Seit langer Zeit waren wir wieder mal auf dem kleinen Friedhof, wo wir die ersten Eichhörnchen gezähmt hatten.
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So niedlich das damals war – es ist vorerst vorbei.
Nachdem man nämlich ein nebenstehenden Gebäude, übrigens direkt an einer Grundschule, als Asylunterkunft freigegeben hatte, veränderte sich die Situation nicht nur für die Tiere …
Von diesem Zeitpunkt an wurden Bänke und Hundetüten-Automaten zerstört und umgeworfen. Asylanten, Trinker und Drogensüchtige – auch Deutsche – trafen sich in den abgelegenen Friedhofsecken. Es wurden sehr alte Damen das Goldkettchen, Ohrringe und Geldbörsen geraubt. Es wurde umgeschupst und auch vergewaltigt –
und später verschwanden alle Eichhörnchen.
Es war für uns eine sehr traurige Zeit, zumal es plötzlich modern erschien verschiedene Mahlzeiten mit Eichhörnchen zu veröffentlichen.
Heute also waren wir wieder an diesem Ort. Wir wollten schauen, ob die Hörnchen Winterhilfe benötigen, so wie es in den Nachrichten geschrieben stand.
„In Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sieht die Lage besonders kritisch aus“
Wir hatten nur zwei Walnüsse dabei, denn wir wollten nicht füttern, sondern beobachten. Als erstes machten wir einen Rundgang.
Überall war es extrem laut.
Joggerinnen und Fahrradfahrer nutzten die ruhigen Friedhofs-Gänge als Rennstrecke, während irgendwelche Ausgerastete einfach nur wirres Zeug schrien. Dickliche Kopftuchtürkinnen und Obdachlose besetzten die wenigen Parkbänke, während ich mir wieder bewusst wurde, dass ich nie, absolut NIE, in eine Großstadt passen werde – DD, Dortmund ist noch die Steigerung für alles Verrückte !
Nach einiger Zeit fand BG und ich ein Eckchen mit einer Bank.
Vor uns lag ein kleiner Weg, dahinter war ein kleines Wiesenstück, und hinter und neben uns waren Laubbäume und Kiefern.
Dieser Ort schien ideal zu sein um Tiere zu beobachten.
Nach einigen Minuten gesellten sich zwei Meisen zu uns. Sie waren hoch in den Bäumen, und sind seit drei Jahren eine Seltenheit in DD.
Ich halbierte eine Walnuss und warf sie auf dem Weg. Ein Meisentierchen naschte an den Inhalt und ergatterte ein großes Stückchen. Nun wurden zwei Eichhörnchen neugierig, die in der Kiefer abwarteten.
Ich hatte keine Nuss mehr, aber BG warf darum seine ganze Walnuss an ziemlich gleichnaher Stelle.
Die Hörnchen hatten keinen Mut sich die Nuss zu holen, und hüpften aufgeregt von einem Ast zum anderen. Man konnte gut beobachten, dass sie sich dabei immer ein wenig tiefer trauten.
Kurz bevor sie auf dem Boden sprangen ertönten Stimmen von drei weiblichen Personen. Sie kamen bald danach auf dem kleinen Weg, stanken nach irgendwelchem Billig-Parfüm und die eine Blonde hatte eine ‚Französische Bulldogge‘ an der Leine.
Dieses blonde Frauenmonster sah die Walnuss, die vor ihr rumkugelte, weil ihre dämliche Fußspitze sie angestoßen hatte.
Sie rief kurz: “ Da ist ja eine Walnuss“ – und zerschmetterte mit ihrer blöden Schuhhacke, unsere Nuss ins Mehlige –
und meine Restbeherrschung ins Overload!³³³
Kaum um die Ecke gegangen fiel mir nur noch Satz ein, den ich dann laut verkündigte ->
„Was fällt dieser dämlich stinkender, übergeschminkten Schlampe eigentlich ein, dass sie sich das Recht raus nimmt, eine einfache Nuss zu zermalmen ! Denkt sie nicht daran, dass es Futter für Tiere ist ?!“
Dieser Ausflugstag hat mir mal wieder gezeigt, dass Autisten die ‚eigentlich Normalen‘ sind, denn sie wollen nicht beherrschen oder bestimmen.
Sie leben in Frieden mit den Tieren und der Natur – so lange, wie man sie in Ruhe lässt …
Ich kann es auch anders ausdrücken ->
Hätte ich eine Armbrust gehabt …
Nein, natürlich könnte ich nicht wirklich jemanden verletzen oder schaden. Ich hatte über diese Brutalität geweint, weil ich so geschockt war.
Wer Tierfutter bis zur Unbrauchbarkeit zertreten kann,
zertritt auch andere Unschuldige bzw Tiere.
Eine eNTe [ NT= NormalTypisch ] zu sein erscheint mir nicht besonders sinnvoll.
Brauch man nicht …
meine Gedanken :
Nur alleine ist man stark –
als Gruppe feige !
© Archimeda1

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