Diese hübschen kleine Gewächse nennt man u.a. Zinnkraut.
Der gebräuchlichere Name ist Ackerschachtelhalm.
Für viele Hobbygärtner ist es ein großes Ärgernis, denn einmal im Garten gesichtet, ist er nicht mehr zu entfernen.
Er wächst auf saurem Boden, bildet oberirdisch Sporen, und unterirdisch Rhizome.
Ein Rhizom ist keine Wurzel, sondern einfach erklärt ein selbstständiges Organ , dass verdickten unterirdischer Knubbel mit Gen-und Speicheranlagen bildet, die sogenannten Internodien.
So ein Knuppel ist zB der Ingwer, den man als Ingwerknolle kaufen kann.
[ Ihr könnt testen: kauft eine frische Ingwerknolle, steckt sie halb in einem Blumentopf mit ungedüngte Erde. In kurzer Zeit wird aus dieser Knolle eine herrliche Pflanze wachsen, bis ca 1.60 m hoch und hat dazu wunderbare Blüten. Unterirdisch wächst dabei Eure neue Ingwerknolle an anderen Rhizomen.]
Wenn man Ackerschachtelhalm ausreißt, und es fällt dabei ein kleines Teilchen der Pflanze auf dem Boden, wächst daraus sofort eine Neue.
Die Rhizome reichen bis fast 2 m in die Erde hinein, sind dabei weit verzweigt.
Wie bereits gesagt, sie ist nicht auszurotten –
und das ist sehr gut.
Zinnkraut gab es schon vor 400 Millionen Jahren als Baum.
Mit der Evolution wurde er immer kleiner und angepasster.
Die Natur scheint sich zu erholen.
An abseits gelegenen Stellen kann man Pflanzen entdecken, die wieder enorm groß werden, wie dieser Ackerschachtelhalm zB.
Größe ist ca 1.50 m – bis 1.80 m
Zinnkraut ist eine wichtige Heilpflanze.
u. a. hat sie viel Kieselsäure, Kalzium, Kalium, Magnesium
Man muss, wie bei allen Heilkräutern, das Kraut 20 Minuten kochen, damit sich die wertvollen Inhaltsstoffe lösen.
Anwendungsgebiete liest man sehr gut
Statt sich also zu ärgern, dass man das Kraut nicht ausrotten kann, sollte man sich eher freuen, dass es in unmittelbarer Nähe wächst.
meine Gedanken :
Die Natur ist die beste Apotheke
© Archimeda 1
Euch noch einen schönen Samstag Abend
lg Archi
EDIT – Mein Freund Joachim hat
in seinem Kommentar gesagt, dass der große Schachtelhalm auch der Sumpfschachtelhalm sein könnte.
Ich kann das im Moment noch nicht klären, werde weitere Photos machen müssen. Lt Internet sieht man den Unterschied nur im Winter.
Der Sumpfschachtelhalm ist für Tiere giftig. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es in ihm einen Zusatzstoff der eigentlich vom Körper gebildet wird. Wenn sich Tiere damit ernähren, bildet der Körper nicht mehr diesen wichtigen Stoff, die Tiere, meistens Pferde, sterben dann.
Ich bleibe dran, dauert aber bis zum Frost.
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