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  • Erdmännchen_Suricata suricatta

     

    Die folgenden Bilder haben wir im Bochumer Tierpark gemacht

     

     

     Erdmännchen gehören zu der Familie der Mangusten, und ihre eigentliche Heimat ist das Südliche Afrika.

    Es sind kleine Raubtiere, die bis fast 1 kg wiegen können. Sie werden bis zu 14 Jahre alt und fressen Reptilien, Nager, Insekten, Schnecken, kleine Schlangen, Skorpione und auch Eier. Gerade wegen der Eier sind ihre Feinde u.a. Schlangen und Greifvögel. Gegen Schlangen- und Skorpiongifte, sind sie immun.

    Sie sind sehr schnell. Ihre Geschwindigkeit kann über 32 Stundenkilometer sein. Ihre Körpergröße liegt bei ca 35 cm, wobei der Schwanz noch mit 25 cm dazu kommt.

    Die schwarz umrandeten Augen haben den Zweck, dass sie nicht so sehr von der Sonne so geblendet werden, eine Art Sonnenbrille also, die man auch bei Waschbären sehen kann.

    Da Erdmännchen ständig graben können sie ihre Ohren schützen, indem sie diese umklappen, und weil sie so gerne buddeln sind sie bei Farmer nicht beliebt. Eine Erdmännchen Kolonie umfasst bis zu 30 Tiere, und sie nutzen ihr Höhlensystem nur ungefähr zwei Monate.

    Erdmännchen stehen gerne auf erhöhte Felsen um nach Feinden Ausschau zu halten.

    Diese obenstehenden Aufpasser machen bei Feindesnäherung bellende Geräusche. Die anderen fast 30 Familienmitglieder hören sofort auf zu futtern und verschwinden in ihren Löcher und Tunnelsysteme, die bis zu 2 m tief sein können und bis zu 15 Ausgänge haben.

    Sollte doch ein Feind unbeobachtet erscheinen, legen sie sich schnellstens auf dem Rücken, zeigen ihre spitzen Zähnchen und die Krallen.

    In der Familienbande wird diese Unterwerfungshaltung  mit allen Mitgliedern ständig geübt.  Die Zähnchen beißen nicht wirklich zu.

    Mit diesem Tiergetümmel verabschiede ich mich für heute

     

     

    lg Archi

     

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  • Die geheime Magie der Natur

     

    Habt Ihr Euch auch schon einmal gefragt, warum Vögel nicht einfach nebeneinander auf Stromkabeln sitzen ?

    Herr Jarbas Agnelli

     

    ist Brasilianer und hatte dazu eine eine Art Vision.

     

    [ Jarbas Agnelli]
    Reading a newspaper, I saw a picture of birds on the electric wires. I cut out the photo and decided to make a song, using the exact location of the birds as notes (no Photoshop edit). I knew it wasn’t the most original idea in the universe. I was just curious to hear what melody the birds were creating.

    I sent the music to the photographer, Paulo Pinto, who I Googled on the internet. He told his editor, who told a reporter and the story ended up as an interview in the very same newspaper.

    Here I’ve posted a short video made with the photo, the music and the score (composed by the birds).

    Sehr kurze Deutschübersetzung
    Ich habe eine Zeitung gelesen und die Vögel fotografiert, die mir gegenüber, auf den Stromleitungen saßen. In Noten umgesetzt entstand dieser Song.

     

     

    Es ist eine bezaubernde Melodie geworden

     

    Birds on the Wires from Jarbas Agnelli on Vimeo.

    Videolink

     

     

    War diese Eingebung nur Zufall oder doch schon Magie ?

    Was passiert in der Natur noch, von wem wir nichts ahnen, weil wir nicht mehr richtig zuhören können ?

     

     

    [ Christian Morgenstern ]

    Ein Bach mit Namen Elster rinnt
    durch Nacht und Nebel und besinnt
    inmitten dieser stillen Handlung
    sich seiner einstigen Verwandlung,
    die ihm vor mehr als tausend Jahren
    von einem Magier widerfahren.

    Und wie so Nacht und Nebel weben,
    erwacht in ihm das alte Leben,
    er fährt in eine in der Nähe
    zufällig eingeschlafene Krähe
    und fliegt, dieweil sein Bett verdorrt,
    wie dermaleinst als Vogel fort.

     

    Ich wünsche Euch einen schönen Samstagabend

     

     

    lg Archi     

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  • Eichelhäher haben einen Kropf

     

    Im März 2013 freundeten wir uns mit drei Eichelhäher an als wir die Eichhönchen gezähmt hatten.

