• Tag Archives Katzen
  • Unsere Katzen waren zum ersten Mal im Schnee

     

    Dortmunder Tiefschnee auf Balkonien

     

    Als wir gestern morgen aufgestanden sind staunten wir nicht schlecht.

    Draußen lag ein wenig Schnee, aber für DD ist das etwas ganz Besonderes. Unsere Katzen hatten noch keinen Schnee gesehen und Cora war eher skeptisch, ob ihr da nichts auf das Köpfchen fallen würde. Sie schritt in üblicher Diva-Haltung durch das weiße Flauschzeug und blieb dann unter einem Gartenstuhl sitzen.

     

     

    Rudi war begeistert, sie tobte und alberte erst herum, und später versuchte sie dünne Eisfädchen abzuknabbern.

     

     

    Der Schnee hielt sich leider nur einige Stunden, aber es war mal etwas anderes als nur in ärgerliche Gesichter zu blicken.

     

    Bleibt doch mal freundlich, Ihr da draußen. Es leidet wohl fast jeder unter dieser momentanen Situation. Wenn man aber sich gegenseitig anfeindet unterstützt Ihr nur dieses Diktatur-Gehabe.
    Wählt in Zukunft anders und lasst Euch nicht aufwiegeln.

    © Archimeda1

     

    **********************************************************


  • Weihnachtskatzen und andere Wünsche

    In diesem Jahr bekommen die beiden Katzen Cora und Rudi zum ersten Mal bewusst mit, dass zu dieser Zeit etwas anders ist

    Bei jeder Deko waren sie immer dabei, und es gab auch des Öfteren Schimpfe von mir, wenn sie nämlich durch ein geöffnetes Fenster auf Balkonien wollten.

    Da BG im Dachgeschoß wohnt, ist es logisch, dass unter den Schrägen sofort das Dach ist. Die Katzen könnten raushüpfen und quasi rund um alle Siedlungsdächer laufen, und dann eventuell in fremde Wohnung rein spazieren. Damit so etwas nicht passiert, hat BG Leisten mit Häkchen an den Fenstern, und darüber ein sogenanntes Katzennetz gespannt. Das sieht doof aus, aber wirkt.

    Cora schaut gerne Katzenfernsehen

    Sie sitzt im Schlafzimmer auf der Fensterbank und kann von da aus das Vogelhäuschen beobachten. Zur Dohle Paul, den Raben und Elstern kann sie nun ein Rotkelchen beobachten. Das übliche Großvogelfutter habe ich darum mit ungeschwefelten Rosinen, kleine Saaten und verschiedene Würmchen ergänzt. Da Cora alles am Fenster angebrachtes herunter patscht habe ich die Lämpchen von außen angebracht. 

    Nun ist sie zufrieden und liegt selbst im Dunkeln entspannt und glücklich.

    Katze Rudi, die erst ein Maine Coon – Männchen sein sollte, hat sich dann später als Weibchen entwickelt. Als wir sie bekommen hatten, war sie demnach noch keine 6 Wochen, denn sonst hätte man das Geschlecht deutlich erkennen können.

    Ich bezweifel auch, dass sie eine reinrassige MC ist, denn sie hätte schön größer und felliger sein müssen. Sie wiegt jetzt 6,5 kg und ist 1 Jahr und 7 Monate. MC wachsen zwar bis im Alter von 4 Jahren, aber ich finde, dass das Köpfchen hätte größer sein müssen, falls sie reinrassig wäre.

    Eigentlich ist das aber auch schittegal, denn sie ist eben unsere Katze. Wozu brauch sie also eine ‘Reine Rasse’ ?

    Rudi brauch nur ihre Freiräume, ihre Rituale und das Gefühl, dass sie auch ein Hund sein dürfte.

    Diese kleine Großkatze hat nämlich einen ausgeprägten Jagd- und Beschützerinstinkt. Wenn sie jemanden nicht mag wird er angeknurrt, angefaucht, gekratzt und auch schon mal gebissen. Ich würde fast schwören, dass sie bellen würde, wenn da im Katzenmäulchen ein ‘b’ möglich wäre 🙂

    [ für Aspies->  b=w, intern halt  … xP ]

    Jo, und so sitzt Rudi vor seinem Hundewassertopf am Arbeitszimmerfenster und passt auf, dass wir von niemanden gestört werden.

