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  • Kaninchen_Die Entscheidung

     

    Vincent scheint es nun besser zu gehen. Er frisst manchmal schon richtig gut, und der Kot ist wieder normal. Flummi frisst kaum etwas, aber wenn wir ihr Kräuter oder ein Kohlrabiblatt persönlich anreichen nimmt sie es meistens.

    Damit steht für mich fest, dass sie nun in einer Trauerphase sind, und wir sie da rausholen müssen.

    Flummi hat schon viele tote Freunde-Kaninchen erlebt.
    Ihre Eltern und Geschwister sind in ihrem Vorzuhause umgekommen. Bei uns starb ihr Partner Thommy, ihre Zwitterfreundschaft Goethe, nun ihr Neupartner Yeti, mit dem sie ihre beiden Kinder Vincent und Clara bekommen hatte.
    Clara und Yeti sind leider einem undefinierbaren Übel erlegen.

    Wir haben immer Nothasen geholt, die bereits vorher schon alt, krank oder aus sehr schlechter Haltung gekommen sind. Da ist der Tod dann immer viel zu schnell da, denn die Ersthaltung spielt bei kommenden Krankheiten eine wichtige Rolle.

    Um Flummi nicht noch mehr Abschiedsschmerz zuzufügen haben wir lange überlegt, wie und was wir nun machen um ihr und Söhnchen Vincent wieder Lebensmut zu geben.
    Darum haben wir uns entschlossen ein neues Tierchen zu holen, dass dieses Mal weder zu alt sein sollte, noch irgendeine schlechte Vorgeschichte haben sollte.
    Wir haben eine Menge an Inseraten durchgeschaut und sind zu zig verschiedenen Zooläden gefahren.
    Es waren da nur Jungtiere, denn es ist ja bald Ostern, und dann werden diese sensiblen Tiere in Massen gekauft, und landen dann später bestenfalls im Tierheim …

    Als wir schon aufgeben wollten wagten wir einen letzten Versuch.
    Auf den oberen Etagen des Zoogeschäfts tummelten sich zig Baby-Oster-Kaninchen.
    Ein wenig weiter weg standen zwei ExtraKäfige, und in einem dieser Käfige hoppelte ein langohriges Etwas, dass schon ein wenig älter war.
    Die Verkäuferin sagte, dass dieser kleine Kerl bereits ca 3 oder 4 Monate wäre, aber ich schätze ihn wenigstens auf ein halbes Jahr, wenn nicht sogar älter. Er war damit fast unverkäuflich.
    Nach kurzer Peilung zum Gesundheitszustand unserer anderen beiden Hüpfmäusen, haben wir das Langohr reservieren lassen.
    Die nette Verkäuferin wollte ihn in guten Händen wissen, und reduzierte den Preis um 10 €.

    Ein Kaninchen im Geschäft kaufen ist sehr teuer, aber ich bin der Meinung, dass auf dem jetzigen Kaufpreis noch wenigstens 50 Euro drauf sollten, damit diese intelligenten Tiere nicht ihr Leben lang, als Spielzeug in einem Kleinkäfig, vor sich hingammeln müssen.

    Morgen ist Abholtag.
    Wir sind ziemlich aufgeregt und bereiten uns innerlich auf die neue Vergesellschaftung vor, die recht schwierig werden kann.

     

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

     

    lg Archi

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  • Clara ist tot

     

    Clara ist nur etwas über 11 Monate geworden.
    Trotz gemeinsamer Bemühung mit unserer Tierärztin haben wir es nicht geschafft, sie zum essen oder trinken zu bewegen.
    Medikamente und Päppelbrei hat sie nicht schlucken wollen, obwohl die Pipette sehr klein war.

    Wir haben ihr im virtuellen Zoo ein virtuelles Leben gegeben.
    Sie ist dort bei den anderen verstorbenen Kaninchen,
    bis wir sie wieder sehen.

    Morgen werden wir sie zur Beerdigung bringen.

     

    Wir müssen stark sein, und uns nun um die drei anderen kümmern.
    Gerade Papa Yeti leidet sehr und frisst kaum.

    meine Gedanken :

    [ Friedrich Hölderlin ]

    Die Entschlafenen

    Einen vergänglichen Tag lebt ich und wuchs mit den Meinen,
    Eins ums andere schon schläft mir und fliehet dahin.
    Doch ihr Schlafenden wacht am Herzen mir, in verwandter
    Seele ruhet von euch mir das entfliehende Bild.
    Und lebendiger lebt ihr dort, wo des göttlichen Geistes
    Freude die Alternden all, alle die Toten verjüngt.

    Archimeda1

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  • Vincent ist kastriert

     

    Zum -> Vorbericht

    Am Montag waren wir bei der Tierärztin um Vincent von seinem HormonChaos zu befreien.
    Das war wohl genau der letzte Tag, den wir hätten warten können, denn als
    angehender Kaninchenmann wollte er bereits sein Schwesterchen Clara anhüpfen.

    Darum musste er bereits die Nacht vorher in den Quarantänekäfig. Es ist nämlich absolut  kein Platz mehr für weitere Kaninchen  bei uns.

    Als wir ihn nach ca 1 Stunde abholten dampfte er noch sein Betäubungsmittel aus, war aber relativ munter.
    Daheim kam er wieder in Einzelhaft. Den Käfig hatten wir mit Handtüchern
    ausgelegt, damit ihn das Stroh nicht piekt und er sich keine Entzündung zuziehen konnte.