    2015 wurde das Asylantenheim gegenüber eröffnet, und auch die Drogensüchtigen, die aus der Nordstadt von den ‚Neuen‘ vertrieben wurden, hausten in dem kleinen Friedhofspark, zerstörten Bänke, verfolgten und beraubten nicht nur Omas. Viele Vögel samt Eichhörnchen wurden wohl eine Art Zwischenimbiss, Bushmeat …
    Regierungstechnisch gab es genau in diesem Zeitraum eine Eichhörnchenseuche – was ein Zufall, gelle ?
    zum Vorartikel, Oktober 2018  ->Klickmich

    4 Jahre nach dem Desaster-Datum haben sich Mensch und Tier daran gewöhnt, dass es nie mehr so friedlich sein wird, wie es vor der Grenzöffnung gewesen war.
    Ältere und Jogger gibt es weit weniger als junge Leute mit reichlich großen Hunden.

     

    Wir haben schon eine neue Eichhörnchengruppe gefunden, die wir versuchen zu zähmen. Diese ist weit abseits der Hauptwege. Dort geht kaum einer lang.

    Oben im Baum sah man eine Eichelhäher-Familie, die unseren Wegen folgte. Sie flogen von einer Baumkrone zur anderen und beobachteten uns genau.
    Vögel erinnern sich an Personen und können Gesichter lesen.
    Da wir immer gleich angezogen sind haben sie uns wohl wieder erkannt.
    Eichelhäher werden ca 15 Jahre alt.

    Wir suchten eine Bank, die von den Hauptwegen nicht einsehbar ist. Ich kramte in meinem Futterbeutel nach Erdnüssen und warf sie auf dem Weg. BG startete seine Cam.
    Ihm ist es gelungen eine kleine Serie zu fotographieren, die genau zeigt, dass ein Eichelhäher Nüsse im Kropf verschwinden lässt, damit er mehr transportieren kann.

     

     

     

     

    Wenn wir Glück haben kann ich später darüber weiteres schreiben.

     

    lg Archi    

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  • Brauen-Glattstirnkaiman_Paleosuchus palpebrosus

     

    Es ist in DD nun bedeutend kühler, und darum hatten wir beschlossen in den Tierpark nach Bochum zu fahren.

    Ich gehe eigentlich nicht gerne in den Zoo, weil die Tiere oft nicht artgerecht gehalten werde. Mittlerweile geben sich Zoo-Tierhalter zwar größere Mühe um mehr Platzzuteilung, aber manche Menschen zerstören, wegen Geld- und Raffgier, weiter die natürlichen Lebensräume.

    Ich möchte darum gerne für die Nachwelt noch festhalten, was es an schönen Geschöpfen gegeben hat.

    Dieser Tierpark ist sehr klein, und wirkt fast privat.
    Es gibt dort verschiedene Menschen, die zur finanziellen Unterstützung Tier-Patenschaften erwerben. Dieser Hinweis stand leider nur am Ausgang. Ich habe ihn zu spät gesehen um darüber vorerst mehr zu berichten.

     

    Mein erster Bericht soll über den Brauen-Glattstirnkaiman sein

    Ein Kaiman ist die kleinste Art der gesamten ‚Familie der Alligatoren‘
    Weibchen werden um die 1,20 m lang, Männchen können 2 m erreichen. Ihren natürlichen Lebensraum findet man im nördlichen Südamerika, wie zB in Bolivien, Brasilien, Ost-Ekuador, Französisch Guiana, Guyana, Kolumbien, Nord-Paraguay, Ost-Peru, und Venezuela.
    Da das Tier dämmerungs- und nachtaktiv ist, ruht es meistens unauffällig im Wasser.

    Wenn der Kaiman sich nicht bewegt hätte, und dadurch das Wasser nicht die Beleuchtungslampen wieder gespiegelt hätte, wäre er fast unsichtbar.

     

    Der Brauen-Glattstirnkaiman besiedelt unterschiedliche Lebensräume, wie Flüsse oder Sumpfgebiete und ist [noch] nicht vom Aussterben bedroht, weil der Mensch seine verknöcherte Haut nicht zur Lederverarbeitung nutzen kann.
    Obwohl dieser Kaiman als sozial gilt wird der größte und aggressivste das Oberhaupt der Gruppe und beschützt sein Gefolge.
    Schaut mal im unteren Wasserbereich. Da tummeln sich noch zwei Tiere.

