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  • Weinbergschnecke_Helix pomatia_Teil 2

    Helix pomatia_Weinbergschnecke_© Archimeda 1klick zu

    Teil 1

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    Heute morgen hatte es geregnet, und es war darum erst nicht ganz so heiß.

    Wir haben die Chance genutzt und sind für ein paar Stunden aus dem Haus gekommen.
    Nach ca 15 km kamen wir zu diesem Schneckenwald.

    Mitten darin ist ein Gymnasium,
    und fast im Wald, auf freiem Grundstück stehen drei Tischtennis-Platten.
    Ich hatte immer gerne Tischtennis gespielt und mir eine neue Ausrüstung besorgt.
    Es sind keine Profiteile, wie die von früher,  aber sie erfüllten den Zweck.
    BG und ich haben eine ganze Weile gespielt. waren dann ungeübt ziemlich außer Atem.

    Wir spielten regellos, manchmal eine Art Federball, über mehrer Platten. Auch der Boden war dabei, Hauptsache das weiße Bällchen konnte noch hüpfen. Es hat wirklich tollen Spaß gemacht. So viel haben wir Monate davor nicht mehr gelacht.

    Nach einiger Zeit sind wir dann auf Entdeckungstour gegangen.

    Nur in dieser Gegend sind fast an jedem Baum eine Menge von Weinbergschnecken.
    Der Durchmesser der Tiere liegt im Bereich zu 6 cm und größer.

    Ich mag diese Schnecken besonders gerne.
    Ich nenne sie Streichelschnecken,
    denn mit viel Geduld und Streicheleinheiten kann man den Inhalt aus diesen Häuschen hervor zaubern. Sie sind sehr neugierig, rutschen dann intensiv auf einer Hand, um Gerüche und Empfindungen aufzunehmen.

    kleine Weinbergschnecke_© Archimeda 1

    Die dunklen Punkte an den “Fühlern” sind die Augen.

    Es ist daran nichts ekeliges. Sie schleimen nicht, raspeln mit ihren 1000nde von Zähnchen, die auf der Zunge sitzen nur kurz um wahrscheinlich Salz und Kalk aufzunehmen.

    Diese Schnecken soll es zu den Zeiten der Dinosaurier schon gegeben haben.
    Sie sind Zwitter, verpaaren sich aber trotzdem. Bis zur Geschlechtsreife dauert es ca drei Jahre.
    Sie brauchen dazu viel Kalk um ihr Häuschen zu bauen.
    Nur eines der Partner vermehrt sich dann.
    Manche Tierchen werden 19 Jahre.

    Weinbergschnecken heißen so, weil sie früher in Weinbergen lebten.
    Düngung und Schädlingsbekämpfung hat sie vertrieben.
    Sie kriechen zB auf Salatblätter, fressen aber nicht, wenn diese mit Chemikalien kontaktiert wurden. Sie senden einen besonderen Schaum aus, um sich davor zu schützen.

    Bei trockenem, heißen Wetter bilden sie vor ihrem Ausgang eine Schleimschicht.
    Die sorgt dafür, dass sie nicht austrocknen. Es bildet sich daraus eine Art Membran.
    Darum darf man Weinbergschnecken in Hitze nie anstreicheln.

    Hier sieht man schön, wie dieses Schneckchen sich vor Hitze schützt.

    DSC_2659

    Wenn es kühler ist, früh morgens, abends oder im Regen sind sie wieder aktiv.

    lg Archi

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  • Weinbergschnecke_Helix pomatia

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    [ Dalai Lama  ]

    Die wahren Ursachen der Zufriedenheit und der Erfüllung
    müssen wir in uns selbst suchen.

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

    lg Archi

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    This gallery contains 8 photographs in all as   photograph etc.

  • Große Brennnessel _Urtica dioica

    Urtica dioica_Große Brennessel_© Archimeda 1-2
    Das ist die große Brennnessel.

    Sie ist zweihäusig,
    d.h. es gibt eine männliche und eine weibliche Pflanze.

    Sie kann bis 3 Meter hoch werden, vermehrt sich unterirdisch durch Rhizome, also durch unterirdische Wurzelgeflechte und oberirdisch durch Samen.

    Brennnesseln zählen zu den Heilpflanzen.
    Sie ist besonders bei Harnwegserkrankungen und zur Entwässerung gut wirksam.
    Durch ihre hohen Bestandteile von Vitaminen A, C, Eisen, Kalium, Calcium, und Mangan, wurde sie schon früher gegen Skorbut eingesetzt.
    Die Wurzeln sind ein hervorragendes Mittel für Prostata-Erkrankungen.

