• Category Archives auf der suche nach was ist grün
  • Mutierte Vögel

    Vor einiger Zeit hatten wir ein streitendes Amselpaar gesehen.

    Das Männchen war zu flink. BG konnte es nicht fotographieren. Man sah aber deutlich, dass am Hals mehrere Wucherungen waren.
    Der Hals war nackt, fleischrot und verbeult.
    Vielleicht wurde es mal eingefangen, denn in vielen Ländern sind Singvögel eine Delikatesse. Da werden u.a. Amseln, Pirole, selbst Rotkelchen verspeist.
    Das ist aber jetzt nicht mein Thema.

    Ich fand das Verhalten des Weibchens sehr seltsam. Es war nicht scheu, hüpfte unkontrollliert hin und her.

    Schaut Euch mal das Vögelchen an, dazu den Schnabel

    mutierter Vogel_© Archimeda 1mutierter Schnabel beim Vogel_© Archimeda 1mutierter Schnabel beim Vogel_© Archimeda 1-2 mutierter Vogel_© Archimeda 1-2
    Wie frisst sie bloß damit ?

    Er ist eindeutig mutiert.

    Ich werde darauf achten, ob es noch mehrere solche oder ähnliche Schnabelverletzungen gibt.

    Amseln sind Insektenfresser. Es könnten Käfer gewesen sein, die von einem gespritzen Feld abgesammelt wurden.

    Das Rad dreht sich, es erschreckt mich, wie schnell …

    Euch einen nachdenklichen Abend.

    lg Archi

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  • Naturnahe Forstwirtschaft_Teil 3 / Plus-Ionen

    zu 1 und 2 klickt

    In diesem Waldstück liegt noch etwas sehr Schönes verborgen.
    Es tummeln sich dort in einem riesigen Gebiet Damhirsche, oder auch Damwild, denn Hirsche mit Geweih hatte ich nicht sehen können.
    Da fehlt nicht ein M, sondern das Dam kommt nicht vom Damm, sondern von seinem zoologischen Namen Dama dama.
    Es gibt zwei Unterarten.
    Den Europäische Damhirsch Dama Dama dama, dazu der Mesopotamische Damhirsch Dama dama mesopotamica.
    Es gibt noch eine ähnliche Hirschart.

    Sie heißt Sikahirsch; u.a. an der Fellzeichnung kann man sie gut auseinanderhalten.
    Beim Sommerwild hat das Sikawild überall  weiße Punkte, das Damwild hat den charakteristischen weißen Streifen, rechts und links unten an der Bauchseite.
    Das Damwild hat beim Sommerfell, zusätzlich zu den weißen Punkten und dem weißen Strich, von der Schwanzspitze bis zum Halsanfang meistens einen dunklen Strich, den sogenannten Aalstrich. Dieser heißt so, weil Menschen meinen, wirklich Alles mit irgendetwas anderem zu vergleichen zu müssen. Schwarz, lang, dünn – Aal, sehr tiefsinnig.
    Das Winterfell beider Arten ist grau und dunkel.

    Es gibt natürlich noch viele andere Unterscheidungsmerkmale, die ich später auf meiner anderen WebSite erklären werde. Sie ist noch nicht veröffentlicht, wird dann eine kleine Enzyklopädie für Naturfreunde. Bilder, Text, fertig. Ein simples Nachschlagewerk für Naturfreunde. Das wird aber noch dauern, zumal ich noch mit hohem Fieber kämpfe. Ich bin aber entschlossen zu gewinnen. Also keine Sorge.

    Noch einmal zum Damwild

    Die Körperlänge beim Männchen ist ca 230 cm mit einem Gewicht von ca 100 kg, dazu eine Geweihlänge von ungefähr 90 cm und einer Schwanzlänge von ca 20 cm.
    Das Weibchen wiegt nur ca 50 kg.
    Damwild hat außer dem Menschen nur einen Feind. Das ist der Wolf. Schließlich muss er auch fressen, und dieses Wild scheint ihm besonders lecker.
    Damwild springen mit 4 Pfoten gleichzeitig hoch, können dadurch gut flüchten. Außerdem wehren sie sich vorzüglich mit den Vorderpfoten. Dadurch kommt es beim Wolf oft zu Knochenbrüchen und er stirbt selber. Ihr seht also, dass es nicht der böse Wolf ist, der so ein süßes Geschöpf frisst. Er hat nur Hunger, das Wild wehrt sich. Ein ganz natürlicher Vorgang.

    Damwild sind reine Vegetarier und Wiederkäuer, wie Kühe – kommen mit rohfaserreiche und nährstoffarme Kost gut zurecht. Sie sind sehr genügsam, schädigen keine Baumrinden.
    Das ideale Waldtier.

    Solange es noch gibt …

    Viel Spaß mit einem weiteren Video von mir

    Eure Archi

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  • Naturnahe Forstwirtschaft_Teil 2 / Der Herr FörBau

     

    Teil 1 klickmich

    Wie geschrieben weiß ich nicht, ob dieses Waldstück einem Förster oder einem Bauern gehört.
    Folglich nenne ich ihn Herrn FörBau.
    Ich finde es ist eine sinnige Lösung, und eine gute nachahmenswerte Mischung der beiden Berufe.

