• Schweigen ist Reden

    © Archimeda1

    Als wir beim Damwild waren haben wir einen großen Baum gesehen. In einer seiner Astgabeln war etwas eingelagert. Man konnte mit Augen nur Umrisse und Schatten  erkennen.

    Vorberichte zum Damwild

    BG hatte mit seiner Cam das Ding erfasst. Er musste sehr weit zoomen, denn es war schon in beachtlicher Höhe.
    In meinen Augen ist es ein Adler auf einem Nest.

    Baumfigur_© Archimeda1

    Er erinnert mich an alte indianische Skulpturen.

    Es war kein Hinweis, wer dieses Machwerk geschaffen hat, aber ich bin mir fast sicher, dass es vom Waldinhaber selber war.
    An einer Aufsichtsplattform war noch eine andere Anmerkung.

    Gute Waldschutzwarnung_© Archimeda 1

    Hier noch einmal diesen Wächter in vergrößerter Form. Ich glaube er war ca 60 bis 70 cm hoch.

    Wächter_© Archimeda1

    Eine besinnliche Zeit wünsche ich Euch

    lg Archi


  • Winter_Eichhörnchen

    Fast ein ganzes Jahr haben wir gebraucht um die neuen Eichhörnchen anzuzähmen.

    Es war sehr zeitintensiv, es flossen auch so manche Tränen, weil ich den Tieren mein Rufen nicht richtig mitteilen konnte.

    Nach monatelangem Training haben wir ein Hörnchen dazu gebracht so zahm zu werden, dass es Futter fast aus der Hand frisst.

    BG wurde, wie Ihr im Vido sehen könnt, einmal kurz angeknabbert. So etwas machen alle Nagetiere manchmal, selbst unsere Hamster und Hasen.
    Sie probieren durch die Nageprobe den Salz-und Eiweißgehalt. Es tut nicht weh, und Tiere beißen nie eine Hand die füttert, wenn man nicht nach irgendwelchen Duftstoffen stinkt.

    Auch die Fingernägel müssen sehr kurz geschnitten werden. Dazu gibt es zwei Gründe. Erstens darf man das Tier nicht verletzen, zweitens sind Fingernägel aus einer Hornschicht, die Tiere gut verwerten können.

    Um solche Hörnchen-Aufnahmen zu machen brauch es viel Geduld.
    Wie Ihr seht sind wir sehr dick angezogen, haben zig Shirts, Pullis und Leggins zu den normalen Anziehsachen an.
    Draußen waren es heute ca 5°C minus.
    Ein – zwei Stunden dauert es bis ein Hörnchen ein Rufen gedanklich so weit verfolgen kann um den Standort zu ermitteln. Danach kommt die Entfernungsberechnung, die Duftprobe, dann die Obacht über Fremdtiere, Fremdmenschen usw.

    Viel Spaß an dieser Beobachtung

    Archi

     


  • Wieso auf der Tannenbaumspitze oft ein Engel ist …

    Ein schönes Weihnachtsmärchen

    Es war einmal vor langer Zeit kurz vor Weihnachten,
    als der Nikolaus sich auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte, aber nur auf Probleme stieß:

    Vier seiner Elfen feierten krank, und die Aushilfs-Elfen kamen mit der Spielzeug-Produktion nicht nach.
    Der Nikolaus begann schon den Druck zu spüren, den er haben würde, wenn er aus dem Zeitplan geraten sollte.
    Dann erzählte im seine Frau, dass Ihre Mutter sich zu einem Besuch angekündigt hatte.
    Die Schwiegermutter hat dem armen Nikolaus gerade noch gefehlt.
    Als er nach draußen ging, um die Rentiere aufzuzäumen, bemerkte er, dass drei von ihnen hoch schwanger waren und sich zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wo
    hin.
    Welche  Katastrophe!
    Dann begann er damit, den Schlitten zu beladen, doch eines der Bretter brach und der Spielzeugsack fiel so zu Boden, dass das meiste Spielzeug zerkratzt wurde – Shit!
    So frustriert, ging der Nikolaus ins Haus, um sich eine Tasse mit heißem Tee und einem Schuss Rum zu machen, jedoch musste er feststellen,
    dass die Elfen den ganzen Schnaps versoffen hatten –
    ist ja mal wieder typisch.
    In seiner Wut glitt ihm auch noch die Tasse aus den Händen und zersprang in tausend kleine Stücke über den ganzen Küchenboden verteilt.
    Jetzt gab´s natürlich Ärger mit seiner Frau.
    Als er dann auch noch feststellen musste, dass Mäuse seinen Weihnachts-Stollen angeknabbert hatten, wollte er vor Wut fast platzen.
    Da klingelte es an der Tür. Er öffnete und da stand ein kleiner Engel mit einem riesigen Weihnachtsbaum.
    Der Engel sagte sehr zurückhaltend: “Frohe Weihnachten, Nikolaus, ist es nicht ein schöner Tag? Ich habe da einen schönen Tannenbaum für dich. Wo soll ich den jetzt hinstecken?”

