BG hat sich so Einiges an neuer Camera-Ausstattung gegönnt,
um später auch gute Macroaufnahmen machen zu können.
Seine ersten Anschaffungen sind bisher eher günstige Teile,
damit er eine gewisse Übung bekommt.
Später möchte er entscheiden, wieviel er anlegen möchte.
Die ersten Probe Aufnahmen sind nicht gerade macrotechnisch.
Aber die Effekte finde ich außerordentlich gut.
Als Objekt nahm er eines meiner Futterinsekten,
die Wüstenheuschrecke/Schistocerca gregaria
Diese Schrecke gehört zu den Wanderheuschrecken,
und sind mit ca 3 cm ziemlich klein.
Trotzdem hat man ein Problem, wenn man sie in der Natur sieht,
denn der Schwarm besteht aus bis zu 50 Millionen Tiere.
Man sollte immer sehr gut aufpassen, dass niemals ein Futtertier entwischt.
Es wird oft nicht mehr kalt genug im Winter.
Sie könnten sich anpassen und dann überleben.
Jedes einzelne Weibchen kann bis zu 80 Eier ablegen,
die in der Erde durch einen Schaumschlauch gesichert sind.
Am Anfang leben diese Tiere alleine,
gesellen sich aber schnell zu dieser riesigen Masse zusammen.
Wenn sie im Schwarm leben gelten sie als Ganzes
und die Schwarmrichtung wird nicht mehr verändert.
Alles wird abgeweidet, was in ihrer Nähe ist.
Ihre Körperfarbe ändert sich in ihrer natürlichen Umgebung oft von weiß-gelb-gestreift zu intensivem gelbgestreift. Der Grund ist, dass sie als Nahrung ein Nachtschattengewächs [ Ägyptisches Bilsenkraut ] verzehren. Nachtschattengewächse enthalten u.a. Tropan-Alkaloide und sind berauschend und giftig.
Da der Körper der Wüstenheuschrecke nun nach der Nahrungsaufnahme auch giftig ist, senden sie eine gelbe Signalfarbe an Fressfeinden aus.
[ Ägypter setzten dieses Gift in kleinen Mengen Bier zu um die Berauschung zu verstärken,
und Täter nutzen Alkaloide, um ihre Opfer willenlos zu machen ]
Diese Tiere sind nicht nur wunderschön in ihrer Lebensform, sondern auch sehr gefährlich durch ihr Gruppenverhalten.
Wer noch weiteres Interesse hat,
kann den Vorbericht über meine großen Wanderheuschrecken lesen.
Wanderheuschrecke/Locusta migratoria_Häutung und Entwicklung der Flügel
KLICKhier
lg Archi
******************************
Ich finde die Wanderheuschrecken sehr interessant. Nur dann nicht wenn so eine Maus mal das Törchen nicht geschlossen hatte und so einige der Tierchen sich über unsere Sushni- und Callisia repens-Töpfchen herfallen.
Dort kann man sie dann aber gemütlich absammeln.
BG
PS: Ich brauche noch 2 Polfilter….
Hi BG
Öm, ja 🙂
Auch ich bin nicht fehlerfrei ^^
Du könntest ja mal dein einsammeln verbildern *lach
*kiss* Archi
Dazu bräuchte ich eine Dashcam.
BG
🙂
Hi Uli,
das sind ja wunderschöne Tierchen und die Aufnahmen sind doch ganz hervorragend gelungen. Großes Kompliment an Dich und BG.
Gute Nacht und schöne Träume.
Kathy
Hallo Kathy
Vielen Dank, das wird BG sicher freuen.
lg Uli
Hi Uli,
die Wüstenheuschrecke ist so schön, dass sie nur in seltenen Fällen als Futter dienen sollte. Alle Heuschrecken haben etwas Beindruckendes an sich, vo allem weil sie so bizarr aussehen. Heuschreckenplagen, wie in früheren Jahren, gibt es wohl nicht mehr’ Man hört nichts mehr davon.
LG Joachim
Du hast Recht, Joachim
Sie ist aber eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Tiere, wie Hamster, Mäuse, Echsen usw.
Die vorerst letzten dokumentierten Heuschreckenplagen waren, soviel ich weiß, im Mai 2013, Ort Madagaskar und im Südosten Russlands im August 2015.
Heuschrecken leben jahrelang im Untergrund, sammeln sich später und werden zur Katastrophe.
Wenn es in Europa weiter zu so vielen Hitzesteigerungen kommt, und das ist vorausrechenbar, gibt es hier wohl auch bald Überfälle.
Im Prinzip nutzt nur ein größerer Vulkanausbruch um die Klimakatastrophe abzuschwächen. Der Nachteil ist dann allerdings, dass es so kalt werden könnte, dass es zu einer Eiszeit kommt.
Das sind alles keine schönen Aussichten.
lg Uli