     

     

    Mich erinnern diese Bild-Szenen an Filmeauschnitte von ‚Jurassic Park‘
    Dort ging es um verschiedene Dinosaurier, die man durch Gentechnik wieder zu neuem Leben bringen wollte, und dieser Brauen-Glattstirnkaiman sieht einem Urzeittier sehr ähnlich.

     

     

    Angst soll man vor ihnen in freier Natur nicht haben müssen, sagt man …
    Je nach Größe frisst der Brauen-Glattstirnkaiman Insekten, Schnecken, Fische oder kleine Säugetiere, wie zB Mäuse.
    Ein größeres Exemplar ernährt sich durch Fische, Vögel und anderen Reptilien –
    oder kleine Menschen vielleicht ?

    Wie dem auch sei
    Ich finde Krokodile sind sehr interessant, denn gerade diese Nachkommen der Urzeit zeigen wohin sich der Mensch eben zurückentwickelt ->
    -> in eine dauerlügende und -lächelnde Bestie,
    ständig zum Biss bereit,
    wenn man sich nicht genug der Allgemeinheit unterordnet.

     

    DAS sind Zähne des Vertrauens …

     

    lg Archi

     

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  • Bambizeit beim Damwild: Kein Futter für die Wölfe

     

    Heute waren wir wieder bei dem Damwild, denn jetzt ist deren Babyzeit.

     

    Ich hatte schon mehrmals über diese schönen Tiere geschrieben aber ich finde immer etwas Neues darüber zu berichten.

    Die Hirsche mit dem riesigen Geweih aus meinem Video Dammwild 2 haben wir leider nicht mehr gesehen, obwohl sie bis zu 20 Jahre alt werden können.

    Damhirsche haben eine Körperlänge von ungefähr 2 m und können bis zu 125 kg wiegen .
    Die Damen ( Gewicht bis 55 kg ) bekommen ein Kalb, selten auch zwei.
    Gefressen wird Grünzeug, Pilze, Baumrinde, Gräser, Kräuter, Knospen, Äpfel und Kartoffeln.

    Das Damwild hat die typischen ‚ Bambiflecken ‚ nur im Sommer. Es dient zur Tarnung im Schattenwald. Im Winter sind die weißen Pünktchen grau, so dass das Fell sehr dunkel erscheint.

    Die Fortpflanzungszeit wird Brunft genannt, und beginnt von Mitte Oktober bis Anfang November.
    Wenn sich der Damhirsch kein Harem anschaffen konnte legt er sich eine Brunftkuhle an indem er mit den Läufen ein Loch schlägt. Dort hinein uriniert er, suhlt sich und ruft ( röhrt ), um so Weibchen anzulocken.
    Die Weibchen ( Damtiere ) suchen sich den stärksten Hirsch, setzen sich nach der Befruchtung zum sogenannten Kahlwildrudel ab

     

    > = Weibchen zu Weibchen samt Nachwuchs, junge Männchen zu Männchen ]

     

    Nach ca 7,5 Monaten wird das Kälbchen geboren. Die Mutter säugt die Kleinen bis zu 9 Monate.

     

    Wir hatten Glück eine Mutter mit Zwillingen zu sehen.

     

    Die Tiere sind sehr niedlich, aber man darf nicht vergessen, dass sie durch ihre Größe und ihr dazu gehörendes Fressverhalten einen massiven Schaden in der Menschenwelt anrichten können …

    … zumal sie nur einen natürlichen Feind haben –>

    -> den Wolf

     

    Das Bundesjagdgesetz erlaubt darum Damwild zu schießen

    Schmaltiere               von Anfang Juli bis Ende Januar …
    Schmalspießer            von Anfang Juli bis Ende Februar jagen
    Hirsche und Alttiere    von Anfang September bis Ende Januar
    Kälber                       von Anfang September bis Ende Februar

    Jeder Monat ist dabei –
    Ein Hallo-Julia zur Dezember-Weihnachtszeit für das ganzjährige Tötungs-Erfreudigung-Erlebnis für Jäger, Wolfsgegner und Hirschfleischesser !

     

    Wölfen müssen auch fressen.
    Sie fressen aber nicht aus Sucht um neue Geschmackskomponenten wie der Mensch, sondern sondieren vorerst nur kranke und schwache Tiere. Sie erreichen damit ein Gleichgewicht zwischen Natur und Übermaß, und sorgen dafür, dass für Jedem etwas zur Verfügung steht.

     

    Denkt mal darüber nach, bei Angst, WER denn die Wölfe sind …

    Archimeda1

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