    Die Beleuchtung vom Mini-Weihnachtsbaum mussten wir leider ändern, denn Rudi störten die Lichter, pflückte ein Birnchen raus – und flugs war diese Weihnachtsillusion am Ende. Eine neue LED-Kette musste her, ist angebracht und vielleicht eine Lösung

    mein Weihnachtswunsch:

    Ich würde mich freuen, wenn mal hier jemand Fremdes kommentiert, der nicht nur Spam oder Gemeines hinterlässt 

    Na ja … ein Wunsch eben

    lg Archi


  • Erst gibt es Zählkarten, dann Lebensmittelkarten

    Diva Cora

    frisst jeden Morgen Katzengras, und darum habe ich schon oft versucht neues auszusäen.

    Die Hamsterwiese, bzw das Normalgras scheint ihr wohl nur im Sommer zu schmecken *grummel

    Katzen-Gras ist meistens Hafer, manchmal Roggen, und das meinige Pech ist, dass die ausgebrachten Körner drinnen oft anschimmeln und draußen von den Tauben vernascht werden. So bleibt mir also nichts anderes übrig als die überteuerten kleinen Pöttchen für fast  3 Euronen bei einem Zoobedarf zu kaufen.

    Heute war wieder so ein Tag, und da ich in Scharnhorst war wollte ich zu dem dortigen Fressnapf.

    Dieser Fressnapfladen ist in der Droote 64, 44328 Dortmund-Scharnhorst – und mit Abstand der Laden mit dem miesesten und unfreundlichsten Personal. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich mich schon da drinnen geärgert habe, aber es ist leider der einzige Fressnapf in der Nähe, und ab und an muss ich da leider rein.

    Wie bereits geschrieben, ich brauchte das Gras und stapfte schon recht lustlos auf die große Eingangstür zu.

    Hier in DD ist es üblich, dass jede bemaskete Person nur mit einem Einkaufswagen ( selten einen Einkaufskorb ) in ein Geschäft darf. Danach sollte man seine Hände an einem aufgestellten Spender desinfizieren [ was die meisten Leute allerdings nicht tun ] und erst dann darf man den Laden betreten.

    Mit dieser Routine kann ich leben, es hat sich quasi verinnerlicht, und ich halte die Handdesinfektion auch ohne Corona für sinnvoll. Wenn ich mir nämlich anschaue, wie manche Dummlacken jedes Gemüse- oder Obststück antatschen und sortieren, damit da bloß kein einziges Stellchen sichtbar ist, dass ein wenig angedrückt aussieht, frage ich mich regelmäßig, ob sie diese Person die Hände gewaschen hatte oder eben grade vom Klo ins Geschäft stolziert ist.

    So Gedanken eben …  Noch so ein Gedanke_Hunger scheint ihnen fremd zu sein …

    Ich nahm mir also einen Einkaufswagen wollte zum Desinfektionsspender und dann kam:

    ” Halt ! Sie müssen sich noch eine Zählkarte nehmen! “

    Zählkarte ? Ich schaute um mich.

    Ich wollte so einen Kasten finden, der wie beim Bürgeramt Abreißzettel ausspuckt, wenn man auf ein Knöpfchen drückt, als Wartemarke oder so ähnlich.

    Der Typ an der Kasse klärte mich dann schnell auf. Wahrscheinlich schaute ich zu verdutzt, und er hatte sicher seine Anweisung. Also, rechtsseitig, ein wenig hinter dem Desinfekt-Spender gab es eine Tafel.  An dieser hingen Plastikschilder mit Nummern , so groß wie Knastnummern an den Filmmützen.  Davon sollte ich mir eine nehmen.

    Ich bemerkte noch sprachlich, dass diese Dinger völlig unsortierte Nummern hatten, aber er bestand darauf, dass ich unbedingt eine Zählkarte haben müsse. Ich sagte ihm, dass es wohl sinnfrei wäre, wenn ich meine Hände erst desinfiziere, dann eine ZIGMAL-angepackte Karte anfasse, aber er betonte, dass er sie jedes Mal reinigt, bevor er sie wieder anhängt

    [   …  und das in einem Laden, wo ich dem Personal nicht einmal zutraue, sich die Schuhe richtig zubinden zu können ]

    Nun ja, ich brauchte dieses verfickte Grastöpfchen und griff nach diesem großen Plastikdingens.

    Da ich nicht wusste, wie diese befestigt waren fiel es natürlich zu Boden – und ich hatte nun eine zigaretten-großpackungsgroße Plastikkarte mit massig Bakterien, Viren oder Würmern von den Fußtritten fremder Leute in meiner frisch desinfizierten Hand.