    Als Medizin bekommt er 7 Tage lang 0,18 ml Baytril, ein Antibiotikum für Tiere. Dazu gibt es Benebac, eine lebende Bakterienkultur, damit die gestörte Darmflora wieder aufgebaut werden kann.

    Ein Hase kann nicht brechen, wenn es ihm schlecht geht, und selbst bei Menschen löst eine Narkose und ein Antibiotika oft schwere Übelkeit durch Darmprobleme aus.
    Wenn Benebac nicht ausreichen sollte, werden wir SAB auflösen und Vincent damit befüttern.

    SAB sollte in menschlicher Apotheke niemals fehlen.
    Der Inhaltststoff Dimeticon löst fast alle Gasansammlung im Körper.
    Viele Herzrhythmusstörungen entstehen nur darum, weil der Darm zu viel Gas ansammelt. Dieses Gas drückt mit und ohne Brechreiz auf den Oberbauch, der verkrampft dann, und engt das Herz ein.
    Dimeticon ist eine Art Öl, verändert die Oberflächenspannung und beseitigt darum alle Blähungen und Unwohlsamkeiten.

    Netter Weise werden damit auch Kopfläuse besiegt. wenn man Dimeticon äußerlich anwendet. Das ist im Moment noch kein Thema, aber man weiß ja noch nicht, was nach TB, Windpocken und Masern noch an Welle rüberschwappt …

    Ich wünsche Euch einen schönen Abend.
    Mir persönlich ist es bereits viel zu heiß.
    Ihr wisst ja –

    eigentlich bin ich ein verkapselter Eisbär oder Pinguin,
    die Größe nach momentanem Empfinden …

    Wer Spaß an Videos hat kann dieses Bild als Video ansehen

    HIERklick

     

     

    lg Archi

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  • Anhasung

     

    Unsere Hasenbabies sind gestern 8 Wochen alt geworden, und man kann schon gut
    erkennen, dass sie deutlich größer als ihre Mutter werden.

     

    von links nach rechts

    Baby Clara, Mutter Flummy, Baby Vincent, Papa Yeti


    Sorgen macht uns Vincent, denn er knabbert mit Vorliebe Kabel an.
    BG´s Telefon und Lautsprecherbox ist darum im Moment nicht gerade gängig  😉

    Am Montag werden wir einen Termin bei der Tierärztin ausmachen, denn wenn wir
    Recht haben, und ein Mädchen und einen Jungen haben, sollte der Kleine möglichst
    frühkastriert werden.
    Das Geschlecht ist bei Hasen nie sehr gut zu erkennen, zumal in das struppige Fellchen
    noch eine Menge Tier rein passt.

    Nach der Kastration werden Mutter Flummy und die Kinder Clara und Vincent noch
    geimpft. Solange sie stillt ist das nicht möglich.
    Wenn die Bande abends in ihr Heim muss, versuchen die Kleinen noch ein wenig
    Milch zu erhaschen. Das ist nicht gut, denn es belastet das Muttertier.
    Gestern Abend haben wir Flummy darum in einen Einzelkäfig getan und hoffen, dass
    sie nun aufhört zu stillen.
    Nach 8 Wochen sollte man dafür sorgen, dass abgestillt wird.
    Die Hasenbaby´s fressen bereits seit langem normales Futter.

     

    Ich werde weiter über die Kaninchenfamile berichten, wenn wir beim Tierarzt waren.

     
    lg Archi

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  • Alles ist groggy

     

    Wir basteln seit zwei Tagen an der Auflösung von BG´s Wohnzimmer.

    Da wir wohl beide Hasenbabies
    behalten, müssen wir Platz schaffen, und die Couch entfernen.

    Eigentlich wollten wir nur umstellen.
    Als wir dann die Schondecken hochgehoben hatten, sahen wir, dass das gute Stück fast nur noch aus Löchern bestand.
    Da war keine Rettung mehr möglich, unterirdischen Abgang, würde ich das nennen.

    Mit Gummihammer, Teppichmesser, Akkuschrauber und Bärenkraft wurde das Ungetüm zerteilt, und liegt nun portionsmäßig im Keller, auf dem Dachboden und im Auto.
    In DD ist das so, dass der Holz-Sperrmüll nicht abgeholt wird.
    Man bringt ihn zur Deponie, und eine Autofüllung kostet 10 Euronen.
    Elektroschrott ist umsonst, denn sie könnten darin noch etwas Wertvolles finden und kostenpflichtig verwerten.
    Restliche Gedanken erspare ich mir mal.

    Fertig ist der Raum noch lange nicht.
    Wichtig war, dass das nun fast 8 Kilo-Großkaninchen Yeti nun einen Riesenkäfig bekommen hat.
    Dieser ist 1.40 m lang, 67 cm breit und 70 cm hoch. Nun kann er auch darin anständig sitzen und schmeißt seine Futterschüssel hoffentlich nicht mehr durch die Gegend  🙂
    Ein Bild folgt die Tage.
    Käfige nutzen wir nur, wenn wir einkaufen oder zur Nacht. Ansonsten dürfen alle Hopser durch die ganze Wohnung hoppeln. Einsperren sollte man Kaninchen nie, denn sie brauchen ihre Sozialkontakte und viel Auslauf.

    Heute Abend machen wir nichts mehr.
    Wir sind alle ziemlich geschafft.

    Die Babies schlafen ihren Babytraum, denn die Arbeiten waren reichlich ungewohnt und laut.


    Die anderen Hopser futtern entspannt ihre Blätter und Zweige.

     

    Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht.

     

    lg Archi

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