    Und so hat die Tradition von dem kleinen Engel auf der Christbaumspitze begonnen.

    Quelle überall im Internet, leider unbekannt

     

    Bis demnächst

    Eure Archi

     

    tannenzapfen-0002.gif von 123gif.de


  • Selbst gestrickter Tannenbaum

    weihnachten-0292.gif von 123gif.de

    BG hat zur Weihnachtszeit immer einen kleinen Kunsttannenbaum rechts am Rechner.
    Dieses Jahr war er schon reichlich hässlich. Das lag wohl daran, dass die Schachtel zu klein war, indem ich ihn letztes Jahr gepresst hatte. Es sollte ja so sein, dass dieses Fest nicht mehr in DD gefeiert werden sollte.
    Wir haben den Altbaum  also in einen Müllsack getan, weil wir eine neues, hübsche Bäumchen kaufen wollten.
    Das war gar nicht so einfach. Es gibt diese Kunstbäumchen nämlich nicht mehr. Zig Geschäfte sind wir angefahren, ohne Erfolg.
    Es gab Kunstzweige, LED-Leuchten, und Dekos, die aber allesamt nicht auf einen Minibaum passen.
    Nach geschätzten Millionen von angefahrenen Geschäften sind wir bei Hellweg gestrandet.
    Einen verknitterten Jutesack habe ich bekommen, darin eine Weihnachtsgirlande, die einen noch verknitterten Tannenbaum darstellen sollte.
    Ich erinnerte mich, dass ich noch eine 20er-Lichterkette in einem Karton hatte, hab noch paar Minikugeln gekauft, und eine Sternengirlande.
    So weit so gut. Was noch fehlte war die Spitze.
    BG mag die üblichen Weihnachtspitzen nicht, es erinnert ihn an eine Funkantenne der NSA-Überwachung.
    Ein Engel haben zu viele, ein Stern gab es nicht. BG hatte dann eine kleine Bärenfigur gefunden.
    Dieser hübsche Eisbär ist nun die Spitze seines Tannenbaums.

    Minibaum © Archimeda1

    Wieso sonst ein Engel auf einem Weihnachtsbaum ist, erzähle ich euch morgen  weihnachten-0291.gif von 123gif.de

    lg Archi

     

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  • LWL Freilichtmuseum Hagen_ Nie wieder dahin, oder zum Weihnachtsmarkt

     

    © Archimeda 1

    Vorgestern waren mit meinem ältesten Sohn Daniel, genannt Dada und seiner sympatischen Frau Natalie verabredet.

    Ich war seit Jahren nicht mehr auf einem Weihnachtsmarkt, und Schwiegertochter Natalie hatte den kleinen Leon Alexander extra bei Freunden unter gebracht.

    Es sollte ein ganz besonderer Abend werden.

    Dada und seine Frau wohnen in Essen, Natalie war vorher noch arbeiten.

    Wir haben also versucht von Dortmund zu Essen gleichzeitig immer Kontakt zu bleiben, um möglichst gleichzeitig in ca 35 km-Entfernung anzukommen.
    Das war gar nicht so einfach, denn die Autobahnen waren reichlich voll.
    Wir waren nach ca 45 minütiger Hinkriecherei, auf einer 1,5 km- Stecke in Hagen vor den Kindern da, brachte uns aber rein gar nichts, weil alle Parplätze gesperrt waren.
    Zwei Kilometer mussten wir vom Zielpunkt wegfahren, um umkehren zu können. Nach 1 km rückwärts  haben wir die Radarfalle gefunden, oder eher sie uns. Bei Temp 65 in einer Zone zwischen 30-50 warten wir mal ab was kommt.
    Es war dunkel, unübersichtlich, Schilder wechselten von Zone 30 auf 50. Eine echte Abzockerfalle.
    Einen Parkplatz hatten wir danach auch, Seitenstreifen, Fußweg zum Zielpunkt ca 1,8 km.
    Dada hatte einen Parkplatz auf dem Gelände bekomen. Ich bin immer erstaunt, was so ein Presseausweis bewirkt. Ich werde meinen nun auch erneuern.

    Nach ca 2 Std-Gesamtfahrt, 1,8 km Laufzeit muss Frau ersteinmal Pipi.

    Ganz am Anfang des Parplatzes stand dann auch das eine Superklo.
    3 Kabinen, und hunderte Dame reihten sich in 2 enggequetschten Reihen ein.
    So entstand wahrscheinlich das Wort einreihern. Hätte eine noch nötiger gemusst …

    In der Zeit des Einreiherns konnte man mehrere Shuttlebusse beobachten, die zu den wartenden Pipi-Müssenden-Frauen weitere Mitglieder anbrachten.
    Die Schlange vor den Klos wurde immer länger. Die Klodüfte immer ausdrucksstarker. Das ist ein nette Umschreibung für ekelig.
    Als ich dann endlich fast-durfte, beobachtete ich die Situation ein wenig genauer. Man sah, dass viele Weibchen nicht gewohnt waren sich die Hände zu waschen.
    Folgende Situation:
    Klo, fertig, raus wollen – Blick auf aufmerksame Frauenblicke, zurück, Hände waschen, raus.