    Ich bin so gut erzogen, dass ich gar nicht weiß warum ! Sonst hätte ich  …

    Der Kassentyp war da ziemlich schmerzfrei. Er bemerkte wohl, dass ich ziemlich wütend war, und versuchte noch zu erklären, dass es eine Auflage vom Ordnungsamt Dortmund wäre, zur Sicherheit, dass nie mehr als 45 Personen zugleich im Geschäft sind.

    Also mal ehrlich – ich weiß jetzt nicht, ob das Ordnungsamt so etwas wirklich veranlasst hat, aber in DD ist bekanntlich alles möglich. Ob aber in diesem Laden jemals 45 Personen gleichzeitig sein werden, DAS wage ich massig zu bezweifeln, zumal das aggressive Betteln nach Tierheimspenden von jedem Zigeuner freundlicher ausgedrückt werden würde, als von diesem Kassen-Personal !

    Wenn ich mal im Fressnapf bin kaufe ich noch verschiedene andere Sachen für die Katzen und Kaninchen. Das habe ich heute natürlich nicht gemacht. Ich nahm dieses Gras, welches fast direkt hinter dem Zählkartenanbammlungständer steht, habe bezahlt [ bedauerte, dass man es nicht rauchen kann ] und bin gegangen. Den Rest hole ich beim Futterhaus oder bestelle ich online.

    Wenn das so weiter geht gibt es sicher bald wieder Lebensmittelkarten. In kleineren Geschäften darf dann nur der, die oder das rein, was eine ‘erweiterte Zählkarte’ hat …

    Wir sind sowas von im …

    Wieder zur Sache:

    Vielleicht hat jemand einen Rat, wie ich im Innenbereich Hafer oder Roggen aussähen kann, der dann nicht schimmelt. An der Nässe kann es eigentlich nicht liegen.

    lg Archi

    *****************************************


  • Intim_ein Rätsel

     

    Was kann das wohl sein ?

     

     

     

    Ist es vielleicht eine Muschi,
    also eine Außerirdische Muschi von einer sogenannten Pornokatze ?

     

     

    Es soll ja bereits mehrere Fälle geben, und

    es wird sogar behauptet, dass sich eben Diese hier durch abartigen

    Sex mit Reptilienmenschen verbreiten um sich dann später

    bequem in soziale Hängematten zu suhlen

     

    *stillepostflüster*

     

     

    Welch abartiges Reptiliendingen liegt denn da ?  Augen geschlossen – DAS war klar, nämlich darum – damit man es nicht erkennen kann,

    also den Spaß mit den Reptilien … und die Augen usw, usw, usa, usw

     

     

    Ist das Unfug, oder hat jemand eine andere Lösung zum Eingangsbild ?   Ich bin gespannt, was Euch einfällt.

     

     

    lg Archi

     


  • Die Wahrheit siegt über die Lüge

     

     

     

    [ Ein Märchen aus Litauen ]

     

    Die Wahrheit und die Lüge

    Einmal begegneten sich die Wahrheit und die Lüge. Sie fingen an, sich zu unterhalten. Die Wahrheit sagt, dass die Menschen mit der Wahrheit besser in der Welt leben, doch die Lüge behauptet, dass die Menschen es mit allerlei Betrug besser in der Welt haben. Während sie so streiten, sagt die Lüge: »Ich wette hundert Rubel, dass ich gewinne! Wollen wir vor Gericht entscheiden lassen, wer von uns beiden Recht hat. Wenn ich verliere, gebe ich dir hundert Rubel, und wenn du verlierst, dann gibst du mir hundert Rubel, und ich steche dir noch beide Augen aus.«

    So schlossen sie eine Wette ab und gingen zum Dorfrichter zum Prozess. Die Wahrheit trat vor und legte dem Richter ihre Wahrheit dar, doch die Lüge zeigte ihm währenddessen in ihrem Brustausschnitt einen Hundertrubelschein. Das hieß: Wenn du mir recht gibst, gebe ich dir diesen Hunderter. Der Dorfrichter verstand es sofort, als sie ihm das zeigte, und sagte: »Mit der Lüge lebt der Mensch besser in der Welt. Wer gut lügen kann, der kommt schnell voran.«

