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  • Die Magie der Schlehen

     

    Ich möchte heute über einen Strauch berichten, der erst einmal ganz normal erscheint.

    Es geht um die Schlehe und ihre Früchte.
    die weißen Blüten der Schlehen sieht man bereits ab März.


    Schlehenblüte_Urheber Smartbyte
    Quelle

     

    Im Sommer sieht die Schlehe wie ein Pflaumenbaum mit kleinen Blättern und Minifrüchten aus.

    Die Schlehe gehört zu den Rosengewächsen und hat noch viele andere gebräuchliche Namen.
    Schleh- oder Schwarzdorn ist wohl am bekanntesten.

    Die Dornen werden etwas über 2 cm lang und sind besonders spitz.
    So spitz, dass eine Sperlingsart, der Neuntöter,
    seine Beute, zB Insekten, Käfer und kleine Mäuse an den Dornen aufspießt.

    Prunus Spinosa ist der botanische Name und bedeutet Pflaume mit Dornen.

    Die Schlehe ist der Urbaum ansich.
    Viele Prunus-Gewächse sind Nachzüchtungen aus der Schlehe. Dazu gehören Mirabellen, Kirschen und natürlich die Pflaumen.

    Die Frucht der Schlehe sieht wie eine Mini-Pflaume aus.

    Der Größenvergleich zur Hagebutte gibt Aufschlüsse wie klein die Schlehenfrüchte sind.

    In der Mitte ist nur ein einziger Kern – und meistens ein Würmchen …

     

    Das war das Wissenschaftliche, aber es gibt noch anderes um den Schlehdorn zu berichten

    Schlehenbäume gab es bereits zu Zeit des Tertiärs,
    also nach der Kreidezeit, vor ungefähr 65 Millionen Jahren mit einer durchschnittlichen Tages-Temperatur von 30°C.
    In der Stein-und Bronzezeit wurden Schlehen und ihre Kerne als Wegzehrung genutzt. Selbst ‘Ötzi’ [ die bekannte Gletschermumie ] hatte diese Kerne bei sich.

    Im Mittelalter wurde die schwarze Rinde als Tinte genutzt und auch geraucht.

    Mythische gesehen war die Schlehe ein ‘dunkles’ Gewächs, welches mit Tod, Krieg und schwerem Schicksal in Verbindung gebracht wurde.
    Man fertigte aus dem Holz magische Gegenstände zum Eigenschutz oder als Waffe an.

    Die Schlehe steht zwischen den Dimensionen als Grenzpunkt der Welten.
    Sie ist ein Wächter und Führer für den Übergang ins Totenreich.

    Schlehen haben bis zu 10 m lange Seiten-Wurzeln, aus denen immer wieder neue Schlehen austreiben. In kurzer Zeit hat man eine ausreichende Menge von Schlehenhecken.
    Es gibt unterschiedliche Aussagungen zum Gebrauch.

    1.
    Man nutzte die Eigenschaft um sich vor Hexen, Zauberer und Kobolde zu schützen, weil sie sich in den langen Dornen verfangen würden.
    2.
    Man nutzte die schnelle Heckenvermehrung um sich Elfen zu fangen,
    die Wünsche erfüllten und Qualen beseitigten.

    Wie dem auch sei,
    der Schlehdorn ist eine sehr alte Heilpflanze, die ich nicht haben möchte.

    Es liegt ein geheimer und uralter Zauber auf der Schlehe.

    Was meint denn Ihr ?

     

    meine Gedanken :

    Ist es besser eine bekannte Dornenhecke zu haben, deren Früchte heilen könnten
    und damit eventuelle Nähe zu allen Mächten, die vorausgesagt wurden
    oder
    ein wildes Dornen-Gestrüpp, welche alle Kleinen angeblich schützt,
    aber ein ‘Neuntöter’ seine Beute an den Dornen aufspießt … ?

    Ich habe alle gesammelten Früchte entsorgt.
    Ich versuche anderes.

    @ Archimeda1

     

    lg Archi

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