    Die Felder vom FörBau liegen direkt an einem schmalen Weg, der in dieses Waldstück führt.
    Sie waren bereits abgeerntet, und er pflügte eben mit seinem Traktor alles sehr sauber um.
    Weil es bereits September ist, denke ich, dass es vielleicht Mais war.
    Herr FörBau hatte trotzdem, vielleicht deswegen, eine gute Lösung für die wichtigen Bienen gefunden.
    Wenn man ein wenig weiter gegangen war, sah man diese hübschen Gewächse im ganzen Wald verteilt.

    Impatiens glandulifera_Drüsige Springkraut als Walduntergrund_ © Archimeda 1

    Er nutzte die Feuchtigkeit des Waldbodens um eine Bienenweide zu haben.Impatiens glandulifera_Drüsige Springkraut_© Archimeda 1

    Dieses Drüsige Springkraut ist ein Agriophyt, d.h. ganz grob ->
    Irgendeiner fand das Pflänzchen im Ausland toll, hat es zur Heimat mit genommen, und es hat sich vermehrt. Es stammt aus dem westlichen Himalaya, wurde 1839 Nach England als Zierpflanze eingeführt, und von dort an in anderen Gärten verteilt.
    Nicht ganz freiwillig immer, denn die viele tausende Samen springen, werden von Bächen und Flussauen fortgetrieben und überall verteilt.
    Der Nachteil ist die extrem starke Vermehrung in feuchten Gegenden, der Vorteil allerdings, dass auch unsere Insekten, wie Bienen, Hummeln und anderes was zu futtern bekommen.
    Darum wird es oft als Neophyt und darum als giftig bezeichnet.
    Was ein Unsinn !
    Ein Neophyt ist nichts weiters, wie eine Pflanze, die eingewandert ist,
    also ein Agriophyt, dem man Vorurteile anfaselt.

    Es gibt das Drüsige Springkraut in verschiedene Farben von Weiß bis in alle Rosaschattierungen.

    Impatiens glandulifera_Drüsige Springkraut_© Archimeda 1 -3
    Man erkennt es an den stark gezahnten Blättern und den dicken wasserhaltigen Stamm.
    Impatiens glandulifera_Drüsige Springkraut_Schaft © Archimeda 1
    — und natürlich an der Einigkeit mit der Natur, wie zB der Brennnessel.Impatiens glandulifera_Drüsige Springkraut_© Archimeda 1 -2

    meine Gedanken:

    Man muss umdenken,
    statt zu sagen: “Die Pflanzen gehören nicht zu uns”,
    muss man sagen: ” Wir versuchen unser Umfeld zu erhalten”
    Ziel ist also nicht die Abwehr gegen Neues, sondern es zum Vorteil zu nutzen.

    © Archimeda1

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  • Naturnahe Forstwirtschaft_Teil 1

    Wir waren heute in einem kleinen privaten Waldgebiet, und da er nicht einmal in einer Karte verzeichnet ist, möchte ich den Ort auch nicht nennen.
    Der Bauern oder Förster legt Wert darauf, dass man den Wald mit den Pflanzen und Tieren als Natur begreift, und er tut eine ganze Menge zur Aufklärung.
    Es sind viele Tafeln aufgestellt um naturnahe Forstwirtschaft zu verstehen.
    Naturnahe Forstwirtschaft © Archimeda 1
    wenn man die Fragezeichen umdreht steht die Antwort
    Naturnahe Forstwirtschaft © Archimeda 1-2
    Selbst die Mülleimer passen sich der Natur an.
    Naturangepasster Müllbehälter © Archimeda 1
    Dieses werde ich mir gut merken, denn auch in diesem Abfallbehälter, mit dem lang wachsendem Gras davor tummeln sich Insekten, die dort nicht mit Mäherei zerteilt werden.
    In ihrer aktiven Zeit, meistens abends können sie daraus krabbeln und am Abfall naschen. Niemand stört sie dabei.
    Sehr nett fand ich das Solitär-Insektenhotel.

    Solitäres Bienen-und Wespenhaus © Archimeda 1-3
    Solitäres Bienen-und Wespenhaus © Archimeda 1
    Wenn man näher schaute, sah man, dass es eine einfache Kombination von verschiedenen Baumscheiben war, damit sie ihre Brut dort hinterlassen konnten.
    In verschiedenen Holzarten wurden einige Löcher gebohrt. Das ist vollkommen ausreichend für die kleinen Flieger. Manche Solitärwespen-oder Bienen sind nur wenige Millimeter groß.
    Solitäres Bienen-und Wespenhaus © Archimeda 1-2
    Besonders schön fand ich u.a., dass man gezeigt hatte, welche Flügelspanne unsere heimischen Greifvögel haben.
    Spannweiten mancher Greifvögel © Archimeda 1
    … und man konnte seine eigene Spannweite messen…
    Ich bin mit meiner Armlänge nicht viel größer als ein Turmfalke.Spannweite von Archi © Archimeda 1

    Sollte man nicht einmal darüber nachdenken ?

    Euch alles Gute,

    Fortsetzung folgt …

    lg Archi

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