    So weit ist wohl alles schon bekannt.
    Nicht so, dass gerade die Samen besonders wertvoll sind.

    Er ist ein Lebenselixier, denn die Samen halten beim Verzehr den Körper jung.
    Eigentlich kann man ihn erst ab August sammeln.
    Da das Wetter dieses Jahr hat alles früher reifen lassen,
    haben wir heute schon gesammelt.

    Reifer Samen

    Urtica dioica_Große Brennessel_© Archimeda 1

    Er wird gewaschen, danach auf Küchenkrepp getrocknet.

    Urtica dioica_Große Brennessel_Samen_© Archimeda 1

    Man kann ihn roh über Salat streuen, oder auch in der Pfanne fettfrei anrösten.

    Besonders lecker finde ich ihn im Zusammenhang mit fettfrei angeröstetem Sesam
    und dann auf ein Butterbrötchen.

    lg Archi

    ************************************************Urtica dioica_Große Brennessel_© Archimeda 1-2


  • Riesen-Bärenklau_Heracleum mantegazzianum

    Wir sind nach dem Einkaufen ein wenig umher gefahren um wieder mal etwas anderes, als Betonbauten zu sehen.

    Auf einem Feld waren mehrere große, weiße Pflanzen dicht an dicht, ringsherum wuchs das Getreide.
    Halten konnten wir dort nicht, aber ich kannte diese Gewächse, und ich wusste wo sie noch zu finden sind.

    Ein Bauer hier hat ein Rapsfeld, auf dem sie seit Jahren ziemlich groß werden.
    Nicht nur da, sondern auch im angrenzenden Waldstück und auf den Wegen.

    Aus weitere Ferne hat BG versucht ein gutes Bild zu bekommen. Er hatte aber kein Stativ dabei und außerdem war es recht stürmisch.

    Heracleum mantegazzianum_Riesen-Bärenklau_© Archimeda1

    Wir sind dann dem Weg gefolgt, denn wenn man eine dieser Herkulesstaude sieht, entdeckt man noch viele andere.

    Erst einmal das Positive – Bienen, Krabbler & Co lieben die Blüten. Man kann also viele Insekten sehen.
    Das war es aber schon.

    Diese Staude ist ein Neophyt, d.h. irgendeiner hat sie mal freiwillig in einem Gebiet angepflanzt, wo sie eigentlich nicht hingehört. Ihr Ursprungsland ist der Kaukasus.
    Nun ist sie invasiv, d.h dass sie sich weit und schnell ausbreitet, und auch heimische Pflanzen zum absterben bringt.
    Nicht nur ihre 30000 Samen pro Jahr und Pflanze bringt die große Vermehrung, sondern auch, dass sie oft am Wasser ansiedelt und somit ihre Samen über kilometerlange Strecken verteilt.

    Sie ist dem heimischen Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) sehr ähnlich.
    Aus dem Wiesen-Bärenklau wurde früher Bier hergestellt.
    Der Wiesen-Bärenklau hat einen durchweg grünen Stamm.

    Weitere Ähnlichkeit hat die Engelwurz. Sie hat ähnliche Blüten, aber ganz andere Blattformen.

    Die beste Erkennung zum Unterschied ist aber gut zu merken, nämlich an den dunkel-roten Stellen am Stamm, der Herkulesstaude.
    Heracleum mantegazzianum_Riesen-Bärenklau_© Archimeda1-3

    Wenn Ihr also einen echten Riesen-Bärenklau gefunden habt, müsst Ihr sehr vorsichtig sein.

    Heracleum mantegazzianum_Riesen-Bärenklau_© Archimeda1-2

     [ Das ist ein junges Pflänzchen ]

    In der ganzen Pflanze samt Wurzeln sind Furocumarine.

    Kurz erklärt reagieren diese Stoffe bei Berührung mit Hautstellen und Sonnenlicht. Dabei muss die Sonne nicht heiß am Horizont stehen, einfaches Tageslicht ist bereits ausreichend.
    Es gibt ziemlich böse Verätzungen, bzw Verbrennungen mit Blasenbildung, 3. Grades.

    Man könnte Ziegen oder Schafe halten. Diese würden die kleinen Pflanzen abfressen, solange sie noch nicht blühen.
    Was aber ist, wenn diese Dinger mitten im Rapsfeld oder Korn wachsen ?

    Mäht der Bauer drum herum, oder ist das gefährliche Zeug dann im Öl oder im Mehl ?
    Was meint Ihr dazu ?

    Ich hoffe, dass ich bei der Ernte dieses Feldes dabei sein kann, um eine Antwort zu finden.

    lg Archi

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