dem Fleischhämmerchen das Hähnchenbrustfilet weiter vergrößert und zusätzlich zart geklopft. Einmaliges Wenden ist von Vorteil.
    Die Schüsseln werden mit Öl ausgefettet.

     

     

    Eine Pfanne wird erhitzt und darin die Zwiebeln und Pilze angeschmort. Ein Päckchen Saure Sahne, Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat kommt dazu. Die Garzeit ist ca 35 Minuten, und man sollte so alle 10 Minuten einmal umrühren.

     

     

    Das geklopfte Hähnchenfilet wird nun in den Schüsseln ausgebreitet. Die Pilzmischung kommt hinein. Die überhängende Reste des Hähnchenstücks werden zugeklappt. Mit ein wenig Mayonnaise wird abgepinselt, denn dieses sorgt dafür, dass das Stück Fleisch nicht austrocknet. Obendrauf kommt nun frisch gehobelter Jung-Gouda. Fertig geraspelter Käse schmeckt nicht. Er ist nämlich alt und trocken. Er sieht nur noch aus wie Käse, weil gelb …

     

     

    So, das wäre der Moment, wenn Ihr diese Schüsselchen einfach in den Kühlschrank für den anderen Tag geben könntet um Euren Besuch zu beglücken.

    Ich habe natürlich fertig gebacken um ein Ergebnis zu zeigen.

    Die Geflügelschüsselchen werden kalt in den Backofen geschoben

    1. 200 °C 10 Minuten/ Umluft
    2. 160 °C 30 Minuten/Umluft
    3. 200 °C 10 Minuten/Umluft mit Grill

    Wer keine Umluft hat rechnet einfach 10 Minuten dazu, muss aber öfters schauen, wie heiß der Backofen wirklich wird.

    Nach der Garzeit stelle ich den Timer auf 10 Minuten. Diese Abkühlzeit ist ausreichend um den eventuell angeklebten Käserand mit einem Messer zu lösen. In einer großen Tasse sammele ich die Restflüssigkeit für spätere Soßen. Ich schütte sie ab, und stelle sie kühl.

    Ich halte nun einen Teller darüber, dreh die Schüssel auf diesem Teller um, und wende mit einem zweiten Teller gleich noch einmal. Somit liegt die schöne Kruste wieder oben.

     

    Auf dem nächsten Bild habe ich zum Gericht noch die Tasse mit der Restflüssigkeit gestellt. Diese ist gut einfrierbar und ein gesunder Soßenansatz, ohne Chemie und ‚Geschmacks-Verwirrer‘.

     

    Zum Schluss zeige ich noch, dass sich diese kurze Arbeit wirklich gelohnt hat:

     

    Low Carb_ Wer will denn da noch Brot zu haben
    © Archimeda1

     

     

    Guten Appetit

     

     

     

    lg Archi

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  • Kochschinken im scharfen Mantel_ohne Pökelsalz und Umröter

     

    In dem heutigen Eintrag geht es um die eigentliche Herstellung des Schinkens

    Ich werde alles noch einmal kurz zusammen fassen, was ich vorher gepostet hatte.

    Wem noch etwas unklar ist müsste sich die Voreinträge noch einmal durchlesen oder via Kommentar nachfragen. Bitte nicht via Mail. Ich bekomme so viel Spam, und da könnte etwas untergehen.

     

    Arbeitsgeräte:
    eine große Schüssel und einen großen Topf

    ein Sous-Vide-Gerät

     

    bzw

    einen Schinkenkocher

     

     

    möglichst mit separaten

    Sous-Vide-Stick

     

     

    Einmalhandschuhe, ein Fleischthermometer, eventuell eine Feinwaage

    Zutaten:
    1 kg Schweinefleisch mit Fett, aber kein Bauch

    Der Sud :
    1 Liter Wasser,
    111 gr Salz

    Wasser und Salz wird gut vermengt und in einem Topf zur Seite gestellt. Nun werden alle Gewürze ausgewogen, gemörsert und in das Salzwasser gegeben.

    1,5 gr Koriander
    2 gr Kümmel
    2 Lorbeerblätter
    2 gr Pfeffer
    3 gr Wachholderbeeren
    dazu kommen
    2 gr Knoblauchpulver und 20 gr Zucker

    Diese Mischung muss 20 Minuten kochen und dann abkühlen.
    Für 1 kg Schinken, der ohne Nitropökelsalz oder Umröter hergestellt werden soll, muss nun 0,6 gr Ascorbinsäure [ Vitamin C ] in die abgekühlte Lake gegeben werden, dann muss gut umgerührt werden. Das dient der Haltbarkeit und gegen Fleischvergiftung.