    So hatte die Wahrheit den Prozess verloren. Sie musste hundert Rubel geben, und die Lüge stach ihr noch beide Augen aus. Da sitzt die Ärmste nun ohne Augen. Da kamen von ungefähr drei Teufel an. Der eine sagt: »Ich habe einen Mann und seine Frau dazu gebracht, dass sie mit Messern aufeinander losgingen.« Der zweite sagt: »Ich habe Kinder dazu gebracht, dass sie stehlen und ihren Eltern nicht gehorchen.« Und der dritte sagt: »Ich habe heute die ganze Schenke dazu verführt, sich zu betrinken und zu raufen.« Die Lüge hört die Reden der Teufel und sagt: »Alle eure Heldentaten sind doch in Wirklichkeit ein Nichts! Aber ich habe von der Wahrheit selbst hundert Rubel gewonnen und ihr noch beide Augen ausgestochen. Die Wahrheit ist von jetzt an blind.«

    Doch ein Teufel sagt: »O Lüge, der Johannistag liegt für dich noch in weiter Ferne! Die Wahrheit kann weder im Wasser ertrinken noch im Feuer verbrennen. Sie braucht nur ihre Augen mit dem Kräutlein Augenheil zu bestreichen, und schon kann sie wieder sehen.« Doch die Lüge sagt: »Und woher soll sie solche Kräutlein bekommen?« Er sagt: »Aber sie sitzt doch unter ihnen! Sie braucht nur etwas höher zu steigen, die Kräutlein zu pflücken, an das eine Auge zu legen, an das andere – und schon kann sie wieder sehen.«

    Die Teufel flogen davon, doch die Wahrheit hatte alles mit angehört. Sofort stieg sie langsam auf den Berg, pflückte von den Kräutlein dort und legte sie an die Augen. Sie hatte welche gefunden, die die Augen heilten, und ihre Augen wurden wieder gesund. Und als sie das Licht wieder sehen konnte, da sagte sie: »Ich muss mehr von diesem Heilkraut pflücken, vielleicht kann es noch jemandem anderen helfen.« Sie pflückte ein ganzes Tüchlein voll von diesen guten Kräutlein, band die Ecken des Tuches zusammen und ging nach Hause.

    Es währte nicht lange, da wurde die Tochter des Königs an den Augen krank. Und was auch versucht wurde, sie zu heilen – es half alles nichts, sie wurde gänzlich blind. Da ließ der König in seinem und in den umliegenden Königreichen verkünden: Wenn sich ein Arzt findet, der die Augen seiner Tochter zu heilen vermag, so wird ihm der König die Hälfte seines Königreichs geben. Da versammelten sich an seinem Hofe allerlei Ärzte, Zauberer und Hexenmeister und versuchten, sie zu heilen, wie ein jeder es vermochte, doch niemand konnte ihr helfen. Der König wurde zornig und befahl, alle Ärzte mit dem Besenstiel vom Hofe zu jagen. Der König sann und sann, doch er fand keine Abhilfe.

    Da kommt einmal ein Diener des Königs zu ihm und sagt: »Es hat sich hier so ein fremdländisches Weib eingefunden, das sich Wahrheit nennt. Sie will die Tochter des Königs umsonst heilen, nur für den Dank, und die Hälfte des Königreichs braucht sie nicht.« Der König wunderte sich sehr und schickte sofort Diener aus, die sie zu der blinden Königstochter führen sollten. Und sogleich, als sie zur blinden Königstochter gekommen war, rieb sie mit einem Kräutlein ein Auge ein, und sofort konnte sie mit dem Auge sehen. Sie rieb das andere ein, und auch mit dem vermochte sie im selben Augenblick zu sehen. Gleich als sie wieder sehen konnte, lief sie, so schnell ihre Füße sie tragen konnten, zu ihrem Vater. Und der Vater, als er sie wieder so gesund sah, umarmte und küsste sie in großer Freude.

    Da kam auch die Zauberin Wahrheit zum König. Und der König fragte sie: »Was kann ich dir nun dafür schenken? Wenn du willst, so nimm die Hälfte aller meiner Schätze, oder nimm die Hälfte meines Königreichs!« Da verneigt sich die Wahrheit vor dem König und sagt: »Ich brauche weder deine Schätze noch Königreiche. Wenn du willst, so kannst du mich zum Obersten Richter in deinem Land machen und gebieten, dass keiner von deinen Richtern einen Prozess ohne mich zu Ende führt.«

    Der König ordnete sogleich alles an, wie die Wahrheit es wollte. Von der Zeit an herrschte in allen Prozessen dieses Reiches nur allein die Wahrheit. Die Lüge durfte nicht einmal die Nase über die Grenzen des Landes stecken. Und so siegte die Wahrheit über die Lüge.

     

     

    [ Fjodor Dostojewski ]

    Um Vollkommenheit zu erreichen,
    muss man erst vieles nicht begriffen haben!
    Begreifen wir zu schnell,
    so begreifen wir wahrscheinlich nicht gründlich.