    [ Ich muss als Frau mal dazu anmerken, dass Frauenklo´s immer dreckiger sind, wie Herrenklos.
    Ich hab  es auch oft getestet.  Wenn ein Frauenklo verdreckt ist, und ich Pipi muss, gehe ich fremdurinieren. Wenn es jemanden stört, lasst euch sagen – Männer gehen bei uns fremdschei … ]

    Nun, Dada und Natalie und wir haben uns auch irgendwann gefunden.

    Wir gingen die dunklen Gänge bergauf um den viel beworbenen Weihnachtsmarkt zu finden. Auffallend waren die paar Scheinwerfer, die dem Fußvolk die Augen verleuchtet haben. Ansonsten waren alle Wege recht dunkel.
    Später festgestellt haben wir, dass diese Beleuchtung für diesen Weihnachtsbus war, der die Glühweintrinker zum Shuttel runter gebracht hatte – 1 Euro, pro Entfernung, bzw Ausgangs-Streckenabschnitt – natürlich.
    Hatte man das Glück einen Verkaufsstand zu finden, dazu nicht ca 30 Minuten anzustehen, war die Ware total überteuert. Ein Beispiel:
    Ein winziger Federbusch zum Staubputzen sollte 16 € kosten. Selbst in teuren Möbelläden kostet der nur max 9 €.

    Wir haben uns durchgedrängt,
    durchgedrängt an herumstehende Idioten, die Glühwein gesoffen hatten – mittem im Weg standen, alkoholisiert, Kinderwagen und Hunde dazu.
    Ich hätte jedes Kind klauen können, die hätten es nicht mehr bemerkt.

    Wir haben versucht irgendwelche Weihnachtssachen zu kaufen. Irgendeine schöne Erinnerung, etwas an dieses erste weihnachtsähnlichesTreffen zu behalten.
    Ausgekochte, lackierte Schnecken aus allen Ländern wurden angeboten. Fast abgeschälte Baumrinden, aus denen man Motive erstellte. Ein Pingu, 32 Euro – Baumrinde, gut gefeilt,
    überteuerter selbst gemachter Schmuck – etc.

    Wir hatten Hunger. Mit Not haben wir versucht etwas zu finden, was nicht aus Schwein hergestellt wurde.
    Es gab nur Bratwurst bei zig Ständen. Kartoffel, Grünkohl, der schon angebraten roch, Pilze, die Histaminbomben durch Vorsichhinköchelei sind.
    Pommes hätte gereicht …
    Haben wir dann zu überhöhtem Preis am Ausgang gefunden.

    Da war noch ein Brotbäcker, ganz am Ende der Veranstaltung. Es roch sehr gut nach verschiedenen Gewürzen. Der Kaufhinweis zeigte u.a. auf Brote mit Bärlauch und anderen tollen Sachen.
    Es gab nichts mehr. Alles ausverkauft, obwohl der Markt noch ca 2 Stunden laufen sollte. Guter Wert, für riechendes Hefebrot.
    Ich hab meinen Job verpeilt. Ich werde Schausteller …

    Wir haben uns und den Kindern ein überteuertes Weißbrot gekauft, weil nichts mehr an gesundem Brot da war. Es hat super gut gerochen, und backen wollte ich dann abends nicht mehr. Daheim viel das warme Brot zusammen, wie ein Pfannekuchen. Bei Tageslicht sah man gut, dass die Hefe  keine Zeit hatte zu gehen, nur zu riechen.

    Ausgehungert sind wir zur Rippchen-Braterei in DD gefahren, haben ungesunde Pommes, Majo bestellt und noch einen tollen Tag gehabt.
    Das war mein letzter Weihnachtsmarktversuch, das ist sicher.

    Ich lasse mir trotzdem die Adventzeit nicht vermiesen.

    Ich habe mir ältere Bilder angeschaut. Das war vor ca 6 Jahren. Ich war damals das erste Weihnachten in Dortmund.
    Es hatte viel geschneit. Bunte Lämpchen am Fenster sorgten bei BG für ein wenig Weihnachtsstimmung. Das kannte er so noch nicht.

    In Niedersachsen gab es sehr viel Kälte, Eisregen und Schnee.
    Meine Wohnung war so geschmückt, dass selbst der Weihnachtsmann erstaunt gewesen wäre.

    Ich wünsche Euch eine schöne Woche.

    © Archimeda 1-2

    lg Eure Archi