    In einer großen Schüssel wird das abgewaschene Fleisch getan, darüber kommt der kalte, abgesiebte Sud.
    Im Kühlschrank getan, muss man nun eine 24 stündige Marinierpause einlegen.
    Am anderen Tag wird die Marinierspritze

     

     

    aufgezogen.

     

    Das Fleisch wird mit Einmalhandschuhen heraus genommen und mit einem Küchentuch abgetrocknet, sodass nur noch Restfeuchte dran bleibt.
    Man mariniert mit der Nadel, die noch zusätzliche Löcher in sich hat. Der Sud wird aufgesogen, die Nadel kommt [ ohne drücken ] ins Fleisch, und wird ganz langsam heraus gezogen, während man beim heraus ziehen den Sud ins Fleisch gibt. Das macht man an mehreren Stellen. Für 1 Kilo Fleisch, so ca 5 mal, aber das ist Geschmackssache.

    Auf einen tiefen Teller kommt ein scharfes Gewürz. Ich habe rotes Pulver genommen, weil es appetitlicher aussieht Es ist von Ankerkraut und nennt sich Glutstaub. Ein Paprika-oder Chiligewürz würde aber auch passen.

    In den Schinkenkocher kommt zuerst eine dazu gehörige Tüte.
    Darein das marinierte und rot ummantelte Fleisch. Die Tüte wird nun einfach zugeklappt. [ Solltet Ihr ein Sous-Vide-Kochgerät nutzen, muss zweifach verschweißt und zusätzlich vakuumiert werden ]
    Die Deckelspirale muss in die Öffnung zeigen, und der Deckel muss gut zugedreht werden. Das Fleischthermometer geht durch das obere Löchlein ins Fleisch. Es zeigt später die Gartemperatur.

     

    Da mein kleiner Schinkenkocher besetzt war, musste ich den großen nehmen. Das war ein Fehler, denn der Kocher war nicht ausgefüllt.

     

     

     

    Das tut dem Geschmack nichts, aber es wird halt nicht rund.

     

    Ein großer Topf kommt nun auf dem Herd.

    Nun gibt es zwei Schritte:

     

    Schritt 1_ohne Sous-Vide Stick =>
    Das Wasser wird im Topf auf 82 Grad vorgeheizt. Der Schinkenkocher kommt ins heiße Wasser. Da die Garzeit ca 3 Stunden dauert, muss man ständig die Wasserhöhe [ =so hoch, wie das Fleisch im Schinkenkocher ] und die Temperatur überprüfen. Das ist genau so nervig, wie beim Schnellkochtopf auf das Dampfdingens aufzupassen 😉 Für so etwas fehlt mir die Zeit und Geduld. Ich nutze darum

     

    Schritt 2_mit Sous-Vide Stick =>
    Der Sous-Vide Stick ist so ähnlich, wie ein Tauchsieder. Ältere kennen sie noch, Jüngere auch bald wieder – meinen Dank zwischendurch mal an die Grünen/B90, die jetzige Kriegstreiberpartei, die uns sämtliche Energie klaut, uns zum einsparen zwingt, während sie großspurig durch die Welten fliegen um deutsches Einkommen zu verprassen …

    Der Sous-Vide Stick kommt ins kalte Wasser vom Topf. Damit nicht zu viel Wasserdampf entgleitet, habe ich aus einer Mikrowellabdeckhaube eine Aussparung geschnitten.

     

     

    Es gibt allerdings auch passende Plastikkochbällchen. Die sind mir zu teuer.

     

    Auf der digitalen Tastatur wird die Wassertemperatur und die spätere Garzeit eingestellt. Interessanter Weise läuft die Uhr-Garzeit erst, wenn die Wassertemperatur exakt die momentan geforderten 82 °C erreicht hat.
    Das dauert ca 10 Minuten, wenn überhaupt. Bei erreichter Temperatur kommt der Schinkenkocher in das heiße Wasser.
    Wenn es piepst, ist der Schinken gar. Ein Blick auf dem Thermometer vom Schinkenkocher zeigt die erforderliche Gartemperatur.

    Ich nehme das Thermometer aus dem Fleisch und gieße, die Flüssigkeit, die noch im Schinkenkocher ist, in einen hitzebeständiges Gefäß. Diese Flüssigkeit ist ein wenig angeeliert, gut einfrierbar und später für leckere Soßen nutzbar.

     

    Da mein Kocher zu groß war, ist der Schinken nicht genug gepresst worden. Er sieht darum nicht so schön säulenartig aus.

     

    Aufgeschnitten ist er trotzdem besonders lecker

     

    Ich habe ihn in drei Teile geteilt, weil wir nicht so viel Fleisch essen. Zwei Teile habe ich eingefroren.

     

    Heute morgen gab es ein Brot mit Butter, Eisbergsalat, Schinken ohne Pökelsalze und frische Zwiebeln.


     

    Guten Appetit, und viel Freude beim Nachkochen

     

    Archi

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