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  • Eichelhäher haben einen Kropf

     

    Im März 2013 freundeten wir uns mit drei Eichelhäher an als wir die Eichhönchen gezähmt hatten.

    2015 wurde das Asylantenheim gegenüber eröffnet, und auch die Drogensüchtigen, die aus der Nordstadt von den ‘Neuen’ vertrieben wurden, hausten in dem kleinen Friedhofspark, zerstörten Bänke, verfolgten und beraubten nicht nur Omas. Viele Vögel samt Eichhörnchen wurden wohl eine Art Zwischenimbiss, Bushmeat …
    Regierungstechnisch gab es genau in diesem Zeitraum eine Eichhörnchenseuche – was ein Zufall, gelle ?
    zum Vorartikel, Oktober 2018  ->Klickmich

    4 Jahre nach dem Desaster-Datum haben sich Mensch und Tier daran gewöhnt, dass es nie mehr so friedlich sein wird, wie es vor der Grenzöffnung gewesen war.
    Ältere und Jogger gibt es weit weniger als junge Leute mit reichlich großen Hunden.

     

    Wir haben schon eine neue Eichhörnchengruppe gefunden, die wir versuchen zu zähmen. Diese ist weit abseits der Hauptwege. Dort geht kaum einer lang.

    Oben im Baum sah man eine Eichelhäher-Familie, die unseren Wegen folgte. Sie flogen von einer Baumkrone zur anderen und beobachteten uns genau.
    Vögel erinnern sich an Personen und können Gesichter lesen.
    Da wir immer gleich angezogen sind haben sie uns wohl wieder erkannt.
    Eichelhäher werden ca 15 Jahre alt.

    Wir suchten eine Bank, die von den Hauptwegen nicht einsehbar ist. Ich kramte in meinem Futterbeutel nach Erdnüssen und warf sie auf dem Weg. BG startete seine Cam.
    Ihm ist es gelungen eine kleine Serie zu fotographieren, die genau zeigt, dass ein Eichelhäher Nüsse im Kropf verschwinden lässt, damit er mehr transportieren kann.

     

     

     

     

    Wenn wir Glück haben kann ich später darüber weiteres schreiben.

     

    lg Archi    

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  • Eichelhäher haben weiche Federn und riechen nach Wald

     

     

    Wir wollten heute Marienkäfer sammeln, bestückten uns also mit Sammeltütchen und fuhren in den Friedhofspark.

    Nach kurzer Zeit hörten wir ein lautes Vogelgeschrei und sahen in einigen Metern vor uns einen Rabenvogel, der scheinbar mit einem anderen Tier kämpfte. Genau konnte ich diese Rabenart nicht erkennen. Er war ziemlich groß und ziemlich schnell.
    Wir beeilten uns zu dieser Stelle zu gelangen, denn ich mag alle Rabenvögel gerne, und vor meinen Augen wollte ich nicht ein Gemetzel sehen, obwohl es wohl zur Natur gehört, dass sich Tiere gegenseitig fressen_müssen.
    Am Geschehen angekommen war ich allerdings mehr als überrascht.
    Dieser rabenähnliche Vogel hackte immer wieder auf einen Eichelhäher ein, und ein anderer Eichelhäher versuchte den viel größeren Raben anzugreifen.
    Die Vögel flatterten auseinander, als sie uns bemerkt hatten, und der verletzte Eichelhäher klammerte sich mit letzter Kraft an einem Busch, der ganz in der Nähe stand.
    BG bog seinen Sitzzweig vorsichtig nach unten, und ich schnitt ihn über dem Tier mit einem Mini-Astschneider ab, den ich immer in der Tasche habe. Man weiß ja nie, wofür man so alles brauchen kann  😉

    Nun konnte ich den Eichelhäher mit beiden Händen vorsichtig an den Schultern anfassen, vom Zweig abflücken und ihn sachte an mich drücken.
    Ich wollte die Flügel überprüfen, denn wenn sie gebrochen wären, müsste das Tier zum Tierarzt. Verletzt hätte es in der Natur keine Chance.

    Glücklicherweise stellte sich heraus, dass der Vogel zwar erschöpft war, aber nicht verletzt. Ich versuchte ihn von mir zu lösen, aber er krallte sich mit aller Kraft an mein Shirt.

    Ich streichelte ihn und redete beruhigend. Nach ungefähr 15 Minuten weiteren Gang merkte BG, dass uns der andere Eichelhäher folgte. Er flatterte von Büschen zu Bäumen, ohne seinen Partner aus den Augen zu verlieren.
    Nachdem ich meinen Griff weiter gelockert hatte, flog das Tier zu ihm in das dichte Grüne. Dort konnten wir keinen Vogel mehr sehen.

    Vielleicht seht Ihr etwas Verstecktes ?

     

    Man kann nicht wirklich wissen was passiert ist oder wieso sich beide Tiere bekämpft hatten.
    Alle Rabenvögel fressen u.a. Eier, Jungtiere und besonders Nestküken.
    Man muss also ganzheitlich sehen, denn es ist durchaus möglich, dass der Eichelhäher den Streit angefangen hat, weil er das Rabennest plündern wollte.
    Genauso ist es aber möglich, dass der Rabe seine Jungen füttern musste, und da es kaum noch Insekten gibt, hat er sich eventuell an größerer Beute gewagt.
    Ich werde darum keinen Akt der Natur verurteilen.

     

    Tiere töten aus Notwehr und Hunger. Menschen meist aus Gier, Raffsucht und Mordlust.
    Mag man wohl Mörder im Paradies ?

    © Archimeda1

     

     

    meine Gedanken :

    [ Johann Wolfgang von Goethe ]

    Der Mensch mag sich wenden,
    wohin er will,
    stets wird er auf jenen Weg wieder zurückkehren,
    den ihm die Natur einmal vorgezeichnet hat.

     

    lg Archi

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