Nachdem ich gestern fast den ganzen Tag Videos gesehen habe bekam ich nicht nur üble Laune, sondern auch noch Fernsehaugen.
Jetzt weiß ich warum meine Mutter immer sagte, dass man vom vielen Fernsehen viereckige Augen bekommt :wacko:
Da ich eine Art Wohnungskoller hatte sind wir wieder zu dem Wald gefahren um zu schauen, ob es noch die lila Pilze gibt. Ich habe trotz der 17 °C eine warme Jacke und einen Schal getragen und noch innerlich gefroren. Einen weiteren Tag im Liegestatus wollte ich dennoch nicht.
Wie zu erwarten war der Mulch weg geräumt, und an der gleichen Stelle lag nun dünn geschnetzeltes Baumholz.
Ich habe Verständnis, dass die Arbeiten gemacht werden müssen, war aber trotzdem reichlich enttäuscht. BG hatte extra sein Macro mit, um die kleinen orangenen Pilzchen noch zu fotografieren.
Wir sind dann in den angrenzenden Park gegangen und haben uns an den spiegelnden Narzissen erfreut.
Ich mag blühende Pflanzen besonders gern, und die viereckigen Augen konnten sich an dem Weitblick wieder rund sehen.
Am Teich sahen wir dann eine ‘echte Butterblume’
Dieses hübsche Gelbgewächs ist eine Sumpfdotterblume.
Dieses Pflänzchen hat den Namen darum bekommen, weil man früher die Farbstoffe für die Butterfärbung nutzte.
Heute weiß man, dass die Sumpfdotterblume schwach giftig ist, d.h. empfindliche Menschen können darauf reagieren.
Es gibt eine Menge an sogenannten Butterblumen.
Dazu gehört u.a. der ‘Scharfer Hahnenfuß’, der uns als eigentliche volksmundische Butterblume bekannt ist.
Quelle
Diese Butterblumen sind reichlich giftig. Darum sollte man Tiere davon fern halten.
Die Sumpfdotterblumen_Caltha palustris
… lebt nur in Wassernähe
… blüht von März bis Juni
… wird bis 60 cm hoch
… und der Samen wird durch Regen verbreitet.
Diese Verbreitung nennt man Ombrochorie.
lg Archi
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Bei der Sumpfdotterblume dachte ich erst an eine Begonien-Art aber Uli sagte mir auf dem Rückweg: Das passt gar nicht.
Ich ärgere mich jetzt noch, dass ich das Macro beim ersten Besuch nicht dabei hatte.
Wenn die Pflanzen anfangen zu wachsen und zu blühen bekommt man immer nur “Kleinzeug” vor die Linse. Da zählt dann der Vergrößerungsfaktor.
Balzende Tiere sind meist sehr schnell, und man hat kaum eine Chance den entscheidenden Moment zu knipsen. Das hattten wir leider vor 4 Wochen als ein Bussard-Pärchen sich mit einem anderen Bussard-Pärchen, das noch ihr Junges vom letzten Jahr dabei hatte, sich um deren Revier gestritten haben. So schnell kann man kein Objektiv wechseln oder mit der Taschenkamera das Geschehen fokussieren um es festhalten zu können.
Wenn ich aber auf alles vorbereitet sein wollte bräuchte ich einen Koffer und zwei Träger.
BG
Dein Photo-Zeugs ist jetzt schon schwer genug. Man kann eben nicht alle schönen Momente aufnehmen, sollte man vielleicht auch nicht.
Manches ist ein Geheimnis 🙂
Archi
Hi Uli,
beide Sorten sind sind mir wohl bekannt und bereichern auch unsere Wiese oft aber nicht immer. Ich mag diese gelben Blümchen, sie erinnern mich immer an meine Kindheit. Es sind gute Erinnerungen.
Dir wünsche ich weiterhin alles Gute und baldige Genesung.
Liebe Grüße, Kathy
Vielen Dank Kathy
Es kann ja nur mit jedemm Tag besser werden.
Oma warnte mich immer vor Butterblümchen, dabei fand ich sie durch ihr helles Gelb immer besonders anziehend.
Nachgedacht hatte ich damals nicht über Giftigkeit, aber unser Schäfer erzählte mir sehr viel über die heutigen Feuchtwiesen.
liebe Grüße Uli
Guten Morgen Uli,
hier in unserer Gegend wird nur der Löwenzahn im Volksmund Butterblume genannt. Es ist interessant, was Du zur Sumpfdotterblume geschrieben hast. Ich habe drei Exemplare bei mir am Seeufer zu stehen. Sie gehören mit zu den Ersten, die ihre leuchtenden Blüten zeigen. Wenn die Wiesen früher gemäht und das Heu eingefahren wurde, war sicherlich auch trockener Hahnenfuß dabei. Vielleicht hat der durch das Trocknen an Giftigkeit verloren. :unsure:
LG Joachim
Guten Morgen Joachim
Das freut mich, dass du an deinem Seeufer auch die hübschen Pflänzchen hast. Sumpfdotterblumen wachsen ausschließlich nur an Gewässerränder und kommen jedes Jahr wieder.
Der Schäfer sagte, dass Butterblumen darum so heißen, weil man mit den gelben Blüten die Butter färbte.
Dabei hat man dann festgestellt, dass gerade Pferde darauf schwer reagieren. Nachdem man die Pflanzen hat erst trocknen lassen, war das Problem wesentlich geringer.
Löwenzahn ist nicht giftig, löst aber heftige Reaktionen zum Immunsystem aus. Da man so etwas als ‘seltsam’ erachtete wurde er als giftig deklariert.
Wir graben die Wurzeln aus, lassen sie trocknen und geben unseren Nagern ein wenig davon. Das verhindert den Krebs, den diese Tiere sehr oft bekommen.
Blätter sind gar nicht giftig, schmecken vorzüglich.
Aber das weißt du sicherlich bereits. Ich denke du hast da schon angenascht ^^
liebe Grüße Uli :bye:
Vielen Dank für die gute Erklärung! :good:
Gerne doch, Joachim 🙂